Brillengläser-Vielfalt: Der Optiker hat den richtigen Durchblick!
Brillengläser gibt es für die unterschiedlichsten Bedürfnisse und in mannigfaltigen Ausführungen, da fällt dem Brillenkäufer die richtige Entscheidung schwer. Ein fachkundiger Optiker kann dann weiterhelfen!
Brille tragen ist modern!
In der Gesellschaft wird das Tragen einer Brille schon lange nicht mehr als ein optischer Makel angesehen. Moderne Sehhilfen sind in allen Farben und Formen erhältlich und kommen nicht mehr nur als medizinisches Hilfsmittel zum Einsatz. Gerade junge Leute tragen eine flotte Brille ganz gezielt als modisches Accessoire. Generell geht der Trend zum Besitz von zwei oder mehr Brillen – passend zu Anlass und Outfit wird gewählt.
Doch nicht nur das Gestell ist heutzutage in vielen verschiedenen Variationen käuflich zu erwerben, auch die Brillengläser sind in vielfältigen Ausführungen auf dem Markt. Der Brillenkäufer kann mit dem Optiker seines Vertrauens ganz gezielt das für seine Gläser zu verwendende Material sowie zusätzliche Oberflächenveredelungen besprechen und seinen Bedürfnissen entsprechend auswählen.
Ausführliche Glasberatung beim Optiker Ihres Vertrauens
Zuerst erfolgt eine eingehende Augenprüfung durch einen Augenarzt oder Optiker. Danach wird die Wunschfassung ausgesucht. Zuletzt muss im Brillen-Fachhandel noch die Bestimmung der richtigen Augengläser für die neue Damen-, Herren- oder Kinderbrille durchgeführt werden. Neben den eigenen Wünschen sind hier natürlich auch die Vorgaben durch die diagnostizierte Sehschwäche eine entscheidende Größe.
Einstärkengläser gegen Kurz- oder Weitsicht
Einstärkengläser bieten über die komplette Oberfläche des Brillenglases die gleiche Glasstärke und kommen daher in der Regel in Fern- oder Lesebrillen zum Einsatz. Das Einstärkenglas korrigiert nur die diagnostizierte Kurz- oder Weitsichtigkeit und ist in der Regel für jüngere Brillenträger vollkommen ausreichend. Das junge Auge kann sich noch weitestgehend selbst auf unterschiedliche Entfernungen einstellen.
Dieser Vorgang ist auch als Akkommodation bekannt. Ab dem 40. Lebensjahr jedoch lässt die Sehschärfe im Nahbereich zunehmend nach, die sogenannte Altersweitsichtigkeit schleicht sich langsam ein. Mit einer Einstärkenbrille zur Korrektur der Kurzsichtigkeit wird es nun zunehmend schwer, Dinge im Nahbereich scharf zu sehen. Nun wird es Zeit für eine zusätzliche Lese- oder Computerbrille, die hier wieder für eine ausreichende Detailschärfe sorgt.
Wenn Sie ungern mit verschiedenen Brillen für Nah und Fern hantieren möchten, sollte Sie einen Termin bei Ihrem Optiker machen und den Erwerb einer Bifokal-, Trifokal- oder Gleichsichtbrille in Betracht ziehen.
Scharfer Blick dank Bi- und Trifokalgläsern
Mit wachsendem Alter lässt die generelle Sehkraft immer stärker nach. Mit vierzig bis fünfzig Jahren wird Ihnen das zunächst im Nahbereich auffallen, nach und nach werden Sie auch Schwierigkeiten im mittleren und fernen Sehbereich feststellen. Je nach Intensität der Sehschwäche gibt es unterschiedliche Mehrstärkengläser, die Abhilfe schaffen können.
Bifokalgläser sind die einfachste Variante der Mehrstärkengläser. Eine Zweistärkenbrille ermöglicht eine gute Sicht im Nah- und Fernbereich. Bifokale Gläser bestehen aus einem Grundglas für die Fernsicht sowie einer zusätzlichen Linse für die Nahsicht im unteren Teil des Glases.
Trifokalgläser sind ähnlich gefertigt, die zusätzliche Linse ist allerdings zweigeteilt und ermöglicht in einer schmalen Zone auch ein schärferes Sehen in der mittleren Sehzone. Die Bifokal- und Trifokalgläser bieten bei einer einsetzenden Altersweitsichtigkeit immense Vorteile gegenüber Einstärkenbrillen. Doch spätestens ab dem 55. Lebensjahr wird die Sicht im Nahbereich zunehmend eingeschränkter. Viele Brillenträger kommen auch mit dem harten Bruch zwischen den verschiedenen Sehzonen nicht sonderlich gut zurecht.
Multifokalgläser für den generellen Durchblick
Eine hervorragende Alternative zu den Ein- und Zweistärkengläsern stellen die Gleichtsichtgläser dar, die auch als Multifokalgläser bekannt sind. Diese Gläser zeichnen sich durch weiche Übergänge zwischen den verschiedenen Sehzonen aus. Die Gleichtsichtbrille besitzt einen großzügig bemessenen Fernteil im oberen Brillenbereich, nach unten Richtung Nase befindet sich dann eine schmalere Projektionsfläche mit kontinuierlich anwachsender Glasstärke.
An den Rändern des Spezialglases befindet sich ein unscharfer Randbereich. Je hochwertiger das Gleitsichtglas, desto größer ist die Zone des scharfen Sehens. Mittlerweile bieten erfahrene Optiker sogar eine individuelle Anpassung der Gleichsichtgläser an. Die Vorteile sind eine Brillenverträglichkeit von bis zu 100% und das Sehen ist wieder fast so gut wie einst in der Kindheit!
Richtige Anpassung der Mehrstärkengläser
Für die Anfertigung der für Sie richtigen Mehrstärkenbrille wird sich Ihr Optiker ausreichend Zeit nehmen. Ihre persönliche Sehanforderung wird zunächst umfassend ermittelt. So ist es beispielsweise wichtig, ob Sie beruflich viel im Nahbereich tätig sind oder häufig zwischen verschiedenen Abständen wechseln müssen. Auch zahlreiche weitere Faktoren, wie eine zusätzliche Hornhautverkrümmung, die Farbensicht, der vorhandene Tränenfilm und an welcher Stelle Sie durch die Brillengläser blicken, fließen in die finale Bestimmung der Multifokalgläser mit ein.
Gewöhnung an den neuen Blickwinkel
Mehrstärkenbrillen, vor allem Gleitsichtbrillen, bedeuten für den neuen Brilleninhaber, dass eine gewisse Eingewöhnungszeit nötig ist. Insbesondere der Blick nach unten ist für viele Neulinge zunächst mit Problemen verbunden. Die meisten Gleitsichtbrillenträger haben sich aber nach ein paar Tagen an das Tragen der modernen Sehhilfe für jeden Blickwinkel gewöhnt.
Sollten die Probleme bestehen bleiben, werden Sie beispielsweise von Kopfschmerzen oder Schwindel dauerhaft geplagt, sollten Sie umgehend Ihren Augenoptiker aufsuchen und eine Nachanpassung Ihrer Brille vornehmen lassen. Viele Brillenfachleute bieten überdies eine Verträglichkeitsgarantie an, die einen kostenlose Nachbearbeitung oder sogar einen Umtausch der Multifokalgläser ermöglicht.
Brillengläser aus Kunststoff sind beliebt
Für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Brillengläsern werden heutzutage die unterschiedlichsten Ausgangsmaterialien verwendet, etwa Silikat-Glas oder verschiedene Kunststoffe. Mineralisches Glas wird heutzutage immer weniger eingesetzt. Denn Standardglas ist normalerweise schwerer und weniger resistent gegen Bruch und Kratzer als ein durch spezielle Beschichtungen geschütztes Kunststoffglas. Daher werden Brillengläser mittlerweile in über 90 Prozent der Fälle aus Kunststoff gefertigt, häufig zum Einsatz kommt beispielsweise das Polymer CR-39.
Der Feinschliff macht den Unterschied!
Egal, für welches Material Sie sich entscheiden, den für Sie individuellen Feinschliff erhalten die Gläser durch zusätzliche Oberflächenveredelungen. Qualitativ hochwertige Brillengläser sind im Minimum leicht, bruchsicher und entspiegelt. Entsprechend Ihren persönlichen Bedürfnissen und Wünschen können Sie Ihren Gläsern jedoch weitere Beschichtungen hinzufügen lassen. Sie möchten, dass Ihre Brille schmutzabweisend ist? Kein Problem, eine spezielle Pflegeleichtschicht ermöglicht den sogenannten Lotus-Effekt.
Dabei lassen die Brillengläser Verunreinigungen ganz einfach abperlen, das Putzen mit dem Brillentuch entfällt. Auch Tönungen der Brillengläser in verschiedenen Abstufungen mit integriertem UV-Schutz, bis hin zum klassischen Sonnenschutzglas mit Sehschärfenkorrektur, sind ohne weiteres möglich. Sogenannte phototrope Gläser verdunkeln sich bei Sonneneinstrahlung sogar von ganz alleine und werden wieder klar, sobald Sie wieder in den Schatten treten.
Fazit
Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten für erstklassige Brillengläser ist es absolut unumgänglich, sich von einem Experten professionell und individuell beraten zu lassen. Die Augen sind ein kostbarer Schatz, für die Sie nur nach dem Besten greifen sollten. Mit guten Augengläsern, von einem kompetenten Optiker für Ihren persönlichen Bedarf angepasst, haben Sie Ihr Leben lang immer klar Ihr Ziel vor Augen!
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