Ballast abwerfen: Warum sinnvolles Entrümpeln zu mehr Wohlbefinden beiträgt
Nutzlose Gegenstände nehmen wertvollen Platz weg, sorgen für Unordnung und trotzdem fällt die Trennung schwer. Jetzt heißt es: Raus mit dem Ballast – frisches Wohngefühl herein.
Warum gestaltet sich das strategische Wegwerfen von Gegenständen oft mühsam?
Schuld sind, bei den meisten Menschen, die inneren Glaubensgrundsätze. Das heißt: Der Kopf verhindert, dass Sie sich von bestimmten Gegenständen trennen. Vielleicht, weil es sich um ein Geschenk von einem besonderen Menschen handelt? Oder es erinnert an schöne Erlebnisse aus der Vergangenheit? Ebenfalls möglich, dass das Teil viel Geld gekostet hat und Sie es trotzdem kaum noch benutzen.
Jeder Mensch hat seine eigenen Sorgen und Gedanken, wenn es nötig ist, sich von Sachen zu trennen. Hindern auch Sie solche oder ähnliche Gedanken am Aussortieren? Dann hilft ein kleiner Trick: Nehmen Sie die Gegenstände, die aufgrund einer Emotion immer noch in Ihrem Heim vorzufinden sind. Verpacken Sie die Sachen in einer Kiste oder ein geeignetes Behältnis und verstauen diese. Vermissen Sie die darin befindlichen Gegenstände nicht oder benötigen sie nicht, ist es leichter, sie nach einem halben Jahr auf den Müll zu werfen.
Noch mehr Vorschläge zum effizienten Saubermachen – so schaffen Sie es gezielt
Denn neben den geistigen Einflüssen, fehlt oft die Motivation. Arbeiten Sie sich deshalb systematisch vor: Beginnen Sie in dem Bereich der Wohnung beziehungsweise des Hauses, in dem ein gezieltes Aufräumen längst überfällig ist. Wichtig: Nicht alle ausrangierten Sachen landen zwangsläufig im Müll, sondern lassen sich auch – gegen Gewinn – weiterverkaufen. Diesbezüglich bietet sich das Einholen eines Rates von einem Profi an.
Geben Sie Ausreden keine Chance und beginnen gleich jetzt mit dem strategischen Entrümpeln. Zuerst sorgen Sie für einen schönen Rahmen: Putzen Sie die Fenster, entfernen Spinnweben und/oder saugen den Boden. Dadurch wirkt der Raum freundlicher und Sie fühlen sich darin wohl. Jetzt klappt es mit dem Aussortieren viel besser: Sehen Sie sich um. Wo beginnen Sie – beim Schrank, dem unordentlichen Regal oder der Kiste, in der die Gegenstände landen, die sonst keinen Platz finden? Räumen Sie alles heraus, wischen das Mobiliar sauber und räumen nur noch die Gegenstände ein, die Sie benötigen beziehungsweise benutzen.
Damit das Trennen von den Gegenständen nicht zu grausam wird: Besorgen Sie sich drei Kisten. In die eine kommen die Sachen für den Müll. In die andere schichten Sie die Objekte, die zwar nicht mehr genutzt, aber von denen Sie sich nur schwer – wegen der inneren Glaubensgrundsätze – trennen. In die dritte Kiste sortieren Sie die Artikel, die bei einem Verkauf Gewinn bringen. Der Rest wandert fein säuberlich in den Schrank. Für die Damenwelt ein paar Tipps zum Kleiderschrank und Schmuckkästchen: Achten Sie auf ein paar freie Plätze im Schrank.
Kleidung, die sich gerade in der Wäsche befindet, benötigt anschließend auch einen Platz. Oder zur Belohnung für so viel Fleiß, ein neues Stück aus dem Geschäft? Hängen Sie auf jeden Kleiderbügel auch nur ein Teil beziehungsweise eine passende Kombi. Drei bis vier leere Kleiderbügel für die Reserve befinden sich am besten ebenfalls darin. Das sind die besten Voraussetzungen, dass nicht so rasch neues Chaos im Schrank entsteht. Im Schmuckkästchen befinden sich einzelne Ohrringe, kaputte Ketten und Armbänder? Hier gilt, lässt sich etwas nicht mehr tragen oder reparieren, weg damit.
Die Herren nutzen diese Tipps übrigens am besten für das Aufräumen im Werkzeugschrank. Sind Sie schon beim Großputz, nehmen Sie sich auch des Bades, Bücherregales und Co an. Probepackungen, die keiner nutzt, und leere Parfümfläschchen, gleich entsorgen. Sie möchten Bücher nicht wegwerfen? Diverse Einrichtungen, wie Büchereien, freuen sich über gelesene Bücher in schönem Zustand.
Pinnwand und Rechnungen: immer wieder sortieren und auf dem neuesten Stand halten. Eine aufgeräumte Wohnung lässt die Energien ungehindert fließen und es breitet sich ein Wohlgefühl aus, wenn Sie sich darin aufhalten. Herumliegende Kabel oder Werbeprospekte sind Staudämme für einen positiven Energiefluss.
Jeder, der das Chaos im Alltag, in seinen vier Wänden und auch am Arbeitsplatz in Griff hat, trägt wesentlich zu einer spürbaren, inneren Freiheit bei. Ballast erschwert das Leben, ob im Körper, dem Geist oder in den eigenen vier Wänden. Bringen Sie Ordnung in Ihre Räumlichkeiten und genießen Sie das positive Feedback.
Jetzt heißt es: Die Unordnung bereits im Vorfeld verhindern
Das Geschirr stapelt sich in der Küche, die Brösel sammeln sich auf dem Teppichboden und die Fingerabdrücke der Kinder finden sich auf Fensterscheiben und Möbeln? Sagen Sie dem täglichen Chaos den Kampf an, und zwar indem Sie einen Haushaltsplan erstellen. Fix festgelegte Zeiten helfen, um das effiziente Reinigen der Wohnung im Griff zu haben. Bringen Sie gleich nach dem gemeinsamen Essen die Küche wieder in Schuss.
Wäsche Waschen, Bügeln sowie das Bad Reinigen erhalten fixe Zeiten zugeordnet, an denen sie zu erledigen sind. Dadurch verhindern Sie, dass sich irgendwann die Wäscheberge stapeln und kleine Tierchen im Bad herumflitzen. Je besser das Planen, umso leichter das Durchführen. Ist der Haushaltsplan verinnerlicht, sparen Sie wertvolle Zeit, die Sie besser nutzen:
Ein entspannendes Bad, ein kuscheliger Fernsehabend oder erquickendes Wandern in der freien Natur warten auf Sie. Damit das Entrümpeln des Hausrates nicht zu oft auf dem Terminplan vorzufinden ist, heißt es auch, den Verlockungen beim Einkauf zu widerstehen. Geschäfte arrangieren Gegenstände so verführerisch, dass Sie viele Sachen ungewollt kaufen. Das betrifft nicht nur Lebensmittel. Zu Hause stellen Sie dann entsetzt fest, dass Sie die Dinge weder benötigen, noch gefallen sie Ihnen.
Hilfreich: Aus solchen Fehleinkäufen lernen und beim nächsten Mal nicht zuschlagen. So bleibt auch am Monatsende mehr Geld in der Geldbörse und gleichzeitig häufen Sie keinen unnötigen Ballast an. Achten Sie des Weiteren darauf, dass bestimmte Bereiche in der Wohnung frei von achtlos hingeworfenen Gegenständen bleiben. Tabu sind der Fußboden, der Platz hinter den Türen oder freie Zwischenräume in den Regalen und Schränken.
Geben Sie jedem Gegenstand in Ihrem Haushalt einen fixen und freien Platz. Denn oft ist lediglich Platzmangel schuld an der Unordnung am Boden und in den Ecken. Nicht vergessen: Regelmäßiges Aufräumen macht das Entrümpeln nur in längeren Abständen notwendig. Trotzdem ist Perfektionismus fehl am Platz: Es ist nicht nötig, alles stets hundertprozentig aufgeräumt und steril zu halten.
Investieren Sie nicht Ihre gesamte Freizeit, denn dann wird aus positiven Glücksgefühlen schnell tristes Alltagsleben. Ballast Reduzieren und Putzen ist zwar Balsam für die Seele, aber nur mit dem nötigen Blick aufs Ganze. Das heißt: Freie Zeit mit Freunden und Familie sowie Spaß haben steht am besten oben auf Ihrem Freizeit-Terminplan.
Regen Sie Ihre Kinder zur Mithilfe an
Hier ist es wichtig, dass Sie von Ihren Kindern nicht mehr verlangen als von sich selbst. Seien Sie also ein gutes Vorbild. Wenn Sie sich nur schwer von Gegenständen trennen, üben Sie sich auch in Großzügigkeit Ihren Kindern gegenüber. Helfen Sie ihnen, wenn das Zimmer kaum noch zu betreten ist.
Sonst fühlen sie sich rasch allein gelassen und verbinden das Aufräumen mit starken negativen Assoziationen. Im Kinderzimmer ist es für ein besseres Ordnungssystem ebenfalls erforderlich, dass ausreichend Aufbewahrungsmöglichkeiten vorhanden sind. Investieren Sie eventuell in ein paar günstige Kisten und Haken für die Wand, damit jedes Stück seinen fixen Platz erhält. Dann fällt es den Kindern in Zukunft auch viel leichter, Ordnung zu halten.
Fazit
Aufräumen befreit nicht nur die eigenen vier Wände von unnötigem Ballast, sondern trägt gleichzeitig zu einem besseren Wohngefühl bei. Manchmal wächst Ihnen aber tatsächlich alles über den Kopf. Dann suchen Sie sich getrost Hilfe bei einem Profi, der Sie beim Aussortieren oder dem Verkauf von Gegenständen unterstützt.
Gestalten Sie sich Ihre Wohnung gemütlich, trennen Sie sich von unnötigem Ballast und spüren Sie die befriedigende Wirkung nach getaner Arbeit. Mehr Freiheit für Seele und Geist – probieren Sie es aus.
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