Die sieben beliebtesten Medienberufe mit guten Berufsaussichten
Berufe in der Medienbranche stehen bei jungen Menschen hoch im Kurs. Hier ein kurzer Überblick über sieben der beliebtesten Medienberufe mit guten Zukunftsaussichten.
1. Designer/in im Bereich Medien
Wer vorhat, Designer/in im Bereich Medien zu werden, hat eine zwei- bis dreijährige Ausbildung mit integriertem Praktikum zu absolvieren. Auszubildende erhalten keine Vergütung, es fallen jedoch gegebenenfalls Lehrgangs- und/oder Prüfungsgebühren an. Die jeweiligen Bildungsträger legen verschiedene Zugangskriterien fest, grundsätzlich ist es jedoch erforderlich, dass Bewerber mindestens über einen Hauptschulabschluss, einen mittleren Bildungsabschluss oder die Fachhochschulreife verfügen.
Erfahrungen in einem gestalterischen Beruf sind ebenfalls von Vorteil. Interessenten bringen des Weiteren am besten viel Kreativität und einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik sowie zeichnerische Fähigkeiten mit. Ebenfalls nützlich ist eine gute Kommunikationsfähigkeit.
Designer/innen im Bereich Medien haben folgende Aufgaben: Sie entwickeln Gestaltungskonzepte für Werbevideos, Internetseiten, Lehrfilme oder auch für komplette Hörfunk- und TV-Sendungen. Außerdem versehen sie Fernsehsendungen mit Schriftzügen, Jingles und Hintergründen und sind für das Bearbeiten von Bild- und Tonmaterial zuständig. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Recherche. Designer/innen arbeiten beispielsweise in Werbeagenturen, Grafikbüros, Verlagen oder in Unternehmen der Filmwirtschaft.
2. Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien ist ein anerkannter Ausbildungsberuf mit einer Dauer von drei Jahren. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt, wobei die Vergütung zwischen 500 und 700 Euro liegt. Interessenten mit Hochschulreife haben die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Mindestens ebenso wichtig für eine erfolgreiche Karriere sind jedoch kaufmännische und rechnerische Fähigkeiten sowie gute Noten in Deutsch und Englisch.
Kaufleute für audiovisuelle Medien sind bei der Produktion von Medien in Film, Fernsehen und im Multimediabereich für das Planen des Materialeinsatzes und der Ausstattung zuständig. Sie prüfen Finanzierungsmöglichkeiten, sind an der personellen Besetzung beteiligt und für die Vor- und Nachkalkulation verantwortlich. Außerdem kaufen sie Lizenzen, beispielsweise für Musikstücke, und sichern der Produktion notwendige Rechte.
Das Beschaffen von Informationen über Mitbewerber und deren Auswertung gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich von Kaufleuten für audiovisuelle Medien, ebenso wie die Buchführung und Honorarabrechnungen. Arbeitsorte sind beispielsweise Rundfunkveranstalter, Verlage, Unternehmen in der Filmwirtschaft und Werbeagenturen, wobei Kaufleute für audiovisuelle Medien vorrangig im Büro tätig sind.
3. Medienassistent/in
Medienassistenten erlernen ihren Beruf in einer zweijährigen Ausbildung an einer Berufsfachschule sowie in einem Praktikumsbetrieb. Je nach gewünschten Zusatzqualifikationen nimmt die Ausbildung auch bis zu drei Jahre in Anspruch. Während der Ausbildung erhält der Azubi keine Vergütung, an einigen Schulen sind hingegen Aufnahmegebühren und/oder Schulgeld zu zahlen. In der Regel ist ein mittlerer Schulabschluss Voraussetzung. Ebenfalls nützlich sind gute Noten in Mathe, Deutsch und Englisch sowie ein Interesse an kaufmännischen Prozessen.
Nach abgeschlossener Ausbildung finden Medienassistenten Arbeit in Werbeagenturen, bei Softwareverlegern, in Film- und Rundfunkunternehmen und bei Multimediaverlagen. Der Aufgabenbereich ist breit gefächert. Er umfasst das Entwerfen von multimedialen Produkten wie Broschüren, Anzeigen, Internetseiten, Videospots und CDs sowie deren Realisierung unter Berücksichtigung rechtlicher und kaufmännischer Aspekte. Medienassistenten prüfen Finanzierungsmöglichkeiten für anstehende Projekte, erwerben Lizenzen und beschaffen die erforderlichen Materialien.
4. Mediengestalter/in (Bild und Ton)
Mediengestalter/in (Bild und Ton) ist ebenfalls ein anerkannter Ausbildungsberuf mit einer Dauer von drei Jahren. Die Ausbildung findet in einem Betrieb und an zwei Tagen in der Woche in der Berufsschule statt. Interessenten verfügen am besten über das Abitur und bringen eine ausgeprägte Konzentrationsfähigkeit sowie viel Kreativität und technisches Verständnis mit. Ausbildungsbetriebe sind beispielsweise Unternehmen der Filmwirtschaft, Medien- und Werbeagenturen oder Rundfunkveranstalter.
Der Verdienst während der Ausbildung beträgt zwischen 500 und 700 Euro. Die Arbeit von Mediengestalter/innen für Bild und Ton findet dabei vorzugsweise in Produktions- und Studioräumen, in Übertragungswagen oder auch im Freien statt. Zu den Aufgaben zählt das Planen, die Produktion und das Gestalten von Bild- und Tonmedien. Mediengestalter beraten Kunden und sind auch für die Produktionsmitarbeiter ein wichtiger Ansprechpartner.
Sie beschaffen Informationen, bereiten Arbeitsabläufe vor und ermitteln die voraussichtlichen Kosten und den Aufwand. Das Bereitstellen und Konfigurieren von Software, das Abstimmen von Terminen und das Nachbearbeiten von Bild- und Tonaufnahmen zählen ebenfalls zu ihrem Aufgabenbereich.
5. Medienkaufmann/frau Digital + Print
Medienkaufleute im Bereich Digital und Print erlernen ihren Beruf in einer dreijährigen dualen Ausbildung. Als Ausbildungsbetrieb fungieren beispielsweise Verlags- und Medienunternehmen. Die Hochschulreife ist Voraussetzung – mindestens ebenso wichtig sind jedoch eine gute Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit zu kaufmännischem Denken.
Medienkaufleute beraten Kunden in Bezug auf wichtige Punkte wie Marketing und Vertrieb ihrer Produkte und Dienstleistungen. Außerdem sind sie am Entwickeln und Umsetzen von Marketingkonzepten und am Erwerb von Rechten und Lizenzen beteiligt. Des Weiteren ist von Medienkaufleuten zu erwarten, dass sie in der Lage sind, den Medienmarkt zu beobachten, zu analysieren und Kalkulationen durchzuführen.
6. Medienwissenschaftler
Neben zahlreichen Ausbildungsberufen im Bereich Medien gibt es auch die Möglichkeit, Medienwissenschaften zu studieren. Absolventen haben anschließend beispielsweise die Möglichkeit, Onlineredakteur, Eventmanager oder Projektmanager beim Fernsehen zu werden.
Das Studium der Medienwissenschaften bietet dem Studierenden die Option, sich während des Hauptstudiums auf unterschiedliche Schwerpunkte zu konzentrieren – beispielsweise auf die Bereiche Medienmanagement, Mediendesign oder Medieninformatik. Es erhöht somit die Chancen, auf verschiedenen Wegen in der Medienwelt Fuß zu fassen.
7. Medieninformatiker
Ein Studium der Medieninformatik bietet sich für all jene an, die über mathematische Fähigkeiten verfügen und sich zudem für Programmieren und Rechnernetze interessieren. Mögliche Jobs nach dem Studium sind beispielsweise Systementwickler, App-Entwickler oder Technical Director. Das Studium der Medieninformatik verbindet das mediale Aufbereiten von Inhalten mit den Aufgaben eines Informatikers.
Daher kommt dieser Studiengang vor allem für Personen infrage, die gerne beide Interessensbereiche beruflich miteinander verbinden. Absolventen stehen verschiedene Branchen offen, wie Netzwerkunternehmen, Softwareagenturen, Filmstudios, Rundfunkanstalten und Internetfirmen. Da das Berufsfeld des Medieninformatikers breit gefächert ist, ist es ratsam, sich bereits während des Studiums auf bestimmte Aspekte zu konzentrieren. Dies ermöglicht das frühzeitige Knüpfen wichtiger Kontakte und erleichtert den späteren Eintritt ins Berufsleben.
Fazit
Wer sich für Medien interessiert und vorhat, beruflich in diesem Bereich tätig zu sein, hat die Möglichkeit, zwischen einer Vielzahl an spannenden Jobs mit guten Zukunftsaussichten zu wählen. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Berufen sind oft fließend, sodass es ratsam ist, einen Berufsberater hinzuzuziehen. Dieser versorgt Sie mit wertvollen Informationen und nennt Ihnen darüber hinaus Ausbildungsbetriebe oder teilt Ihnen mit, welche Universität welchen Studiengang anbietet.
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