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Cocktails selber machen: So werden Drinks richtig lecker

Die Welt der Cocktails ist bunt, vielfältig und vor allem lecker. Nur wenn du die Kunst der richtigen Mischung beherrscht, kannst du richtig gute Cocktails servieren.

Ein Trendgetränk

Cocktails an der Hotelbar bestellen und die leckeren und anregenden Getränke in Ruhe zu genießen, gehört für viele Menschen zum Urlaubsvergnügen. Doch du kannst die Vielfalt der trendigen Getränke auch ganz einfach zu Hause zubereiten. Cocktails sind ein beliebtes Getränk für eine Party. Sie sind dekorativ, verbreiten einen Hauch von Exklusivität und schmecken äußerst lecker.
Cocktails selbst zu mixen ist nicht schwer. Mit einigen Grundrezepten, einem gut sortierten Vorrat an Getränken, der richtigen Technik und den passenden Gläsern kannst du mit ein wenig Übung bald dem Barkeeper an der Hotelbar Konkurrenz machen.

Der Getränkevorrat

Wer häufiger einen Cocktail mixen möchte, benötigt eine Auswahl an verschiedenen Spirituosen. Zunächst genügen einige wenige Flaschen, doch sollten die Alkoholika möglichst hochwertig sein. Die Farbe der Spirituose kann bestimmend sein für die Farbe des Cocktails. Bei klaren Spirituosen kann das Mixgetränk die leuchtende Farbe jedoch auch durch die Zugabe von Fruchtsäften erhalten. Natürlich spielt bei der Auswahl des Getränkevorrates vor allem der persönliche Geschmack eine Rolle. Doch es sollten auch für Gäste die Zutaten für einige Grundrezepte vorhanden sein, die vielleicht nicht deiner persönlichen Geschmacksrichtung entsprechen.
Es gibt begeisterte Cocktailtrinker, die sich mit dem Mixen der bunten Getränke intensiv beschäftigen. Es heißt, man könne aus einem Vorrat, der aus einer Flasche Gin, einer Flasche Blue Curaçao und je einer Flasche trockenem und rotem Wermut bis zu 70 verschiedene Drinks und Cocktails kreieren. Natürlich werden zusätzlich zu den Spirituosen noch weitere Zutaten für das Mixen benötigt.
Auch ein Barkeeper an der Hausbar benötigt für die Herstellung von wohlschmeckenden Cocktails frisch gepressten Zitronensaft, Orangensaft, Grenadinesirup und farbenfrohe Fruchtsäfte. In manchen Rezepten für einen Cocktail taucht auch Tabasco oder Worcestersauce als Zutat auf. Zur Dekoration des Cocktailglases sollten diverse Fruchtstücke wie Limettenscheiben, Cocktailkirschen und eventuell auch Kräuter zur Hand sein. Ein Cocktail wird in den meisten Fällen sehr kalt genossen. Deshalb gehört in eine gut ausgestattete Bar auch eine ausreichende Menge Eis.

Cocktails werden gern als anregende und wohlschmeckende Getränke genossen, die Alkohol enthalten. Wenn du zu einer Party einlädst, solltest du jedoch auch auf Gäste eingestellt sein, die keinen Alkohol trinken wollen. Deshalb gehören in die Bar neben Fruchtsäften auch Tomatensaft, Bitter Lemon, Cola, Mineralwasser, Tonic Water und Soda Wasser.

Zuckersirup ist in vielen Rezepten für Cocktails ein Bestandteil. Diesen kann man kaufen oder aber auch selbst herstellen. Dafür werden zu gleichen Teilen Zucker und Wasser in einem Topf vermischt und zum Kochen gebracht. Die Mischung sollte häufig umgerührt werden, damit sich der Zucker gut auflöst. Wenn die Zucker-Wasser-Lösung kocht, kann die Hitze vermindert werden. Die Flüssigkeit soll auf die Hälfte eingekocht werden. Nun kann der Zuckersirup abkühlen. Bis zum Gebrauch sollte er gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Bei der Organisation einer Cocktailparty empfiehlt es sich, eine begrenzte Anzahl von Cocktailrezepten auszusuchen und für diese die Zutaten, entsprechend der Anzahl der Gäste, besorgen. Die Rezepte können auch an der Bar ausgelegt werden: So haben die Gäste die Möglichkeit – nach einem vom Gastgeber gemixten Willkommensglas – selbst weitere Getränke zu mixen.

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Die Ausstattung der Bar

Neben dem Getränkevorrat, dem Eis und der Garnierung für die Cocktailgläser ist ein Gegenstand für das Mixen der leckeren Getränke wirklich unverzichtbar: der Cocktailshaker. Der Shaker besteht aus zwei Teilen. Die Zutaten für den Cocktail werden in das Unterteil gefüllt. Nun wird das Oberteil darauf gesteckt und kräftig geschüttelt.

Nach dem Schütteln in einem Cocktailshaker ist das Getränk eigentlich schon genussbereit. Doch damit du einen perfekten Cocktail anbieten kannst, solltest du deine Bar noch mit einem Messbecher, Metallsieb, einem Korkenzieher, einem Schneidebrett und einem Messer, mit Cocktailspießen und Strohhalmen ausrüsten. Gerade bei der Zugabe von Zitronen- oder Orangensaft, schätzt es der Genießer, wenn vor dem Einfüllen in das Cocktailglas die Kerne herausgesiebt wurden. Ein langstieliger Löffel, der Barspoon, erlaubt es, ein Mischgetränk zu rühren. Denn jeder kennt die Vorlieben von James Bond: „geschüttelt und nicht gerührt“. Bond bevorzugt also ein Getränk aus dem Cocktailshaker. Andere hingegen mögen die gerührte Variante lieber. Es lohnt sich also, beide Utensilien im Haus zu haben. Der besondere Löffel hilft außerdem beim Abmessen der Zutaten: Viele Mengenangaben in Cocktailrezepten sind in Barspoons angegeben.

Die Cocktailgläser

Cocktails wirken optisch erst richtig toll, wenn sie in einem passenden Glas serviert werden. Deshalb gehört zu einer gut ausgestatteten Bar auch ein Vorrat an schönen Gläsern. Die Mixgetränke können in einer Sektschale, einer Sektflöte oder in einem Martiniglas serviert werden. Zusätzlich sollten jedoch auch Bechergläser, die auch als Tumbler bezeichnet werden, verschiedene Kelchgläser und Longdrinkgläser vorhanden sein.

Das Schichten im Glas

Neben dem Schütteln im Cocktailshaker und dem Rühren mit dem Barspoon gibt es auch weitere Techniken, um einen Cocktail anzurichten. Interessante optische und geschmackliche Effekte lassen sich durch das Schichten erzielen. Beim Schichten wird der Cocktail direkt in dem Glas, in dem er serviert werden soll, zubereitet. Dabei werden die verschiedenen Bestandteile eines Cocktails Schicht für Schicht vorsichtig übereinander gegossen. Das erfordert einige Übung, sieht aber toll aus. Durch ihre unterschiedliche Konsistenz verbinden sich die Flüssigkeiten nicht miteinander und bilden farbliche Kontraste.

Rezepte:

Bloody Mary
Die Legende erzählt, dass im Jahr 1920 in einer langen Winternacht ein Barkeeper in New York auf die Idee kam, Tomatensaft mit Wodka zu mischen. Würzig abgeschmeckt mit Salz, Pfeffer und Worcestersauce zählt die Bloody Mary bis heute zu den Klassikern der Cocktails.
Die Zubereitung:
Einige Eiswürfel in einen Cocktailshaker füllen. Nun 5 cl Wodka und 10 cl Tomatensaft über das Eis gießen, den Saft einer halben Zitrone, einen Spritzer Tabasco, zwei Spritzer Worcestersauce und etwas Salz und Pfeffer zugeben. Den Shaker kräftig schütteln und die Mischung durch ein Sieb in ein Becherglas füllen. Sofort servieren!

Caipirinha
Für diesen sehr bekannten Cocktail wird der brasilianische Zuckerrohrschnaps Cachaça benötigt.
Die Zubereitung eines Cocktails:
Eine unbehandelte Limette gründlich mit heißem Wasser waschen, abtrocknen und vierteln oder achteln. Die Hälfte der Frucht in ein hohes Becherglas geben und mit zwei Barspoons braunem Zucker überstreuen. Die Früchte im Glas nun mit einem Holzstößel oder dem Barspoon kräftig ausdrücken. In das Glas werden über die Limettenstücke 4 cl von dem Zuckerrohrschnaps Cachaça gegossen. Die restlichen Limettenstückchen in das Glas dazugeben und den Cocktail mit gestoßenem Eis auffüllen. Die Mischung kräftig durchrühren und servieren.

Orangen-Cocktail
Cocktails können auch ohne Zugabe von Spirituosen sehr lecker schmecken. Ein Beispiel für ein erfrischendes Getränk ohne Alkohol ist der Orangen-Cocktail. Der besondere Clou ist der pikante Geschmack.
Die Zubereitung von zwei Cocktails:
In einem Cocktailshaker werden 3 cl Orangensaft, 2 cl Zitronensaft und 2 cl Grapefruitsaft gemischt. Die Säfte sollten frisch ausgepresst und gleich verarbeitet werden. Wer es besonders gern süß mag, kann noch etwas Zucker oder Honig in den Shaker geben. Gewürzt wird das Getränk mit einem Hauch von mittelscharfem oder scharfem Paprikapulver. Hier solltest du nach den Vorlieben deiner Gäste fragen. Zerstoßenes Eis dazugeben und kräftig schütteln. Anschließend die Mischung in ein schönes Cocktailglas durch ein Sieb hindurch gießen und mit etwas klein geschnittener Schale von einer unbehandelten Orange bestreuen.

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Fazit

Dies sind nur drei Rezepte aus einer Vielzahl von möglichen Variationen. Wenn du nun häufiger Cocktails selbst machen möchtest, dann lohnt sich die Anschaffung eines Rezeptbuches und einer guten Ausstattung für das Mixen, Rühren und Schichten von hochwertigen Getränken und Zutaten. Wer gute Cocktails anbieten möchte, benötigt bei einigen Rezepten ein wenig Übung. Wenn du jedoch gekonnt wie ein Profi, mit fließendem Bewegungsablauf, das Mixen von vielen unterschiedlichen Cocktails beherrschen willst, dann bedarf dies eines gewissen Trainings. Doch genießen kannst du die Getränke immer, auch ohne eine große Show. Eines sollten die Cocktails jedoch immer sein, wenn sie serviert werden: eiskalt.

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