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6 altbewährte Pflegetipps für glückliche Zimmerpflanzen

Mit der richtigen Pflege sind die meisten Zimmerpflanzen keine „Mimosen“. Wir verraten Ihnen, was Feige, Klivie und Co. brauchen, um sich bei Ihnen rundum wohl zu fühlen.



1. Alles eine Frage des Standorts!

Alle Pflanzen, mit denen wir unsere vier Wände schmücken, wachsen irgendwo auf der Welt auch in der freien Natur. Dort werden sie unter optimalen Bedingungen um ein Vielfaches größer als bei Ihnen in der Wohnung. Daran kann man sehen, wie wichtig Faktoren wie Temperatur, Wasser- und Nährstoffbedarf, Luftfeuchtigkeit und Licht fürs Gedeihen sind. Wer sich über die natürlichen Wachstumsbedingungen seiner Pflanzen informiert, kann ihnen durch die Wahl des richtigen Standorts das Leben im Haus erleichtern.

Es gibt allerdings bestimmte Standorte, die die meisten Pflanzen überhaupt nicht mögen. Dazu gehören Fensterbänke, auf denen es zieht, dunkle Ecken und Räume mit stark wechselnden Temperaturen. Wer dabei ans Schlafzimmer denkt, liegt gar nicht so falsch ‒ zumindest dann, wenn nachts auch im Winter bei offenem Fenster geschlafen wird. Bleibt das Fenster im Schlafzimmer hingegen geschlossen, ist dieser Raum gut geeignet für alle Pflanzen, die gemäßigte Temperaturen mögen.

2. Lebenskraft durch Licht

Für die Mehrzahl unserer Zimmerpflanzen ist Licht lebensnotwendig, da es ihnen die nötige Energie für die Fotosynthese liefert. Bei diesem biochemischen Vorgang wandeln die Pflanzen mithilfe des im Blattgrün enthaltenen Chlorophylls Wasser und Kohlendioxid in Stärke und Traubenzucker um. In ihrer natürlichen Umgebung haben sich die Pflanzen über Millionen von Jahren an die Lichtverhältnisse ihrer Umgebung angepasst. Pflanzen mit geringerem Lichtbedarf haben in der Regel dunklere Blätter, da sie mehr Chlorophyll für die Fotosynthese benötigen.

Bei der Standortwahl sollten Sie den Lichtbedarf Ihrer Pflanzen unbedingt berücksichtigen und auch bedenken, dass selbst klare Fensterscheiben etwa 50 Prozent des einfallenden Lichts schlucken. Schon zwei Meter vom Fenster entfernt erreicht die Pflanzen deshalb nur noch ein Viertel des einfallenden Lichts ‒ sollten Sie also Zimmerpflanzen zur Raumgestaltung verwenden wollen, müssen Sie unter Umständen künstliche Beleuchtung einsetzen.

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3. Auch die Luft braucht Feuchtigkeit

Genauso wie genügend Licht ist auch eine angemessene Luftfeuchtigkeit für das Wohlergehen Ihrer Zimmerpflanzen wichtig. Sollten diese braune Blattspitzen bekommen, obwohl sie genug gegossen werden, ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Wer es gar nicht erst so weit kommen lassen möchte, sollte sich ein Hygrometer anschaffen, das die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung der Pflanze misst. Die meisten Zimmerpflanzen brauchen eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 40 Prozent, doch Pflanzen, die aus dem Regenwald stammen, benötigen wesentlich mehr.

Die Komfortzone der meisten Pflanzen liegt zwischen 40 und 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Falls die Luft rund um die Pflanzen zu trocken ist, gibt es einfache Mittel, um sie zu erhöhen: Sie können die Pflanzen vormittags mit Wasser aus einer Blumenspritze duschen. Oder Sie stellen die gesamte Pflanze in einen mit Kieselsteinen gefüllten Untersetzer, den Sie mit so viel Wasser befüllen, dass die Kieselsteine nicht ganz bedeckt sind. Es gibt es einige Zimmerpflanzen, die selbst zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Raum beitragen: Dazu zählen fast alle Pflanzen, die viel Wasser verbrauchen und so Wasserdampf an die Raumluft abgeben, zum Beispiel Zimmerlinde, Grünlilie und Zyperngras.

4. Richtig gießen, Staunässe vermeiden

Beim Gießen der Zimmerpflanzen braucht man ein bisschen Fingerspitzengefühl, denn zu wenig Wasser schadet ihnen genauso wie ein Übermaß. Als Faustregel gilt: Erst gießen, wenn die Oberfläche des Pflanzsubstrats abgetrocknet ist, und nur so viel gießen, dass die Pflanze nicht im Wasser steht. Staunässe kann dazu führen, dass die Wurzeln verfaulen und die Pflanze abstirbt. Je kalkhaltiger das Leitungswasser ist, desto weniger ist es zum Gießen der Pflanzen geeignet, denn der im Wasser gelöste Kalk verhindert, dass die Pflanze Nährstoffe aus dem Wasser verwerten kann. 

Wer einen Garten oder Balkon hat, kann Regenwasser sammeln und zum Gießen verwenden. Außerdem gibt es einen einfachen und altbewährten Trick, mit dem sich das Wasser über Nacht enthärten lässt: Hängen Sie ein mit Torf gefülltes Säckchen (gut geeignet ist ein alter Socken oder Nylonstrumpf) etwa 12 Stunden lang in einem Eimer mit Wasser. Andere Blumenfreunde fügen ihrem Gießwasser wenige Spritzer Essig oder Ascorbinsäure zu, auch das soll das Wasser weicher machen.

5. Dünger aus der Küche

Da Zimmerpflanzen bedingt durch die Topfgröße nicht überall mit ihren Wurzeln auf Nährstoffsuche gehen können, benötigen sie ab und zu eine Portion Dünger. Nach der Winterpause beginnt man im Februar mit regelmäßigen Düngergaben, und wenn im Herbst die Tage wieder kürzer werden, stellt man das Düngen ein. Wer nicht zu handelsüblichen Flüssig- oder Depotdüngern greifen will, der findet auch im Haushalt Materialien, die wertvolle Nährstoffe enthalten. 

Kaffeesatz zum Beispiel ist ein hervorragender Stickstoffdünger, der zudem auch noch Kalium und Phosphor enthält. Auch das Wasser, das Sie zum Eierkochen genutzt haben, ist ein wertvoller „Flüssigdünger“, denn es enthält viele Mineralien, die sich während des Kochens aus der Eierschale gelöst haben. Falls Sie einen Kamin haben, können Sie auch kleine Mengen der kaliumhaltigen Holzasche über die Blumenerde streuen. Sogar klein geschnittene Schalen von Bio-Bananen und geschnittene Fingernägel eignen sich als Dünger für Zimmerpflanzen ‒ sie sollten allerdings aus ästhetischen Gründen etwas untergegraben werden.

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6. Wasser und Co gegen ungebetene Gäste

Selbst bei der allerbesten Pflege bleibt es manchmal nicht aus, dass sich auf den Zimmerpflanzen ungebetene Gäste breitmachen. Gerade im Winter ist wegen der trockenen Heizungsluft die Gefahr groß, dass die Pflanzen von Blattläusen oder Spinnmilben befallen werden. Zur Vorbeugung gegen Blattläuse helfen Knoblauchzehen, die tief in der Blumenerde versenkt werden. Ihr Geruch soll den Läusen den Appetit verderben. Ist die Pflanze erst einmal befallen, kann man die Blätter in der Badewanne mit lauwarmem Strahl abduschen oder die Läuse mit dem Föhn wegpusten. Oder man verpackt den Topf mit einer Plastiktüte und taucht die gesamte Pflanze für zwei Stunden in ein Wasserbad, damit die Läuse ertrinken. 

Auch gegen Spinnmilben kann eine durchsichtige Plastiktüte eingesetzt werden: Die Pflanze wird von bis Fuß darin eingepackt, nur der Topf bleibt zum Gießen frei. Nach zwei Wochen sollten sie verschwunden sein. Etwas schwieriger zu bekämpfen sind die hartnäckigen Schildläuse, denn sie sind durch ihren wachshaltigen Panzer gut geschützt. Sie können entweder mit einem alkoholgetränkten Wattestäbchen abgewischt oder mit Speiseöl bestrichen und so erstickt werden.

Fazit

Sie sehen: Gepflegte Zimmerpflanzen zu haben ist gar nicht so schwer – und dank unserer altbewährten Tipps bleiben Ihre Pflanzen jetzt auch ohne Chemie rundum gesund!

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