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Babymode: Welche Materialien sind die besten?

Niedliche Strampler, Bodys und Söckchen – Babymode ist vielfältig. Doch nicht alle Materialien eignen sich für die ganz Kleinen. Lesen Sie hier, was Sie beim Kauf beachten sollten.

Sanfte Textilien für zarte Babyhaut

Babys haben in Sachen Kleidung spezielle Bedürfnisse: Ihre Haut ist besonders empfindlich und reagiert schnell auf äußere Einflüsse. Materialien mit rauer Oberfläche eignen sich daher für die Kleinen ebenso wenig wie Kleidung mit offenen Reißverschlüssen oder kantigen Knöpfen. Vor allem Wäsche, die direkt auf der Haut liegt, sollte mit großer Sorgfalt ausgewählt werden: Nur Bodys und Strampler mit glatter, weicher Innenseite gleiten ohne zu kratzen über die sensible Babyhaut.

Gleichzeitig darf die gewählte Kleidung das Baby nicht überhitzen, denn der kindliche Wärmehaushalt ist noch stark von der Außentemperatur abhängig. Nicht zuletzt spielt die Dehnbarkeit des Stoffes bei der Auswahl von Babykleidung eine Rolle. Leicht elastische Materialien erleichtern das Anziehen und gewähren dem Baby ausreichend Bewegungsfreiheit.

Nicki, Fleece und Co.

Anschmiegsam und kuschelig – so soll Babymode sein. Klassische Textilien für die Bekleidung der Kleinsten sind daher der plüschähnliche Nicki-Stoff, Fleece sowie feine Gewebe aus reiner Baumwolle. Bei allen Materialien gibt die Qualität den Ausschlag: je hochwertiger das Garn, desto formstabiler und komfortabler das Kleidungsstück. Für Bodys und Nachtwäsche eignen sich Baumwolltextilien in Interlock-Qualität besonders.

Sie sind dehnbar und passen sich den Konturen des Körpers an. Gleichzeitig unterstützt der atmungsaktive Stoff einen ausgeglichenen Wärmehaushalt. Vorsicht ist bei Strickwaren angesagt: Selbst wenn sie sich für Erwachsene weich anfühlen, können winzige Wollfasern die Haut reizen und zu Rötungen und Juckreiz führen. Gestricktes sollte daher nur über der Tageswäsche angezogen werden.

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Babykleidung muss im Alltag einiges aushalten

Neben einer weichen und hautfreundlichen Struktur muss Babymode vor allem eines sein: praktisch und leicht zu reinigen. Denn beim Füttern, Wickeln und Spielen kommen schnell Flecken auf die Kleidung, die sich hartnäckig festsetzen können. Vor allem Bodys und Unterwäsche sollten bei mindestens 60 °C waschbar sein, um kleinere und größere Unfälle schadlos zu überstehen.

Qualität bewährt sich: Hochwertige Textilien bleiben auch nach mehreren Wäschen in Form. Dunkle Farben bleichen bei hohen Waschtemperaturen schneller aus, daher wählen viele Eltern Bodys und Hemden überwiegend in Weiß oder zarten Pastelltönen. Tipp: Verzichten Sie bei Babykleidung auf Weichspüler – er enthält meist zu viele Duftstoffe und Weichmacher für Babys Haut. Erwägen Sie stattdessen die Anschaffung eines Wäschetrockners. Er sorgt dafür, dass Baumwolltextilien nach der Wäsche nicht steif oder rau sind.

Erste Ausflüge auf den Spielplatz: robuste und warme Materialien sind gefragt

Sobald Ihr kleiner Engel krabbelt oder läuft, brauchen Sie für Ausflüge an die frische Luft robuste Kleidung, die auch den einen oder anderen Sturz aushält. Hosen mit verstärkter Kniepartie sowie Overalls aus Schmutz abweisenden Funktionstextilien leisten auf dem Spielplatz und im Wald gute Dienste. Praktisch sind auch Matschhosen aus Gummi- oder Softshell-Material.

Sie lassen sich leicht überziehen und schützen die Alltagskleidung vor Sand und Schmutz. Jacken und Overalls aus gewalkter Wolle passen zu trockenen Herbsttagen und sehen niedlich aus. Die verdichtete Struktur hält Schmutz und Kälte fern, lässt jedoch genug Luft für ausgelassene Spiele. Für winterliche Temperaturen und Spaß im Schnee eignen sich gefütterte Anzüge. Ihr Wasser abweisendes Außenmaterial wird ergänzt durch ein wärmendes Innenfutter aus atmungsaktivem Fleece oder Funktionstextilien. So bleibt Ihr Kind trocken, ohne zu überhitzen.

Schadstoffe in Babykleidung

Die Gesundheit Ihres Babys liegt Ihnen ganz besonders am Herzen. Beim Kauf neuer Kleidung spielt daher die Schadstoffbelastung eine wichtige Rolle. Da das Angebot an niedlicher Babykleidung groß ist, verlieren viele Eltern allerdings schnell den Überblick über mögliche Risiken. Kein Wunder – denn ob und in welchem Ausmaß ein Kleidungsstück Schadstoffe absondert, steht nicht auf dem Etikett. Was Sie dort finden, ist lediglich eine Auflistung der einzelnen Materialien, aus denen die Kleidung gefertigt wurde: Baumwolle, Polyester, Elasthan – keiner dieser Stoffe ist zwangsläufig schädlich.

Problematisch hingegen sind häufig die Substanzen, mit denen die fertigen Textilien behandelt werden. Hierzu gehören neben Farbstoffen auch Weichmacher und optische Aufheller. Viele dieser Stoffe lösen sich beim Tragen aus den Textilfasern und gelangen auf die Haut. Dort führen sie zu Reizungen oder dringen in den Körper ein, wo sie sich ablagern und langfristig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können.

Gründliches Waschen schafft Abhilfe

Um die Schadstoffbelastung in der Kleidung Ihres Babys möglichst gering zu halten, helfen einfache Maßnahmen. Waschen Sie jedes neue Kleidungsstück ein bis drei Mal, bevor Sie es Ihrem Baby anziehen. So werden viele der Schadstoffe bereits ausgespült. Wäsche, die auf der Haut getragen wird, sollte aus schlichter Baumwolle sein – in aufgedruckten Motiven verstecken sich mitunter chemische Verbindungen, die nicht auf Babys Haut gehören.

Textilsiegel können einen Hinweis auf schadstoffarme Babymode geben. Doch Vorsicht: Prüfen Sie vor dem Kauf genau, wofür das Siegel eigentlich steht – nicht jedes beweist geringe Schadstoffbelastung. Übrigens: Bio-Baumwolle ist nicht immer die bessere Wahl. Einige Hersteller schmücken sich zwar mit der Bezeichnung, verwenden aber bei der Verarbeitung die gleichen chemischen Substanzen wie bei herkömmlicher Baumwolle.

Nachhaltigkeit für die Zukunft Ihres Babys

Auf Umweltschutz und den Erhalt unserer Natur legen viele Eltern heute großen Wert – immerhin geht es um die Welt, in der ihre Kinder später leben werden. Inzwischen bieten immer mehr Kindermodelabels nachhaltig produzierte Babykleidung an. Sie achten bei der Herstellung auf die Schonung natürlicher Ressourcen sowie umweltfreundliche Alternativen zu Schadstoffen. Davon profitieren alle – auch Ihr Baby. Fragen Sie daher im Fachhandel gezielt nach nachhaltig produzierter Mode. Keine Sorge, sie ist nicht zwangsläufig teurer als herkömmlich produzierte Kleidung. Viele Hersteller bemühen sich inzwischen um erschwingliche Preise. Und das gute Gewissen gibt es umsonst dazu.

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Fazit

Babymode ist vielseitig, doch zu raue oder feste Textilien irritieren die zarte Babyhaut und schränken die Bewegungsfreiheit der Kleinen ein. In den ersten Lebensmonaten fühlen sich Babys daher in weicher, dehnbarer Kleidung am wohlsten. Werden sie größer und erkunden ihre Umgebung eigenständig, brauchen sie robustere Kleidung für Ausflüge und Entdeckungstouren in der Natur.

Schadstoffe in Textilien können die Gesundheit beeinträchtigen, daher sollten Sie Babykleidung vor dem ersten Tragen mehrfach waschen. Mode mit Textilsiegel oder Bio-Auszeichnung ist nicht zwingend schadstoffarm. Prüfen Sie im Zweifelsfall kritisch, was dahinter steckt. Mit dem Kauf von nachhaltig produzierter Babymode leisten Sie einen Beitrag zum Erhalt der Natur, der langfristig auch Ihrem Kind zugutekommt.



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