Das Baugerüst als Werbefläche, Kommunikationsplattform und attraktiver Blickfang
Bis alles neu und schöner wird verdeckt ein wenig ansehnliches Gerüst das Gebäude, den Shop, die Filiale, das Büro oder den Kundenbereich? Machen Sie das Beste daraus!
Verkleidung für Baugerüste zur Kommunikation nutzen
Bei vielen Baumaßnahmen, sei es am Einfamilienhaus oder am großen Gebäudekomplex in der City, gerüstet die Baufirma das bestehende Gebäude oder den Rohbau ein. Ein großes Gerüst, das dazu noch lange stehen bleibt, bringt immer Einschränkungen für die Bewohner und Nutzer des Gebäudes mit sich. Baustelleneinrichtungen und Arbeiten, die eventuell auf der Höhe ihrer Fenster und Balkone stattfinden, beeinträchtigen auch die Nachbarn. Verkleidungen wie Netze, Planen und Platten bieten hier Sicht- und Staubschutz und schützen vor herabfallenden Gegenständen. Gleichzeitig bilden diese großen Flächen hervorragende Tableaus zur Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Eine Baustelle, eine Veränderung im Ortsbild, zieht den Blick der Vorübereilenden an. Sie interessieren sich für das, was hinter der Absperrung vor sich geht und was die Zukunft Neues bringen wird. Nutzen Sie diese Voraussetzungen, um Ihre Botschaft zu verbreiten!
Es gibt spezialisierte Firmen, die Gestaltung, Planung, Produktion, Transport und Montage von Werbemedien am Gerüst übernehmen. Meistens kümmern sie sich auch um die Genehmigung bei den zuständigen Behörden. Die einzelnen Kommunen machen unterschiedliche Vorgaben für die Größe und Gestaltung der Baugerüst-Werbung sowie für den maximalen Zeitraum, in dem das Anbringen solcher Reklame-Vorrichtungen erlaubt ist. Die Vorgaben richten sich auch danach, um welche Art von Gebäude (Denkmalschutz beachten!) und welchen Bereich der Stadt es sich handelt.
Sie haben die Möglichkeit, bereits fertig gestaltete Werbemotive oder Logos direkt bei der Druckerei in Auftrag zu geben. Dazu benötigt der Auftraggeber, je nach Angaben des Druckdienstleisters, eine Datei im PDF- oder im JPEG-Format. Bei großen Flächen beträgt die Auflösung am besten 80 bis 150 dpi. Spezielle Gerüstfeldbanner verfügen oben und unten über Hohlsäume, durch die Sie die Gerüststangen hindurchführen.
Auch Metallösen zum Verspannen sind möglich. Die benötigten Befestigungsmaterialien bieten potenzielle Auftraggeber meistens gleich mit an. Das Banner- oder Plakat-Material hat den Normen des Brandschutzes zu genügen, also beispielsweise als „schwer entflammbar“ ausgezeichnet zu sein. Die Banner bestehen meist aus PVC, das eine brillantere Farbwiedergabe ermöglicht, oder aus robustem, winddurchlässigem Meshgewebe, das vergleichsweise leicht ist und nicht so leicht durchhängt. Meshgewebe ist zudem lichtdurchlässig, ein deutlicher Pluspunkt für die auf dem Gerüst Arbeitenden. Deshalb verwenden viele Mesh eher für größere Flächen, während für kleinere Werbeflächen auch PVC oder, als umweltfreundliche Alternative, Vinyl möglich ist. Weil Letzteres völlig undurchsichtig ist, ist es auch das Material der Wahl, wenn Durch- und Einblicke unerwünscht sind.
Geschäfte und Betriebe hinter der Baustelle: Optimieren Sie Ihren Auftritt im öffentlichen Raum!
So wie manche Supermärkte in regelmäßigen Intervallen ihr Sortiment umsortieren, um die Aufmerksamkeit ihrer Kunden wach zu halten, haben auch Shops, Büros und Praxen die Möglichkeit, die Bauphase und die mit ihr einhergehende erneute Aufmerksamkeit und verstärkte Beachtung kreativ zu nutzen. Statt sich über den verdeckten Kundeneingang oder ein zugestelltes Werbeschild zu grämen, verwenden Sie die große neutrale Fläche des Baugerüstes als plakativen Hintergrund, auf dem sie Ihr Angebot überzeugend darstellen. Temporäre Werbung ist nämlich besonders auffällig. Damit auch die Bild- und Textelemente der Werbung, die sich hoch oben befinden, gut zu lesen und zu erkennen sind, ist es vorteilhaft, wenn sie besonders groß dargestellt sind. Texte, die kurz und knackig formuliert sind, erfassen Passanten zudem leichter.
Bauunternehmer und Bauherren: perfekte Kommunikationsfläche für Ihre gute Arbeit und Zusatzeinkommen durch Vermieten
Selbst für kleinere Bauvorhaben gilt: Jede Veränderung im Umfeld zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Wenn jemand in einer Wohnstraße die Fassade erneuert, begutachten die Nachbarn die Baumaßnahme und vergleichen sie mit dem vorhandenen Bestand. Ein attraktives Ergebnis motiviert möglicherweise andere Hausbesitzer in der Umgebung, die eigene Immobilie ebenfalls zu sanieren, zu renovieren und damit aufzuwerten. Nach Feierabend, wenn der Hausbesitzer nach Hause kommt, sind die Baufahrzeuge bereits nicht mehr da. Wie nützlich ist es dann, wenn der Name und vielleicht auch die Adresse des ausführenden Bauunternehmers auf den Bannern und Schildern am Baugerüst zu lesen ist und so für eine Angebotsnachfrage zur Verfügung steht!
In Absprache mit der Bauherrschaft besteht auch die Möglichkeit, die Werbefläche zum Vermieten anzubieten. Für den Gerüstbauer eröffnet sich dadurch die interessante Option, aufgrund der zusätzlichen Einnahmen die eigene Leistung für den Kunden günstiger anzubieten. Die Baukosten lassen sich durch Gerüst-Werbung daher in vielen Fällen deutlich senken. An prominenten Stellen ist das Vermieten solcher Flächen, die sehr stark die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sogar äußerst lukrativ.
Besonders stark befahrene Straßen, Stellen vor Ampelkreuzungen, die Umgebung wichtiger Gebäude und Verkehrsknoten sowie belebte Fußgängerzonen bieten sich für diese Art der Werbung an. Es gibt Dienstleister, die für ihre Werbekunden Baustellen recherchieren und die Eigentümer oder Bauleitungen kontaktieren. Der Bauherr bedingt sich dabei oft ein Mitspracherecht bezüglich des Motivs oder des Themas aus. Er schließt beispielsweise Werbung von Konkurrenzunternehmen aus oder solche, die nicht zum Image seines Unternehmens passt. In einigen Städten existieren bereits Internetportale, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Anbieter von temporären Werbeflächen und Interessenten zusammenzubringen.
Bauträger: So schön wird es hier demnächst
Stellen Sie sich vor, ein Eigentümer saniert die Fassade und die Fenster eines Wohngebäudes, das Bestandteil eines schönen historischen Ensembles ist. Oder es entsteht in einem leer stehenden Gebäudekomplex eine neue Sportstätte oder Kindertagesstätte. Der Bau nimmt längere Zeit in Anspruch und wird deshalb voraussichtlich zu einer Belastung für die Anwohner. Ein großflächiges Bild der erneuerten und verschönerten Fassade oder eine Abbildung des fertigen Bauprojekts zeigt dann den skeptischen Nachbarn, dass dieses Bauvorhaben auch ihr persönliches Wohnumfeld bereichert und verschönert. Es wirbt außerdem zugleich für die Wohnung und die Tagesstätte sowie für die dahinter stehenden Architekten, Bauplaner und -unternehmen. Das zusätzliche Vermieten kleinerer Werbe-Flächen ist dadurch nicht ausgeschlossen.
Es ist durchaus denkbar, externe Werbung oder die Werbung im Gebäude ansässiger Mieter in die Abbildung des sanierten Gebäudes zu integrieren.
Fazit
Werbung auf Baugerüsten fällt stärker auf. Sie ist eine effektive Methode, um potenzielle Kunden wirksam anzusprechen. Das ist bares Geld wert. Deshalb ist es sinnvoll, bereits bei der Vorbereitung eines Bauvorhabens diese Option in die Planung mit einzubeziehen. Dann haben Sie die Möglichkeit, die Statik des Gerüstes und das Bannermaterial optimal aufeinander abzustimmen. Bei sehr frühzeitiger Planung ist es sogar denkbar, den Antrag für die Werbung gleich zusammen mit dem Bauantrag einzureichen. Bis die Behörden ein später eingereichtes Werbeprojekt genehmigen, vergeht nämlich mitunter einige Zeit.