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Beruf KinderpflegerIn: Aufgaben, Ausbildung und hilfreiche Infos

Kinderpfleger unterstützen Eltern bei der Versorgung, Erziehung und Pflege von Kindern. Der Beruf ist recht anspruchsvoll und erfordert einige Fähigkeiten. Die Einzelheiten erfährst du hier.

Kinderpfleger – auch sozialpädagogische Assistenten genannt – sind aus dem täglichen Leben vieler Familien nicht wegzudenken. Unterstützend oder sogar ersetzend für Eltern kümmern sie sich hauptsächlich um die Versorgung von Kleinkindern und Babys. Aber auch ältere Kinder und Jugendliche werden zum Teil von Kinderpflegern betreut. Arbeitest du gerne mit heranwachsenden Menschen und möchten dabei Verantwortung übernehmen, ist der Beruf des Kinderpflegers eine interessante Option. Der Beruf ist sehr vielseitig und bietet jede Menge Abwechslung. Routine hat im Alltag mit Kindern keine Chance.

Aufgaben und Tätigkeiten

Kinderpfleger helfen Erziehern, Pädagogen und Krankenpflegern bei ihrer Arbeit. Das Tätigkeitsprofil umfasst Versorgungsaufgaben, erzieherische Tätigkeiten, pflegerische Aufgaben und die Unterstützung des kindlichen Spiels. Basteln, Malen und Singen sind feste Bestandteile des Berufs. Aber auch die Zubereitung von Mahlzeiten oder die Hilfe bei der Körperpflege gehören dazu.

Versorgungsaufgaben

Typische Versorgungsaufgaben im Bereich der Kinderbetreuung sind die Zubereitung von Mahlzeiten und das Füttern von Kleinkindern. Kinderpfleger planen altersgerechte Mahlzeiten für Kinder, kaufen Lebensmittel ein und unterstützen die Kleinen beim Essen. Daneben fördern sie Ordnungs- und Reinigungsarbeiten, die im direkten Zusammenhang mit der Betreuung von Kindern stehen. Zum Beispiel unterstützen sie Kinder bei der Auswahl geeigneter Kleidung und deren Pflege oder sie gestalten Feste und Feiern. Wichtig ist, dass die Kinder in alle Versorgungstätigkeiten einbezogen werden. So entwickeln sie eigene Fähigkeiten und Einstellungen am Vorbild des Kinderpflegers.

Erzieherische Tätigkeiten

Jedes Kind ist anders. Deshalb gehört es zu den täglichen Aufgaben von Kinderpflegern, das Verhalten einzelner Kinder und kleiner Gruppen zu beobachten. Sie erkennen unterschiedliche Neigungen, Bedürfnisse und Entwicklungsstände der Kinder – die Grundlage, um erzieherisch einzugreifen. Kinderpfleger bieten verschiedene Aktivitäten zur Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrung an. Sie übernehmen Teilaufgaben im freien Spiel oder beaufsichtigen spielende Kinder. Dabei unterstützen sie soziale Lernprozesse und fördern die Sprachentwicklung der kleinen Sprösslinge.

Pflegerische Aufgaben

Ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeiten von sozialpädagogischen Assistenten ist die Pflege von Kindern in all ihren Facetten. Dazu gehören Maßnahmen der Hygiene und Körperpflege. Kinderpfleger unterstützen kleine Kinder beim selbstständigen Sauberwerden. Sie helfen ihnen beim Waschen und Anziehen oder pflegen sie im Krankheitsfall. Sie achten darauf, dass die Regelungen des Infektionsschutzes eingehalten werden und treffen vorbeugende Maßnahmen zur Gesunderhaltung. Auch Unfallverhütung und die Durchführung von erster Hilfe im Notfall gehören dazu. Der Umfang der pflegerischen Tätigkeiten hängt im Einzelfall von der Einrichtung und dem Entwicklungsstand des Kindes ab.

Unterstützung des kindlichen Spiels

Das kindliche Spielen: Für viele Kinderpfleger der schönste Teil ihrer Arbeit. In entsprechenden Räumen schaffen sie Spielsituationen und begleiten die Kinder beim freien Spielen. Sie stellen passende Materialien bereit, greifen Spielideen auf und entwickeln diese weiter. Außerdem gestallten sie Spielräume und bieten freie sowie angelernte Aktivitäten für Kinder aus unterschiedlichen Bereichen an. Sie basteln, malen, tanzen, singen und musizieren. Sie führen sportliche Tätigkeiten durch oder machen Kinder mit der Tier- und Pflanzenwelt vertraut.

Typische Arbeitgeber

Die Einsatzgebiete von Kinderpflegern sind sehr verschieden. Viele arbeiten in Kinderkrippen, Kindergärten oder Kinderhorten. Dort kümmern sie sich um Kinder einer bestimmten Altersgruppe. Aber auch in Kinderheimen und Wohnheimen für Menschen mit Behinderung finden sie eine Beschäftigung. Daneben kommen Ganztagesschulen, Erholungs- und Ferienheime, Kinderkrankenhäuser und Kinderkliniken als Arbeitgeber in Frage. Außerdem möglich: In manchen Fällen erhalten Kinderpfleger eine Anstellung in privaten Haushalten mit Kindern.

Einsatzorte

Kinderpfleger ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf. Der Alltag mit Kindern lässt sich vielseitig gestalten. Entsprechend unterschiedlich sind die Arbeitsorte von sozialpädagogischen Assistenten. Zum einen verbringen sie viel Zeit in Aufenthalts-, Wohn- und Spielräumen. Zum anderen suchen sie regelmäßig mit den Kindern Ess- und Schlafräume sowie sanitäre Einrichtungen auf. Zusätzlich verbringen sie einen Teil ihrer Arbeitszeit im Freien. Zum Beispiel gehen sie in den Wald, auf Spielplätze, in den Park oder ins Schwimmbad.

Ausbildung zum Kinderpfleger

Sozialpädagogischer Assistent bzw. Kinderpfleger ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Um ihn zu erlernen, absolvierst du zunächst eine schulische Ausbildung. Diese findet an einer Berufsfachschule oder einem Berufskolleg statt. Sie ist landesrechtlich geregelt und dauert zwei bis drei Jahre. Während der Ausbildung erhältst du keine Vergütung. Vielmehr fallen an manchen Schulen Kosten für die Ausbildung an. Dazu gehören zum Beispiel Schulgeld sowie Aufnahme- und Prüfungsgebühren. Unterrichtsmaterialien musst du in jedem Fall selbst zahlen.

In manchen Bundesländern folgt auf die schulische Ausbildung ein einjähriges Berufspraktikum. Dafür ist jedoch ein Praktikumsentgelt vorgesehen. In Einrichtungen des öffentlichen Dienstes bekommst du monatlich ca. 1.450 Euro brutto. Gleiches gilt für Einrichtungen, deren Träger sich an die tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes halten. Am Ende der Ausbildung legst du eine schriftliche, mündliche und praktische Prüfung ab. Erfolgreich bestanden, erhältst du die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannter Kinderpfleger“ / „Staatlich anerkannte Kinderpflegerin“ verliehen.

Inhalt der Ausbildung

Während der Ausbildung zum Kinderpfleger erwirbst du das notwendige Fachwissen und praktische Fähigkeiten für deinen künftigen Beruf. Unter anderem stehen Fächer wie Sozialpädagogik, Entwicklungspsychologie, Kunst- und Werkerziehung, Musik, Bewegungslehre, Hauswirtschaft, Nahrungszubereitung und Gesundheitslehre auf dem Lehrplan. Folglich verbringst du deine Ausbildung nicht nur im Klassenzimmer.

Turnhallen, Küchen, Sportplätze, Gärten und Werkhallen sorgen für ausreichend Abwechslung. Du lernst etwas über altersgerechte Aktivitäten für Kinder, den korrekten Umgang mit Konflikten und die richtige Versorgung der Kleinsten.

Voraussetzungen

Für die Ausbildung zum sozialpädagogischen Assistenten wird in der Regel ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt. Gute Noten in Kunst, Werken, Musik und Biologie erhöhen die Aussichten auf einen Ausbildungsplatz. Die Berufsfachschulen wählen geeignete Bewerber nach ihren eigenen Kriterien aus. Dabei spielen neben der Schulbildung vor allem sogenannte Softskills (persönliche, soziale und methodische Kompetenzen) eine entscheidende Rolle.

Personale und soziale Kompetenzen


Wenn du mit Kindern arbeiten möchtest
, brauchst du einige Talente und Kompetenzen. Grundvoraussetzungen sind Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein, Konfliktfähigkeit, Stressresistenz sowie künstlerisch-gestalterische Fähigkeiten. Hinzu kommen psychische Stabilität und Einfühlungsvermögen.

Zum einen musst du dich auf die verschiedenen Probleme von Kindern einlassen können. Zum anderen bedarf der Job der Wahrung einer professionellen Distanz. Weiterhin sind Sorgfalt, Geduld, Kommunikationsstärke und Kreativität von großem Vorteil. Doch das Wichtigste: Kinder liegen dir am Herzen.

Weiterbildungen und Karrieremöglichkeiten

Beendest du deine Ausbildung zum Kinderpfleger mit einem Durchschnitt von 3,0 oder besser, erwirbst du gleichzeitig den Realschulabschluss. Damit öffnest du dir die Türen zu einer Weiterbildung für einen medizinischen oder sozialen Fachberuf. Infrage kommen beispielsweise Erzieher, Familienpfleger, Altenpfleger, Sozialpädagoge oder Heilpädagoge. Daneben existiert eine Reihe von Fortbildungen, etwa zum Thema Elternberatung, Heilpädagogik oder Psychomotorik.

Erwirbst du anschließend die Fachhochschulreife, kannst du eine Weiterbildung zum Fachwirt im Erziehungswesen oder Betriebswirt im Sozialwesen absolvieren. Diese Abschlüsse befähigen dich, Aufgaben in der Organisation und dem Management zu übernehmen. Wie wäre es mit einer Führungsposition in einer sozialpädagogischen Einrichtung? Oder du wählst ein Studium in Erziehungswissenschaften, Waldorfpädagogik oder pädagogische Psychologie. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielseitig, die Karriereleiter hat mehrere Stufen.

Gehalt

Das Gehalt von Kinderpflegern fällt unterschiedlich aus. Es hängt zum einen vom Arbeitgeber ab, zum anderen vom Alter, der Berufserfahrung und dem Verantwortungsbereich des Arbeitnehmers. Die Ausbildung wird nicht vergütet. Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1.400 und 1.800 Euro brutto, in öffentlichen Einrichtungen erfolgt die Entlohnung gemäß Tarifvertrag.

Die genaue Höhe hängt vom jeweiligen Bundesland ab. Mit zunehmender Berufserfahrung erhältst du regelmäßige Gehaltserhöhungen. Private Arbeitgeber zahlen wenigstens den vorgeschriebenen Mindestlohn. In Ost-Deutschland sind das 9,50 Euro pro Stunden, in West-Deutschland und Berlin 10,20 pro Stunde (Stand: 01.01.2017).

Fazit

Kinderpfleger ist ein toller Beruf. Vorausgesetzt, du magst Kinder. Die Arbeit bietet Abwechslung ohne Ende. Jeder Tag ist anders. Immer wieder kannst du gemeinsam mit Kindern neue Dinge entdecken, probieren und lernen – Langeweile ausgeschlossen. Wichtig ist, dass du gerne Verantwortung übernimmst, belastbar bist und dich auf eine unbezahlte schulische Ausbildung einlässt. Im Anschluss an die Schulbank hast du zahlreiche Einsatz- und Weiterbildungsmöglichkeiten.



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