Bei der PKW-Überführung alles richtig machen
Nach dem Kauf eines neuen Autos steht die Fahrzeugüberführung an. Diese übernehmen Sie entweder selbst oder lassen sie durch eine Spedition schnell und effektiv ausführen.
Es ist geschafft: Sie haben den Kaufvertrag für Ihr neues Auto unterschrieben. Natürlich freuen Sie sich auf die Probefahrt mit Ihrem Traumwagen. Vor der ersten Fahrt steht allerdings noch die Überführung des Wagens an. Grundsätzlich haben Sie die Wahl, das Auto selbst ab Werk, vom Autohaus oder vom Vorbesitzer abzuholen oder einen externen Dienstleister damit zu beauftragen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Bevor Sie sich entscheiden, wägen Sie die Chancen und Risiken am besten genau ab. So haben Sie an Ihrem Neu- oder Gebrauchtfahrzeug vom ersten gefahrenen Kilometer an viel Freude.
Bei eigener Überführung sind Sie verantwortlich
Wenn Ihr Fahrzeug in einem Autohaus in Berlin steht und Sie selbst in München oder Hamburg leben, veranschlagen Sie für die Überführung etwa einen Tag. Sie benötigen voraussichtlich einen Tag Urlaub oder Sie opfern ein Wochenende. Am frühen Morgen steht die Anreise mit dem Zug oder mit dem Auto zum Ort der Auslieferung an. Vielleicht lassen Sie sich von Freunden und Bekannten fahren. Am Zielort nehmen Sie Ihr Fahrzeug in Empfang. Beim Kauf von einem Autohändler ist es vielleicht bereits für Sie angemeldet. Erwerben Sie den Wagen von einem privaten Besitzer, sind Sie voraussichtlich verpflichtet, ein Kurzzeitkennzeichen für die Überführung anzubringen. Damit fahren Sie das Auto zu sich nach Hause und melden es bei der Zulassungsstelle an. Auf jeden Fall sind Sie gezwungen, sich selbst um die gesamte Abwicklung zu kümmern. In der Regel ist die Variante, den Wagen selbst abzuholen und zu überführen, die kostengünstigste Alternative für Sie. Dafür bezahlen Sie mit Ihrer freien Zeit. Außerdem koordinieren und organisieren Sie alle Schritte selbst. Um sich diesen Aufwand zu ersparen, bietet sich das Überführen durch einen Dienstleister an. Dabei ist es empfehlenswert, eine erfahrene Spedition mit dem Auftrag betrauen.
Diese Alternativen bietet eine Spedition
Eine Spedition oder ein professionelles Überführungs-Unternehmen holt den Wagen selbst ab Werk, beim Autohändler oder beim Vorbesitzer ab und fährt ihn zu Ihnen. Der Fachmann spricht in diesem Fall von einem Transport „auf eigener Achse“. Der Begriff bedeutet, dass das Fahrzeug selbst fährt. Eine andere Lösung ist der Transport „auf fremder Achse“. Hier lädt der Spediteur den Wagen auf einen Transporter und bewegt ihn so zum Ziel.
Nicht jede Spedition oder jedes Überführungs-Unternehmen bietet beide Varianten an. Vor der Entscheidung holen Sie am besten Angebote für beide Leistungen ein. Dann vergleichen Sie die Vertragsbedingungen und die Preise. Außerdem ist es ratsam, die Vor- und Nachteile zu kennen und für Ihr Fahrzeug zu bewerten. Am Ende finden Sie Ihre bevorzugte Variante, indem Sie beide Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen und den jeweiligen Kosten gegenüberstellen.
So läuft die Überführung durch einen Profi ab
Beim Transport „auf eigener Achse“ stellt ein professionelles Überführungsunternehmen einen erfahrenen Fahrer zur Verfügung. Dieser holt das Fahrzeug ab Werk, beim Autohändler oder beim Vorbesitzer ab. Der Fahrer bringt zwei Kurzzeitkennzeichen am Auto an. Mit diesen darf er das Fahrzeug innerhalb Deutschlands auf der Straße bewegen. Danach fährt er den Wagen direkt bis vor Ihre Haustür oder bis zum gewünschten Übergabeort. Diesen wählen Sie frei nach Belieben. Vielleicht eignet sich Ihr Wohnort gut, vielleicht kommt auch die Übergabe bei Ihrer Fachwerkstatt vor Ort in Frage. Der Kfz-Meister führt dann bei Bedarf eine erste Inspektion durch.
Eventuell steht ein Austausch von Ersatzteilen an oder die Reifen sind zu wechseln. Spätestens nach dem Begutachten durch die Autowerkstatt melden Sie Ihren neuen Wagen an. Dazu besuchen Sie in der Regel die örtliche Zulassungsstelle und führen das Fahrzeug dort vor. Wenn also ein professionelles Überführungs-Unternehmen den Wagen für Sie abholt und überstellt, bleibt immer noch eine Menge Aufwand von Ihnen zu erledigen. Dazu ist es nötig, einige Zeit einzuplanen. Der größte Nachteil ist aber für viele Autokäufer, dass sich der Kilometerstand Ihres Autos durch die Überführung erhöht. Besonders bei einem Neuwagen wünschen Sie das vielleicht nicht. Um dies zu umgehen, bleibt Ihnen als Alternative der Transport „auf fremder Achse“.
Der Transport mit der Spedition als bequemste Lösung
Bei einer Überführung „auf fremder Achse“ bewegt sich der Wagen nicht selbst, sondern ein spezieller Lastkraftwagen transportiert diesen. Bei der Auf- und Abfahrt auf den Transporter und auch während der Fahrt bewegt der Spediteur das Auto langsam und sorgfältig gesichert. Dadurch gewährleistet der Fachbetrieb, dass keine Kratzer oder größere Schäden am Fahrzeug entstehen. Suchen Sie sich eine Spedition aus, die auf das Überführen von Personenkraftwagen spezialisiert ist. Dann arbeitet sie meist mit Spezialwerkzeug und hält die nötige Ausrüstung für einen schadenfreien Transport vor.
Der Fahrer der Spedition holt Ihren Wagen beim Verkäufer oder beim Werk vor Ort ab. Er übernimmt die gesamte Beförderung bis zu Ihrem gewünschten Ziel. Das ist Ihr Wohnort oder beispielsweise eine Fachwerkstatt. Der größte Vorteil dieser Transportvariante ist sicher, dass sich der Kilometerstand Ihres Wagens nicht verändert. Sie übernehmen ein Neufahrzeug also ohne gefahrene Kilometer. Kaufen Sie einen Gebrauchtwagen, behält dieser genau den Kilometerstand des Vorbesitzers. Das Überführen durch einen professionellen Dienstleister ist für Sie als Autofahrer die bequemste Lösung. Neben der eigentlichen Beförderung bieten viele Überführungs-Betriebe nämlich weitere interessante Zusatzleistungen an. So entsteht ein Service aus einer Hand, bei dem Sie Ihren Wagen nur noch in Empfang nehmen und losfahren. Natürlich ist diese Alternative auch die teuerste Lösung.
Diese Zusatzleistungen sind möglich
Einem professionellen Transportunternehmen sind beim Überführen des Wagens kaum Grenzen bei den Serviceleistungen gesetzt. Sehr häufig bieten die Kraftfahrzeug-Profis das Anmelden und Zulassen des Wagens an. Dazu reservieren Sie bei Bedarf Ihr Wunschkennzeichen einige Tage vorher. Die Spedition kümmert sich dann um die Herstellung der Schilder und um alle bürokratischen Vorgänge. Auf Wunsch begutachtet eine Fachwerkstatt das Fahrzeug vor der ersten Fahrt. Dann erfahren Sie sofort, ob der Zustand wirklich wie versprochen in Ordnung ist. Falls nötig, lassen Sie dabei erste Reparaturen durchführen. Eine gründliche Wäsche des Fahrzeugs rundet den Service eines guten Überführungs-Betriebs ab. Nach dem sorgfältigen Reinigen von innen und außen wirkt selbst ein Gebrauchtwagen wie neu. Bei einem Neuwagen ist dies natürlich nicht erforderlich. Hier genießen Sie einfach den neuwagentypischen Geruch der ersten Wochen.
So ist die Haftung geregelt
Wenn Sie einen Profi mit dem Überführen des Wagens beauftragen, erstellt der Fahrer bei der Übergabe ein Protokoll. Darin bestätigen Sie, dass das Fahrzeug keine Kratzer oder Schäden aufweist. Es ist also ratsam, den Wagen beim Empfang sorgfältig zu prüfen. Achten Sie auf alle Kleinigkeiten, damit Ihnen Dellen oder andere Schäden nicht entgehen. Ein professionelles Überführungs-Unternehmen übernimmt die Haftung für einen schadenfreien Transport. Das bedeutet, dass das Unternehmen für das Beseitigen des Schadens aufkommt, wenn Schäden am Wagen entstehen. Somit sind Sie als neuer Eigentümer von der Schadensbehebung freigestellt. Ihnen entstehen also keine Kosten. Wenn Sie den Wagen selbst überführen, liegt die Haftung für kleine oder größere Schäden einschließlich Unfallschäden selbstverständlich bei Ihnen. Auch vor dem Hintergrund der Haftung kann die Überführung durch einen Profi also die bessere Alternative sein.
Fazit: eine passende Lösung für jeden Autofahrer
Letztlich gibt es also für jeden Kraftfahrzeughalter die richtige Alternative für die Fahrzeugüberführung. Wenn Sie den Transport gerne kostengünstig durchführen, werden Sie selbst aktiv und holen den Wagen beim Verkäufer ab. Wenn Sie eine bequeme Lösung suchen, kommt die Überführung durch einen Profi in Frage. In diesem Fall haben Sie auch die Möglichkeit, diesen mit weiteren Zusatzleistungen beauftragen. Natürlich ist diese Alternative die teuerste.
Am besten holen Sie mehrere Angebote von Dienstleistern aus Ihrer Umgebung ein. Das ist in der Regel auch online möglich, sofern die Überführungs-Unternehmen eine eigene Internetpräsenz führen. Hier sind Sie auch in der Lage, erste Preise und Leistungen einzusehen. Sobald die Angebote bei Ihnen eingehen, vergleichen Sie die Kosten und die Vertragsbedingungen. Wenn Sie sorgfältig vorgehen, finden Sie sicher schnell und mit wenig Aufwand die Variante, die Ihren Vorstellungen entspricht.
Linktipps zum Thema:
http://www.kennstdueinen.de/branche-dienstleistungen-99.html
https://www.kroschke.de/kfz-ueberfuehrung.html
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