11 Punkte, an denen Sie ein gutes Fitnessstudio erkennen
Sie sind auf der Suche nach einem Fitnessstudio, sind sich aber nicht sicher, welches das beste für Sie ist? Mit diesen Tipps werden Sie fündig!
1) Die Ausrichtung des Studios
Fitnessstudio ist nicht gleich Fitnessstudio. Auch wenn die meisten Studios ein breit gefächertes Programm anbieten, gibt es Ausnahmen. Manche Fitnessstudios werden von ehemals erfolgreichen Bodybuildern betrieben. Diese stehen dann jüngeren Bodybuildern als Trainer zur Seite. Daran ist im Prinzip nichts falsch. Wenn Sie jedoch mit dem Training andere Ziele erreichen wollen, ist ein Studio, das sich ausschließlich auf den Muskelaufbau spezialisiert hat, nicht das richtige für Sie.
2) Das Kursangebot
Ein gutes Fitnessstudio sollte sowohl das Training an Geräten als auch mit Hanteln anbieten. Auch Ausdauer- und Herz-Kreislauf-Training sollten zum Programm gehören. Mittlerweile bieten viele Einrichtungen weitere Kurse an. Das kann beispielsweise ein Yoga-Kurs sein. Auch Pilates, Zumba und ähnliche Disziplinen haben erfolgreich Einzug in die Fitnessclubs gehalten. Manche Studios bieten sogar Kurse für Kampfsport oder Selbstverteidigung an. Auch wenn Sie nicht vorhaben, all diese Angebote zu nutzen, ist ein breites Angebot von Vorteil: So stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen.
3) Trainingsmöglichkeiten
Wie viel Platz ist vorhanden? Wie viele Geräte besitzt das Studio? Wie sieht es mit der Mitgliederzahl aus? Schließlich möchten Sie nicht zum Trainieren kommen und erst einmal anstehen. Manche Experten raten dazu, die Mitgliederzahl des Studios durch die Raumfläche zu teilen. Ein Wert von einem Quadratmeter pro Person gilt als ideal. Das Problem bei dieser Rechnung ist, dass sie nichts darüber aussagt, wie viele Leute an den Tagen anwesend sind, an denen Sie trainieren werden. Am besten schauen Sie einfach zu den Zeiten vorbei, an denen Sie trainieren möchten. Insgesamt sagt der persönliche Eindruck mehr aus, als es jede Rechenformel kann. Übrigens verhindern Schwingelemente im Boden eine Überbelastung Ihrer Gelenke beim Training. Fragen Sie daher nach, ob diese vorhanden sind.
4) Ihr Trainer
Fitnesstrainer gibt es mittlerweile viele. Tatsächlich muss man lediglich einige Wochenenden für eine Fortbildung aufwenden, um diesen Titel zu erhalten. Man kann nach einer solchen Fortbildung zwar durchaus Kurse leiten – noch kompetenter sind jedoch Sportwissenschaftler oder vollständig ausgebildete Lehrkräfte. Fragen Sie also nach den Qualifikationen der Mitarbeiter, die Sie betreuen werden.
5) Der Wert einer guten Betreuung
Zur Betreuung zählt nicht nur, dass man ihnen zeigt, wo die Geräte stehen. Eine gute Betreuungsperson sollte ein ausführliches Vorgespräch mit Ihnen führen. Dabei sollte es um Ihre persönlichen Ziele und auch Einschränkungen gehen. Anhand dieser Punkte wird dann ein individueller Trainingsplan für Sie erstellt. Danach geht es an die Arbeit. Dabei sollte Ihr Trainer Ihnen anfangs zur Seite stehen. Es ist wichtig, dass man Ihnen den richtigen Umgang mit den Geräten vermittelt. Außerdem sollte Ihr Trainer auch jederzeit für Fragen zur Verfügung stehen.
6) Der Leistungstest
Ein Leistungstest ist ein großer Pluspunkt. Er sollte aufzeigen, wo Sie gerade stehen. Sicherlich kann ein solcher Test kein persönliches Gespräch mit dem Hausarzt ersetzen, das Sie immer im Vorfeld Ihres Trainingsbeginns führen sollten. Trotzdem gibt er Ihrem Trainer wertvolle Anhaltspunkte und Richtlinien an die Hand. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen dann in Ihren persönlichen Trainingsplan mit ein.
7) Wird ein Probetraining angeboten?
Jedes Fitnessstudio preist seine Leistungen in der Werbung an. Um jedoch herauszufinden, ob das Studio hält, was es verspricht, sollten Sie nach einem Probetraining fragen. Dabei können Sie sich einen guten Eindruck vom Studio und seinem Personal verschaffen. Ein Probetraining sollte immer kostenlos angeboten werden.
8) Ist ein Sanitärbereich vorhanden?
Zur Ausstattung eines guten Fitnessstudios sollten mehrere Duschen zählen. Dies mag oberflächlich betrachtet nicht so wichtig sein. Vielleicht liegt das Studio ja sogar in der Nähe Ihrer Wohnung. Bedenken Sie dabei trotzdem, dass Sie auch im Winter trainieren werden. Wenn Sie dann durchgeschwitzt ins Freie gehen, laufen Sie Gefahr, sich zu erkälten. Die Möglichkeit, sich nach dem Training zu duschen und gegebenenfalls zu föhnen, ist somit nicht zu unterschätzen. Viele Studios bieten zusätzlich einen Saunabereich an – auch dies kann ein Kriterium bei der Auswahl sein.
9) Die Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten des Fitnessstudios sollten so gestaltet sein, dass Sie dort trainieren können, ohne sich hetzen zu müssen. Gerade wenn Sie länger arbeiten müssen oder Schichtdienst haben, sollten Sie die Öffnungszeiten bei der Auswahl im Blick behalten. Die gute Nachricht ist jedoch: Viele Fitnessstudios haben auch am Abend geöffnet. Das Gleiche gilt für die Wochenenden.
10) Wie sind die Kündigungsfristen?
Die Zeiten, in denen Fitnessstudios ihre Kunden mit langen Vertragslaufzeiten binden konnten, sind vorbei. Eine Kündigungsmöglichkeit zum jeweiligen Quartalsende ist mittlerweile Standard. Dennoch sollten Sie auch hier weitere Fragen stellen. Wie sieht es beispielsweise aus, wenn Sie arbeitslos werden? Gibt es dann ein Sonderkündigungsrecht? Wie ist es bei Umzügen? Verlassen Sie sich dabei nicht auf mündliche Zusagen. Der Mitarbeiter, der Ihnen diese Dinge garantiert, arbeitet vielleicht in zwei Monaten nicht mehr dort. Wenn die Möglichkeit zur Sonderkündigung nicht in den Geschäftsbedingungen enthalten ist, kann man sie als Ergänzung in den Vertrag aufnehmen.
11) Wie weit ist das Studio entfernt?
Hier kommt es darauf an, wann Sie trainieren möchten. Soll es auf dem Heimweg von der Arbeit geschehen, spielt die Entfernung zum Arbeitsplatz die größte Rolle. Andernfalls ist es die Entfernung zu Ihrem Wohnsitz. Bedenken Sie aber im ersten Fall, dass Sie vielleicht auch im Urlaub trainieren möchten. Es gibt jedoch noch einen weiteren Aspekt: Nach der anfänglichen Begeisterung wird es sicherlich auch Motivationstiefs geben. Sollten Sie dreißig Minuten fahren müssen, um ins Studio zu gelangen, wird Ihr innerer Schweinehund ein die Distanz als Argument heranziehen, das Training ausfallen zu lassen. Falls Sie öfters auf Reisen sind, sollten Sie ein Studio mit Niederlassungen in mehreren Städten wählen. In vielen Fällen reicht eine Mitgliedschaft, um überall trainieren zu können – für Geschäftsreisende eine tolle Sache!
Fazit
Das Klischee, nach dem Fitnessstudios nur etwas für Bodybuilder seien, ist längst überholt. Das zunehmende Bewusstsein für die Vorzüge des Körpertrainings hat für eine große Zahl universell ausgestatteter Einrichtungen gesorgt. Dennoch muss nicht jedes Studio zu jedem Kunden passen. Die Suche nach dem passenden Anbieter kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, die sich jedoch auszahlt. Scheuen Sie also nicht davor zurück, mehrere Studios zu vergleichen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.