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Die 15 skurrilsten Trends der Damenmode – so schräg ist Mode

Mode treibt manchmal auch skurrile Blüten. Selbst wenn Sie es nicht glauben, die folgenden Trends waren einmal richtig angesagt.

1. Moonwashed Jeans

Zugegeben, hierbei handelt es sich nicht ausschließlich um einen Trend der Damenmode, denn auch Männer ließen sich dieses wenig schmeichelhafte Beinkleid nicht entgehen. In den 80ern war es nämlich für jede und jeden, der modisch etwas auf sich hielt, ein Muss, eine solche Jeans sein Eigen zu nennen. Typisch für diese Jeans sind ihre unregelmäßig hell-ausgewaschenen Beine und ihre dunklen Stellen an den Nähten. Was viele damals mit Begeisterung trugen, löst heute nur Kopfschütteln aus.

2. Karottenhosen

Auf die Moonwashed Jeans folgt die Karottenhose. Diese verdankt ihren Namen nicht ihrer Farbe, sondern ihrem Schnitt: weit im Taillenbereich sowie an den Oberschenkeln und nach unten hin eng zulaufend. Auf diese Weise entsteht eine einzigartig unschmeichelhafte Silhouette, die Problemzonen zaubert, wo bislang keine waren. Bei diesem Trend gilt ebenfalls: Gut, dass er in der Versenkung verschwunden ist.

3. Buffalos

Heute bietet das Label Buffalo Schuhe aller Art an. In den 90ern stand das Wort Buffalo hingegen für skurril geformte Turnschuhe mit zentimeterhohem Plateauabsatz. Obwohl das Gehen in diesen Schuhen einiges an Übung verlangte, führte gerade für trendbewusste Teenies kein Weg an den Tretern vorbei.

4. BHs mit durchsichtigen Plastikträgern

Die Idee ist simpel: Durchsichtige Plastikträger sind „unsichtbar“ und der BH schenkt der Büste dennoch hervorragenden Halt. Der Haken an der ganzen Sache ist, dass Plastikträger mitnichten unsichtbar sind, sondern lediglich seltsam aussehen. Darüber hinaus lässt auch das Tragegefühl einiges zu wünschen übrig. So bleibt nur zu hoffen, dass dieser Trend der 90er niemals ein Revival erlebt.

5. Haremshosen

Und wieder Hosen: Die Haremshose ist zwar bequem, schmeichelhaft ist sie keinesfalls. Der bis zu den Knien hängende Hosenboden und die eng geschnittenen Beine machen an so gut wie niemandem eine gute Figur. Besser in die Altkleidersammlung damit.

6. Plastic is fantastic

Die 90er waren in jeder Hinsicht ein ereignisreiches Jahrzehnt. Dies gilt nicht nur für politische und gesellschaftliche Umwälzungen, sondern ebenfalls für die Mode. Mit der aufkommenden Technobewegung erblickten auch dazugehörige Modetrends das Licht der Welt. Und diese waren ebenso künstlich wie der Sound: Plastik, Plastik, Plastik – und gerne auch Lack – wohin das Auge reicht, lautete die Devise. Ob Hosen, Mäntel, Tops oder BHs, alles war aus Plastik. Passend zur Musik war es ebenfalls willkommen, wenn es farblich so richtig knallte.

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7. Schulterpolster

Wer erinnert sich heute nicht mit Grauen daran: Schultern, breit wie eine Einbau-Schrankwand. Was heute mehr als skurril klingt, war in den 80er-Jahren ein absolutes modisches Must-have. Obgleich breite Schultern ein klassisches männliches Schönheitsmerkmal sind, versuchten in den 80ern auch Frauen, ihre Schultern so breit wie möglich wirken zu lassen. Möglich machten dies in Pullover und Blazer eingenähte Polster, die plötzlich überall zu finden waren. Fernsehserien wie Dallas und Denver Clan sind lebhafte Zeugnisse des damaligen Modegeschmacks und lassen Zuschauer heute angesichts der Outfits ungläubig staunen.

8. Lederbuntfaltenhosen

Aus derselben Zeit wie Schulterpolster stammt der folgende Modetrend: Lederbuntfaltenhosen. Hierbei handelt es sich nicht nur um einen echten Zungenbrecher, sondern auch um eine modische Stilblüte der besonderen Art. Sind Bundfaltenhosen für sich genommen schon ein fragwürdiges Kleidungsstück, werden sie in der Ledervariante endgültig zur Skurrilität. Doch nicht nur die Hose selbst hatte es in sich, auch die Kombination mit anderen Kleidungsstücken. Wer bei diesen ebenfalls zu Leder griff, galt als echte Fashionista.

9. Radlerhosen

Ja, auch Radlerhosen waren in den 90er-Jahren einmal Trend. Genau genommen handelt es sich bei diesen um kurze Leggings – sozusagen die Sommervariante der knallengen Hosen. Daher empfiehlt es sich, des guten Geschmacks wegen, diese niemals außerhalb der eigenen vier Wände zu tragen. Das hielt in den 90ern jedoch niemanden davon ab, Radlerhosen als vollwertiges Kleidungsstück zu betrachten und zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie bei so gut wie allen Gelegenheiten auszuführen. Dies ist ein weiterer Modetrend, der hoffentlich niemals zurückkehrt.

10. Oversize Jeans

Bei Hosen läuft im Bereich der Damenmode anscheinend viel schief. Ein weiterer Beweis hierfür ist der Trend der Oversize Jeans, der uns – wie so vieles andere auch – in den 90ern heimsuchte. Im Gegensatz zur Boyfriend Jeans, die zwar ebenfalls locker, aber an den richtigen Stellen eng geschnitten ist, zeichnen sich wahre Oversize Jeans durch ihren kompletten Sackcharakter aus. Dass dieser jede ansehnliche Figur in ein unförmiges Gebilde verwandelt, ist kaum erwähnenswert. Da hilft auch kein noch so geschicktes Kombinieren mit anderen Kleidungsstücken.

11. Zottelige Plüschjacken

Plüschjacken sind ein weiteres modisches Juwel der 90er-Jahre. Dabei handelt es sich keinesfalls um möglichst echt wirkenden Fake Fur, sondern um zottelige Ungetüme, die jeden Darsteller der Fraggles und der Muppet Show vor Neid erblassen lassen. Besonders farblich gilt hier: klotzen und nicht kleckern: ob leuchtendes Pink, strahlendes Gelb oder gar Giftgrün, je schriller, desto besser. Besonders Mutige griffen nicht nur zur Zotteljacke, sondern gleich zum Kleid aus Plüsch. Mit Plüschstiefeln war schließlich der unrühmliche Höhepunkt der Zottelära erreicht, die bis heute kein Revival erlebt hat – zum Glück.

12. Sackmützen

Und weiter geht es mit den Trends der 90er-Jahre, die ein schier unendliches Repertoire an modischen Entgleisungen bieten. Zu diesen zählt zweifellos die Sackmütze, die ihrem Namen alle Ehre macht. Was auf dem Kopf aussieht wie die Boxershorts des Freundes, war tatsächlich schwer angesagt. Dies geht nicht zuletzt auf das Konto der britischen Boyband East 17, die den Sackmützenlook erst ins Rollen brachte. Heute sind sowohl Band als auch Mütze in der Versenkung verschwunden, was zumindest bei Letzterer hoffentlich so bleibt.

13. Steghosen

Leggings sind bereits fragwürdig, noch schlimmer wird das Ganze in Form der Steghose. Diese hat getreu ihrem Namen einen Steg, der für einen festen Sitz an den Fußsohlen sorgt. Dabei gab es Steghosen nicht nur in eng, sondern auch in weit – Stichwort Bundfaltenhose. Der modischen Vielfalt waren keine Grenzen gesetzt. Was praktisch klingt, sieht leider ebenso zweifelhaft aus. Nichtsdestotrotz führte ab der Mitte der 80er-Jahre kein Weg an diesen Damenhosen vorbei. Viele kombinierten Steghosen mit Oversize Sweatshirts, Longshirts, Blousons und Weitschaftstiefeln.

14. Jogginganzüge aus Ballonseide

Zurück in die 90er-Jahre: Die Mauer ist gefallen, im Fernsehen läuft Baywatch und Jogginganzüge aus Ballonseide gelten als das Nonplusultra der bequemen Home Wear. Dieser Trend verschonte ebenfalls weder Herren noch Damen und schlug unbarmherzig über alle Geschlechtergrenzen hinweg zu. Farblich war dabei alles drin, vom Modell in zarten Pastellfarben wie Lila, Rosa und Mintgrün bis hin zur schrill-bunten Version, die mit ihren Mustern Kandinsky alle Ehre machte. Heute besinnen sich viele im Bereich Lounge Wear wieder auf einen zurückhaltenderen Stil, und auch Ballonseide ist in der Mode in Vergessenheit geraten. Was höchstwahrscheinlich niemanden stört.

15. Der Klemmbikini

Dieses Kleidungsstück ist genauso spektakulär, wie es sein Name vermuten lässt. Dieser verrät exakt, worum es sich bei diesem speziellen Bademode-Modell handelt. Es erblickte Ende der 80er-Jahre das Licht der Welt und bereicherte dieses ohnehin an modischen Entgleisungen nicht arme Jahrzehnt um ein weiteres Highlight. Während der Klemmbikini über ein herkömmliches Oberteil verfügt, besteht das Unterteil aus einem „Höschen“, das ohne Seitenteile oder Bändchen auskommt. Es lässt sich lediglich „klemmen“. Möglich machen dies spezielle eingearbeitete Bügel. Ob das Ganze auch einen sicheren Halt und Sitz bietet, sind wir heute nicht mehr in der Lage festzustellen. Es hat jedoch sicher seine Gründe, warum sich der Klemmbikini nicht in der Damenbademode durchsetzte.

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Fazit

Die Mode erfindet sich ständig neu – kein Wunder, dass manchmal etwas daneben geht. So hat jedes Jahrzehnt seine modischen Ausreißer, die rückblickend betrachtet ungläubiges Kopfschütteln auslösen. Im Bereich Modesünden hervorgetan haben sich eindeutig die 80er- und 90er-Jahre. Diese liefern einen schier unendlichen Fundus an modischen Skurrilitäten, die heute zwar niemand mehr ernsthaft anzieht, die jedoch einiges an Unterhaltungspotenzial bieten. Mode ist manchmal einfach lustig.

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