Durchweg transparent: Die 13 vorbildlichsten Bio-Metzgereien Deutschlands
„Bio“ ist in aller Munde. Immer mehr Gütesiegel, Logos und Zertifikate präsentiert der Markt den verunsicherten Kunden. Vorbildliche Bio-Metzgereien setzen auf Zertifikate, die Transparenz bieten.
Bio-Standards: auf ein Wort
Bekannt ist das EU-Bio-Logo, das ein Euroblatt auf grünem Untergrund symbolisiert. Damit kennzeichnen geprüfte Bio-Metzgereien und -Fleischereien ihre Waren, wenn sie gemäß der EU-Richtlinien (EU-Öko-Verordnung) arbeiten. Diese beinhalten das Verarbeiten von Tieren aus artgerechter Haltung. Allgemein gelten dafür einige Grundsätze, wie mehr Platz im Stall, mehr Auslauf, langsameres Mästen mit artgerechtem Futter aus Ökoanbau, im Gegensatz zu konventioneller Tierhaltung. Antibiotika bleiben für den Notfall. Es ist nicht erlaubt, Schnäbel und Schwänze zu beschneiden oder zu kupieren. Für das Schlachten gibt es keine Vorgaben. Hingegen ist es Bio-Metzgereien vorgegeben, die Fleisch- und Wurstwaren mit beschränktem Einsatz von Lebensmittelzusatzstoffen herzustellen. Eine jährliche Prüfung kontrolliert die Art der Produktion. Betriebe, die das Logo des Bioland-Verbandes tragen, verpflichten sich, weiterreichende Verarbeitungsrichtlinien einzuhalten. Zusatzstoffe wie Phosphate, Nitritpökelsalz oder Geschmacksverstärker sind unerwünscht. Die genutzten Zutaten stammen aus ökologischem Landbau. Bioland kontrolliert die zertifizierten Betriebe regelmäßig und schafft so eine hohe Transparenz für den Kunden.
Metzgerei Kaindl in Friedberg
Unmittelbar an der östlichen Stadtgrenze von Augsburg beginnt das Gebiet der Stadt Friedberg. Und genau dort ist die Metzgerei Kaindl ansässig. Die Tradition des Familienbetriebs reicht bis in das Jahr 1750 zurück. Gut 200 Jahre später etablierte sich das heutige Hauptgeschäft, das durch eigene Rezepturen Kunden begeistert. Seit 1991 ist Kaindl Mitglied des Bioland-Verbandes und erweiterte sein Sortiment um Bio-Wurst- und -Fleischwaren. Damit war die Metzgerei Kaindl Vorreiter in Sachen biologisches Verarbeiten von Tieren aus artgerechter Haltung im bayrischen Regierungsbezirk Schwaben.
Metzgerei Mülhaupt in Waldshut-Tiengen
Im Südwesten von Baden-Württemberg nahe der Schweizer Grenze im kleinen Ort Waldshut-Tiengen hat die Metzgerei Mülhaupt ihren Sitz. Seit 2001 ist sie Mitglied von Bioland und produziert ein reichhaltiges Sortiment. Gemäß der neuen Philosophie „Sicherheit für den Kunden beim Kauf von Fleisch- und Wurstwaren“ verarbeitet sie Hähnchen, Puten, Enten und Gänse. Dazu kommen Leckereien vom Rind, Schwein und Lamm. Am Wurststand hinter dem Laden genießen Sie die bekannte Riesenbratwurst und lassen sich im Geschäft nach Lust und Laune von gesund produzierten Waren verführen.
Bio-Fleischerei Ströbe in Aachen
Im Herzen der Stadt Karl des Großen finden Sie das Geschäft der Bio-Fleischerei Ströbe. Als Inhaber des EU-Bio-Logos produziert Ströbe seine Waren streng nach der EU-Öko-Verordnung. Und das schafft Transparenz für den Kunden sowie die Gewissheit, gesunde Fleisch- und Wurstwaren zu konsumieren. Die erste Aachener Bio-Fleischerei steht zudem für Tradition. Die vereint Liebe zum Handwerk, Technik und die Herstellung von Waren ohne oder mit Zusatzstoffen, die ausschließlich aus ökologischer Produktion stammen. In Bezug auf die Zusatzstoffe setzt Metzgermeister Ströbe auf einen einfachen Grundsatz: „So wenig wie möglich und so viel wie nötig“.
Bio-Metzgerei Scharun in Bottrop
Mit Firmensitz inmitten des Ruhrgebiets hat sich die Bio-Metzgerei Scharun der lückenlosen Durchsichtigkeit ihrer Produktion verschrieben. Seit 2001 ist die Metzgerei Inhaberin des EU-Bio-Logos und steht damit für hohen Anspruch in der Herstellung von Bio-Fleisch und -Wurst. 100 Jahre reicht die Tradition des Betriebs zurück, den inzwischen die vierte Generation führt. Kunden vertrauen den Produkten der Bio-Metzgerei Scharun, denn die artgerecht gehaltenen Tiere stammen aus der Region des Thönes Natur-Verbundes.
Fleischerei Plinke in Neustadt am Rübenberge
Nördlich von Hannover liegt die Stadt Neustadt am Rübenberge und mittendrin die Fleischerei Plinke. Sie gehört zu den norddeutschen Betrieben, die das begehrte EU-Bio-Logo besitzen. Die Tiere kommen aus der näheren Region. Plinke veredelt Rinder vom Bio-Gut Steinhuder Meer, Schweine vom Bio-Bauern aus Großenheidorn und Bio-Geflügel aus der nahe gelegenen Stadt Wunstorf. Wer es auf seiner Feier „Bio“ mag, lässt sich von der Fleischerei Plinke per Partyservice beliefern.
Bio-Gut Bauck in Lüder
Landschaftlich reizvoll ist der Ort Lüder zwischen Elbeseitenkanal und ausgedehnten Waldgebieten inmitten der Lüneburger Heide eingebettet. Hier betreibt Henning Bauck seine Landwirtschaft mit hofeigener Schlachterei und Laden. Seit 2004 wirtschaftet er nach den strengen Richtlinien der EU-Öko-Verordnung und versieht seine Fleisch- und Wurstwaren mit dem EU-Bio-Logo. Für mehr Transparenz seiner Produkte, die aus vielen verschiedenen Tierarten entstehen, schloss sich Bauck 2010 zusätzlich dem Bioland-Verband an. Gesundes vom Bio-Gut Bauck gibt es auch auf den Wochenmärkten in Braunschweig, Gifhorn, Uelzen und Wolfsburg.
Bio-Hof Brockmannn in Hollenstedt
Hollenstedt ist eine Gemeinde in der niedersächsischen Geest südlich von Hamburg. Klein aber fein ist ein möglicher Slogan für den Bio-Hof, auf dem sich Rinder und Schweine wohlfühlen. Der Hof ist von Bioland zertifiziert und verarbeitet seine eigenen Tiere direkt. Daraus entsteht ein breites Sortiment an Hausmacher Wurst wie Leber- oder Knippwurst und schmackhafter Schinken. Wer „Bio“ von Brockmann weitab von Hollenstedt genießen will, bestellt im Onlineshop, was das Herz begehrt.
Bioland-Metzgerei Sassen in Düsseldorf
In der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen finden Sie im Ortsteil Benrath/Garath das Geschäft der Bioland-Metzgerei Sassen. Sie gehört zu den Top-drei-Adressen in Düsseldorf. Und das aus gutem Grund: Die Produkte des Metzgers Udo Sassen basieren ausschließlich auf Tieren Bioland-zertifizierter Betriebe aus der näheren Umgebung. Hergestellt nach Rezepten aus Urgroßvaters Zeiten und traditionell handgeklopft sind die Flönz (Blutwurst) sowie der Kochschinken nach rheinischer Art eine Klasse für sich.
Bio-Metzgerei Bohn in Forst
Ländlich ist es in der Gemeinde Forst im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg. Hier hat in der Bio-Metzgerei Hartmut Bohn die Fäden in der Hand und stellt seine Fleisch- und Wurstwaren im Zeichen des EU-Bio-Logos her. Als Inhaber des ECOLAND-Siegels sieht er sich zusätzlich verpflichtet, ökologisch zertifizierte Naturgewürze in seinen Produkten zu verwenden. „Klasse statt Masse“ prägt den Betrieb, der seit 2007 Bio-Fleisch aus der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall verarbeitet.
Bioland-Metzgerei Grießhaber in Mössingen-Öschingen
Im Baden-Württembergischen liegt die Gemeinde Mössingen-Öschingen. Dort gibt es in der Bioland-Metzgerei Grießhaber seit 2009 Fleisch und Wurst mit dem EU-Bio-Logo. Bereits 2005 beschloss der Familienbetrieb, auf Fleisch aus 100 Prozent Bioland-Erzeugung umzustellen. Seitdem genießen die Kunden das köstliche Angebot der Bio-Metzgerei vom Rind, Schwein und Lamm aus artgerechter Haltung. „Einfach gut essen“, versteht Metzgermeister Andrè Grießhaber als Profession, dessen Betrieb 2014 den Titel beste Metzgerei in Baden-Württemberg erhielt.
Bio-Metzgerei Weller in Blieskastel-Aßweiler
Im südöstlichen Saarland hat die Bio-Metzgerei Weller ihre Verkaufsstelle. Seit 1992 bietet sie dort Fleisch- und Wurstwaren aus Bio-Produktion an. Als erste Bio-Metzgerei des Saarlandes ist sie Inhaberin des Bioland- und EU-Bio-Logos. Zwei Markenzeichen, die für Qualität bei Halten und Verarbeiten von Tieren sprechen. Gutes aus Rind, Schwein, Lamm und Geflügel finden Sie in vielen Naturkostläden der Region. Selbst nach Amsterdam liefert Weller seine Brat-und Bockwüste.
Schröder’s Bio-Fleisch- und -Wurstwaren in Schwarzenbek
Schwarzenbek liegt im Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Hier produziert der Bio-Fleischermeister Schröder Schmackhaftes aus ökologischer Tierhaltung. Als Mitglied bei Bioland und Demeter sowie Inhaber des EU-Bio-Logos verpflichtet er sich, die hohen Standards beim Halten von Tieren und der Lebensmittelproduktion einzuhalten. „Gesundes Fleisch von gesunden Höfen“ heißt sein Motto, das er in einem breiten Sortiment an Spezialitäten, Roh- und Bratwurst sowie an Eingemachtem umsetzt. Alle Zusatzstoffe der hergestellten Wurstsorten sind in der zentralen Datenbank für Bio-Produkte und nachhaltige Erzeugnisse „ecoinform“ gespeichert und für jedermann einsehbar.
Fleischerei Schulz in Clenze
Im schönen Wendland finden Sie die Fleischerei Schulz. Schlachthof und Verarbeitungsstätte der Tiere von zertifizierten Bio-Höfen aus der Umgebung ist die ehemalige Molkerei in Clenze. Streng nach den Regeln des EU-Bio-Logos entstehen viele Wurst-und Fleischsorten, die die Fleischerei Schulz in Bergen/Dumme, in Dannenberg oder Salzwedel anbietet. Qualität aus Meisterhand und Transparenz in der Herstellung machten die Bio-Wurst aus dem Wendland bundesweit bekannt.
Fazit
Bio-Metzgereien und -Fleischereien erzeugen mit traditionellen Rezepten, modernen Produktionsstandards und artgerecht erzeugtem Fleisch rundum gesunde Lebensmittel. Sie sind die Endstufe einer Kette von Produzenten, die sich der Umwelt verbunden fühlen. Und das alles hat für Sie als Kunden Vorteile, denn Transparenz und Verlässlichkeit vom Hersteller bis zum Verbraucher schaffen Vertrauen in die Produkte. Davon profitieren Sie beim Einkauf, auch wenn die Leistung ihren Preis hat.
Linktipps zum Thema:
- https://www.kennstdueinen.de/branche-einkaufen-und-bestellen-146.html
- http://www.zeit.de/lebensart/essen-trinken/2010-10/gewissensbisse-metzger-fleisch
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