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Das eigene Haus planen – so wird Ihr Traum Realität

Von den eigenen vier Wänden träumen viele Menschen. Um sich diesen Wunsch zu erfüllen, beachten Sie jedoch besser die folgenden Punkte, damit Ihr Vorhaben gelingt.

Worauf bei der Suche nach einem Grundstück zu achten ist

Bei der Auswahl des Grundstücks spielt vor allem die Lage eine wichtige Rolle. Von dort sind Ihr Arbeitsplatz, Geschäfte, Ärzte und Einrichtungen, die Sie oft besuchen, am besten erreichbar. Falls Sie häufig öffentliche Verkehrsmittel nutzen, sind auch Bushaltestellen und ein nahegelegener Bahnhof interessant. Wichtig für Familien mit Kindern sind außerdem Kindergärten und Schulen in der näheren Umgebung. Es lohnt sich ebenfalls, die Nachbarschaft auszukundschaften, um festzustellen, ob Sie sich dort wohlfühlen.

Haben Sie ein Grundstück ins Auge gefasst, ist es sinnvoll, einen Blick in den Bebauungsplan der Gemeinde zu werfen. Auf diese Weise stellen Sie fest, welche Gebäude auf dem entsprechenden Grundstück erlaubt sind. Diese Information ist wichtig, wenn Sie vorhaben, ein ungewöhnlicheres Haus zu bauen, das bei der Baugenehmigung eventuell Schwierigkeiten verursacht. Ein Blick in den Generalverkehrsplan des Bauamtes lohnt sich ebenfalls.

Darin finden Sie Informationen, ob in der Nähe beispielsweise größere Straßen geplant sind, deren Verkehr und der damit verbundene Lärm Sie später stört. Grundstücke sind darüber hinaus unterschiedlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. So ist es an einigen Standorten windig, an anderen liegt das Grundstück den größten Teil des Tages im Schatten. Dies ist ärgerlich, wenn Sie einen großen Garten planen und vielleicht sogar vorhaben, eigenes Obst und Gemüse anzubauen.

Damit das Haus bezahlbar bleibt – die Baufinanzierung

Ist das richtige Grundstück schließlich gefunden, geht es an die Baufinanzierung. Hierbei planen Sie nach Möglichkeit ausreichend Spielraum ein, denn beim Hausbau haben Sie neben den Kosten für das Grundstück und das Haus viele weitere Ausgaben. Kostenpflichtig sind der Eintrag ins Grundbuch, die Arbeit des Notars und eventuell eines Maklers sowie die Erschließungskosten für das Anbinden ans öffentliche Netz. Dieses versorgt Sie mit Strom, Wasser und eventuell Gas.

Die Kosten, die bei der Anlage von Straßen und Gehwegen entstehen, legt die Gemeinde ebenfalls auf die Anwohner um. Darüber hinaus haben Sie nach dem Kauf eines Grundstücks Grunderwerbssteuer zu zahlen. Bei Ihrer Baufinanzierung gilt es außerdem daran zu denken, dass Sie die Möglichkeit haben, staatliche Förderprogramme oder günstige Darlehen in Anspruch zu nehmen.

Diese beantragen Sie in der Regel bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW. Hierbei ist Ihnen jedoch meist der Bauträger oder die Bank, bei der Sie das Darlehen beantragen, behilflich. Abgesehen von den Kosten für das Haus planen Sie besser noch reichlich Geld für die Inneneinrichtung ein. Schon allein eine neue Einbauküche kostet meist mehr als 10.000 Euro. Darüber hinaus benötigen Sie wahrscheinlich einige neue Möbel, Lampen, Teppiche und vieles mehr. Weitere Ausgaben entstehen bei der Anlage des Gartens und der Wege auf dem Grundstück.

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Häuserarten – vom kleinen Reihenhaus bis hin zur Villa

Beim Bau eines Hauses haben Sie die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Varianten vom traditionellen Einfamilienhaus über eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus bis hin zum Bungalow oder einem Fertighaus. Falls Sie noch keine genaue Vorstellung haben, fahren Sie in einen Musterhauspark, um sich dort verschiedene Modelle anzuschauen. Diese Häuser lassen sich auch von innen besichtigen, sodass Sie eine gute Vorstellung bekommen.

Sie haben aber auch die Möglichkeit, in Ihrer Freizeit durch die Straßen Ihres Wohnorts zu spazieren und dort nach guten Ideen zu suchen. Neben den Häusern, die der Bauträger komplett fertigstellt, gibt es sogenannte Ausbauhäuser. Bei diesen übernehmen Sie selbst einen Teil der Arbeiten wie das Verlegen der Fußböden. Diese Häuser sind daher vor allem für Handwerker und handwerklich begabte Menschen interessant.

Bei Ausbauhäusern haben Sie oft die Möglichkeit, den Vertrag individuell zu gestalten, sodass Sie selbst entscheiden, welche Tätigkeiten Sie übernehmen und welche der Bauträger ausführt. Überschätzen Sie sich jedoch nicht und planen Sie für jede Arbeit reichlich Zeit ein, damit Sie bei eventuell auftretenden Schwierigkeiten nicht in Verzug geraten.

Der Keller – nicht unbedingt nötig, aber doch praktisch

Beim Planen eines Neubaus stellt sich außerdem die Frage, ob Sie einen Keller wünschen. Viele Bauherren verzichten aufgrund der zusätzlichen Kosten, die meist im Bereich von einigen zehntausend Euro liegen. Ein Keller bietet jedoch viel Stauraum für Vorräte, Gartenmöbel und andere Dinge. Er ist ein guter Platz für die Waschmaschine und lässt sich auch zum Trocknen der Wäsche nutzen. Er lässt sich außerdem bei Bedarf in zusätzlichen Wohnraum, ein Büro oder einen Hobbyraum umwandeln. Nachträglich lässt sich ein Keller nicht mehr anlegen, deshalb denken Sie über diesen Punkt besser gründlich nach.

Die Räume – durch eine geschickte Anordnung sparen Sie Kosten

Beim Planen der gesamten Grundfläche eines Hauses ist es ratsam, großzügig zu sein. Möglicherweise kommt ein weiteres Kind hinzu, Sie nehmen Vater oder Mutter im Alter auf oder Sie entdecken ein neues Hobby, das viel Platz benötigt. Ein zusätzlicher Raum oder die Möglichkeit, den Dachboden auszubauen, ist daher immer sinnvoll.

Denken Sie beim Festlegen, wie Sie die einzelnen Räume nutzen, außerdem daran, zu welchen Zeiten Sie dort am liebsten Sonne hätten. Dies gilt auch für die Terrasse, die Sie als Berufstätiger wahrscheinlich erst am Abend nutzen. Küche und Bad liegen möglichst über- und unter- oder nebeneinander, um nicht unnötig viele Wasserleitungen zu verlegen. Weitere Räume, die besser aneinander grenzen, sind die Küche und das Esszimmer beziehungsweise der Essbereich im Wohnzimmer.

Experten bewahren Sie vor Enttäuschungen und rechtlichen Problemen

Eine gute Dämmung rentiert sich in Zeiten steigender Energiekosten schnell und lässt sich am besten schon beim Bau eines Hauses bewerkstelligen. Hier fördert der Staat ebenfalls zahlreiche Maßnahmen, durch die Sie im Laufe der Jahre viel Geld sparen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Inzwischen gibt es jedoch unzählige Möglichkeiten, das Haus zu dämmen. Als Laie holen Sie sich deshalb am besten den Rat eines Experten ein.

Dies ist der Bauträger oder auch ein unabhängiger Energieberater. Ein Bauvertrag ist für Laien oft nur schwer verständlich und enthält unter Umständen Klauseln, die Sie später teuer zu stehen kommen. Vor dem Unterzeichnen lassen Sie ihn deshalb am besten von einem unabhängigen Experten prüfen. Eine gute Anlaufstelle ist beispielsweise der Bauherren-Schutzbund, der Ihnen auf Anfrage einen Berater in Ihrer Nähe vermittelt.

Mit einer Bauleistungsversicherung schützen Sie sich vor Schäden während der Bauzeit, die durch höhere Gewalt wie einen Sturm oder eine Überschwemmung entstehen. Mit einer Feuerrohbauversicherung bewahren Sie sich vor Schäden durch einen Brand. Diese Versicherungsarten lassen sich bei vielen Versicherungsgesellschaften nach Abschluss der Bauarbeiten in eine Wohngebäudeversicherung umwandeln. Sie stehen auch unter der Bezeichnung Gebäudeneubauversicherung zur Verfügung.

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Fazit

Beim Planen eines Hauses sind unendlich viele Einzelheiten zu bedenken. So ist es nicht verwunderlich, dass dies oft viel länger dauert als der Bau des Hauses. Ein Haus bauen Sie wahrscheinlich nur einmal im Leben. Deshalb nehmen Sie sich besser ausreichend Zeit, damit Ihr Haus letztendlich genauso aussieht, wie Sie es sich erträumen.



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