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10 spannende Rasperry Pi Projekte zum Selberbasteln

Der Raspberry Pi erfreut sich einer weltweiten Anhängerschaft, die permanent neue Einsatzgebiete für den Minicomputer findet. Anbei finden Sie zehn der spannendsten Projekte, inklusive Links zum Nachbauen!

Kleiner Computer ganz groß

Der Raspberry Pi wurde von der gleichnamigen britischen Stiftung entwickelt. Das Ziel war es, jungen Menschen einen einfachen Zugang zum Erlernen der Computerprogrammierung zu bieten. Tatsächlich hat der Minicomputer weit mehr als dies erreicht: Mittlerweile erfreuen sich Menschen aller Altersklassen rund um den Globus an dem kleinen Rechner und finden ständig neue Einsatzbereiche. Sie reichen vom Haushaltshelfer zum Hobbyeinsatz, etwa in der Digitalfotografie. Die folgenden Beispiele zeigen nicht nur, was man mit „dem Kleinen“ machen kann, sondern liefern auch Links zu den Anleitungen. Viel Spaß beim Nachbauen!

01: Der Raspberry Pi als Digitalkamera

Eigentlich ist eine Digitalkamera nicht mehr als ein Mini-Computer mit aufgesetztem Objektiv. Diese Erkenntnis führte einen englischen Bastler zu einer spannenden Idee: Er besorgte sich den Raspberry Pi und verband ihn mit einem Objektiv, wie man es im freien Handel erwerben kann. Kurz darauf hatte er seine eigene Digitalkamera. Wie er dabei genau vorging, erfahren Sie hier.

02: Es muss nicht immer ein iPad sein

Zumindest ist Michael Castor aus den USA dieser Meinung. Der passionierte Tüftler setzte den Raspberry Pi in ein Holzgehäuse. In Kombination mit einem Display und etwas Computerkunde wurde daraus ein schickes Tablet. Die Materialkosten liegen laut Castor bei 350 Dollar. Damit kostet das „PiPad“ zwar mehr als manche Tablets aus dem Laden, dafür ist es aber auch viel individueller. Ganz zu schweigen von dem Lerneffekt, der quasi gratis (beim Zusammenbau) enthalten ist. Mehr zum PiPad und eine Bauanleitung finden Sie hier.

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03: Der Raspberry PI als Hundesitter

Der Hund gilt als bester Freund des Menschen. Wie weit die Hundeliebe gehen kann, zeigt ein findiger Amerikaner: Er baute eine „Leckerli-Maschine“, die auf Kommando Hunde füttert. Die Steuerung der Maschine erfolgt über den Raspberry. Nun wäre dies alleine schon spannend genug. Allerdings ging der kreative Hundehalter noch etwas weiter. Zuerst legte er für seinen Vierbeiner eine eigene E-Mail-Adresse an. Diese gab er an seinen Freundeskreis weiter. Der Trick dabei: Sobald der Hund eine E-Mail erhält, gibt der Futterautomat ein Geräusch von sich, das den Vierbeiner anlockt. Anschließend „spuckt“ die Maschine ein Leckerli für ihn aus. Als besonderer Gag schießt eine Webcam ein Foto des glücklichen Hundes beim Fressen und versendet dieses per E-Mail an den hundefreundlichen Spender. Nähere Infos, Videos und Anleitungen zum Nachbauen finden Sie hier.

04: Smartphones selbst bauen

Ein Smartphone aus dem Geschäft ist Ihnen nicht individuell genug? Dann statten Sie Ihren Raspberry doch mit der notwendigen Technik aus, um ihn in ein „PiPhone“ zu verwandeln! Die Kosten für das notwendige „Baumaterial“ dürften nur knapp über 100 Euro liegen. Damit ist das PiPhone die wohl günstigste Möglichkeit, mit einem echten Unikat zu telefonieren. Zugegeben, die Optik des Gerätes ist noch verbesserungswürdig. Allerdings lässt sich mit etwas Fantasie (und ein wenig Geld) zusätzlich ein ansprechendes Gehäuse entwickeln. Die Anleitung zum Bau des PiPhone können Sie sich hier besorgen.

05: Die Welt von oben betrachten – mit dem Raspberry Pi kein Problem!

Dave Akerman liebt tolle Bilder. Eine besondere Schwäche hat er für Fotos der Erde, die aus großer Höhe geschossen wurden. So packte er kurzerhand seinen Raspberry Pi in eine wetterfeste Verpackung und schickte ihn mit einem Heißluftballon in Richtung Weltraum. Während seines Fluges schoss der Minicomputer regelmäßig Fotos des Erdballs. Diese sind, zusammen mit einer Anleitung zum Nachbauen, auf dieser Website zu finden.

06: Hörbücher für Senioren

Michael Clemens ist ein weiterer der vielen begeisterten Fans des britischen Kleincomputers. Im Gegensatz zu Dave Akerman ist sein Projekt jedoch deutlich bodenständiger: Er baute einen MP3-Player für seine Großmutter. Diese liebt Hörbücher, kommt jedoch mit modernen Abspielgeräten nicht mehr so gut zurecht. So verpackte Clemens den Raspberry Pi in ein einfaches Gehäuse und stattete ihn mit nur einer Taste aus. Sobald diese gedrückt wird, liest der Raspberry seiner Oma ein Hörbuch vor. Wenn die Dame eine Pause einlegen möchte, drückt sie einfach die gleiche Taste. Der Raspberry wartet dann geduldig, bis sie bereit ist, um fortzufahren. Eine überaus praktische Erfindung und dank der Anleitung auch leicht nachzubauen.

07: Die intelligente Mikrowelle

Manche Dinge klingen wie Zukunftsmusik. Stellen Sie sich einen Mikrowellenofen vor, der sich per Sprachkommandos bedienen lässt, und von Ihnen lernt, Gerichte zu erkennen und richtig zuzubereiten. Nathan Broadbent aus Neuseeland hatte genug von lauwarmen Gerichten und überhitztem Geschirr. Also nutzte er den Raspberry Pi, um seine Mikrowelle intelligenter zu machen. Das Erkennen der Gerichte erfolgt über einen Barcodescanner. Hinzu kommen WLAN, Mikrofon, Lautsprecher und ein paar andere Dinge, die man ohne großen Aufwand schnell zusätzlich nachrüsten kann. Möchten auch Sie Ihre Mikrowelle schlauer machen? Nathan Broadbent verrät Ihnen, wie es geht!

08: Eine Nachtsichtkamera für wenig Geld

Wer mittels technischer Geräte auch im Dunkeln sehen möchte, muss dafür in der Regel sehr viel Geld hinlegen. Oder er nutzt eben den Raspberry Pi. Dieser lässt sich mit einer kleinen Erweiterung, die rund 25 Euro kostet, in eine vollwertige Nachtsichtkamera verwandeln. Ob Sie diese nutzen, um Ihr Grundstück zu überwachen oder Tiere zu beobachten, liegt dann ganz in Ihrer Hand. Hier erfahren Sie alles, inklusive Bauanleitung.

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09: Eine ganz andere Art von Mobilgerät

Weniger eine Projektanleitung als vielmehr eine Grundlage für viele spannende Experimente ist das Roboter-Fahrgestell-Kit 2WD. Dieses lässt sich ohne großen Aufwand mit dem Pi verbinden. Dazu noch eine Motorsteuerung und schon fährt Ihr Raspberry durch das Haus. Nun liegt es an Ihnen, was Sie daraus machen möchten. Sie können dem „rollenden Raspberry“ eine Kamera verpassen oder ihn mittels Sprachsteuerung rufen, damit er Ihnen Musik vorspielt. Oder Sie basteln Ihrem Haustier einen neuen Spielgefährten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das Fahrgestell können Sie hier erwerben.

10: Auch „normale“ Anwendungen sind kein Problem

Auch wenn Sie nicht zu den Leuten gehören, die in einer maschinellen Hundefütterung eine sinnvolle Ergänzung für Ihren Alltag sehen, kann die Anschaffung des Raspberrys sich dennoch auch für Sie lohnen. So lässt sich die kleine Maschine mit einer Vielzahl von Betriebssystemen ausstatten. Diese reichen von Windows 10 bis zu Linux. Damit ist er ideal für Computerbesitzer, die beispielsweise ihren PC oder Mac um einen Linux-Rechner erweitern wollen. Selbst, wenn man die Kosten für Maus, Tastatur und Bildschirm hinzurechnet, ist der Raspberry Pi immer noch ein Schnäppchen. Gleiches gilt, wenn Sie einen Computer suchen, der „nur“ zum Programmieren dienen soll. Der Raspberry versteht eine Vielzahl gängiger Programmiersprachen – von C++ über JavaScript bis Phyton. Zuletzt empfiehlt er sich auch, wenn Sie aus Sicherheitsgründen nicht mit Ihrem Hauptcomputer im Internet surfen wollen. Hier schlägt der Raspberry sowohl Tablets als auch Netbooks deutlich im Preis.

Fazit

Der Raspberry Pi sollte Kindern helfen, Computer zu verstehen. Mittlerweile reicht seine Fangemeinde durch alle Altersschichten. Die Vielfalt der begeisterten Bastler zeigt, dass man kein Informatikstudium absolviert haben muss, um spannende Computerprojekte in die Tat umzusetzen. Somit nimmt der Raspberry Pi nicht nur die Angst vor den oft kompliziert wirkenden Rechnern – er regt auch Ihre Phantasie an! Ein weiterer Pluspunkt: Die weltweite Fangemeinde teilt großzügig ihre Entwicklungen mit anderen. Auch wenn Sie keine ausgesprochene Bastlernatur sind, spricht dennoch einiges für den Kauf eines Raspberrys. Erhält man hier doch für kleines Geld einen vollwertigen Rechner, mit dem man im Internet surfen und viele andere Dinge machen kann. Viel Spaß beim Tüfteln!



Linktipps zum Thema:

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