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Endlich Schluss mit Neonröhren: Die Vorteile von LED-Werbetafeln

Leuchtstoffröhren werden zunehmend von LED-Lampen verdrängt. Ihre Vorteile wie Langlebigkeit und angenehmeres Licht spielen diese zunehmend auch in der Werbetechnik aus. Leuchttransparente auf LED-Basis stehen für hohe Qualität. Aber damit ist die LED-Technik noch lange nicht am Ende.

Konstruktionsbedingte Nachteile der Leuchtstoffröhre

Leuchtstofflampen gibt es in der uns bekannten Form schon seit rund einhundert Jahren. Ihre Vorläufer waren nicht hell genug, um als normale Lichtquelle am Arbeitsplatz oder im Haushalt zu dienen. Seit man aber das Innere der Lampe mit einem Leuchtstoff beschichtete, der ultraviolettes Licht in ein sichtbares Spektrum verwandelte, traten Leuchtstofflampen ihren Siegeszug in Küchen, Esszimmer, Büros und natürlich auch in der Werbemittelindustrie an. Noch vor wenigen Jahren kamen 75 % des künstlichen Lichts in Deutschland aus Leuchtstoffröhren. Die Zusammensetzung des Leuchtstoffs bestimmt dabei wesentlich die Farbe des abgegebenen Lichts. Man muss drei Stoffe für rotes, grünes und blaues Licht so mischen, dass in der Addition weißes Licht entsteht. Das Innere der Röhre ist mit einem Gas gefüllt, das bei angelegter hoher Spannung ultraviolettes Licht abgibt.

Hartnäckig hält sich der Name Neonröhre, dabei wird als Füllung meist ein Gemisch aus Quecksilber und Argon verwendet. Richtige Neonröhren gibt es übrigens auch. Das sind die Leuchtröhren, in denen das Füllgas direkt bunt leuchtet. Sie kennen vermutlich die Schriftzüge, die aus solchen Röhren gefertigt werden. Neon leuchtet mit angelegter Hochspannung orange-rot. Leuchtstoffröhren haben eine fünf- bis zehn Mal so hohe Energieeffizienz wie Glühlampen, die sehr viel Energie in Wärme statt in Licht verwandeln. Glühlampen bringen es auf rund 10 Lumen pro Watt, Leuchtstoffröhren immerhin auf 45 bis 100 Lumen pro Watt. Dennoch werden schon aus der Beschreibung der recht komplexen Technik einige gravierende Nachteile der Röhren deutlich:

– Giftige Inhaltsstoffe: Leuchtstoffröhren enthalten hochgiftiges Quecksilber. Rund 10 Milligramm werden frei, wenn eine Röhre zerbricht. 150 Milligramm gelten als die für einen Menschen tödliche Dosis. Alte Röhren dürfen deshalb nicht im Hausmüll entsorgt werden. Sie werden von den Recycling-Höfen der Städte und Gemeinden kostenlos zurückgenommen.

– Stromanschluss nur auf Umwegen: Die normale Netzspannung von 230 Volt reicht nicht aus, um Strom durch eine Leuchtstoffröhre fließen zu lassen. Um das enthaltene Gas zum Leuchten anzuregen, muss die Lampe mit einem Hochspannungsimpuls gezündet werden. Dabei müssen die Elektroden auf etwa 2.000 °C erhitzt werden. Die Lampen können deshalb nicht direkt ans Stromnetz angeschlossen werden. Sie benötigen eine Drossel, die die Spannung für Zündung und Betrieb reguliert, und einen Starter, der wie bei einer Glühlampe im Moment des Einschaltens einen Glühfaden erhitzt.

– Geringe Schaltfestigkeit: Der beschriebene Zündvorgang lässt den Starter altern. Irgendwann fällt er aus. Die Leuchtstoffröhre muss dann insgesamt ersetzt werden, mit allen nachteiligen Folgen für die Umwelt durch das Quecksilber. Röhrenlampen sind also nur für Dauerbeleuchtung geeignet, keinesfalls dort, wo sie häufig ein- und ausgeschaltet werden.

– Unangenehmes Licht: Viele Menschen nehmen das Licht von Leuchtstofflampen als störend wahr. Das liegt nicht allein an häufigem Flackern, wenn die Lampen altern, sondern auch an der Lichtfarbe. Wie beschrieben muss diese durch die richtige Mischung verschiedener Leuchtstoffe erreicht werden. Das gelingt insgesamt recht gut, man kann sogar zwischen verschiedenen Tönen wie Warmweiß oder Neutralweiß wählen. Ausreißer und Veränderungen im Laufe der Zeit sind aber nicht auszuschließen. Speziell bei Werbetafeln fällt es sehr negativ auf, wenn Röhren unterschiedlicher Lichtfarbe verbaut sind.

Bright colored LED smd wall with corner

LED-Beleuchtung reduziert nicht nur die Stromrechnung

LED funktionieren gänzlich anders als Leuchtstoffröhren. Die drei Buchstaben stehen für das englische Wort light-emitting diode, zu Deutsch Licht-emittierende Diode oder einfach Leuchtdiode. Das mittlerweile in großer Stückzahl billig herzustellende Halbleiter-Element sendet sichtbares Licht aus sobald Strom hindurchfließt. Die Wellenlänge des Lichts und damit die Lichtfarbe hängen von den verwendeten Materialien ab. Zunächst waren LED nur in Leuchtanzeigen zu finden, aber seit rund zwanzig Jahren bieten sie eine genügend große Lichtausbeute, dass man sie als Beleuchtung einsetzen kann. Die weiße Farbe wird bei den Leuchtstoffen durch additive Lichtmischung erreicht. In Autoscheinwerfern und Hochleistungs-Taschenlampen beweisen sie ihre Überlegenheit gegenüber anderen Leuchtmitteln. Das am häufigsten vorgebrachte Argument für einen Neukauf oder eine Umrüstung von Lichttransparenten auf LED-Technik ist die Ersparnis an Stromkosten. Rechnen wir einmal nach: Die effizientesten weißen LED bringen es heute auf knapp über 300 Lumen pro Watt. Die Technik hat hier bedeutende Fortschritte gemacht, nähert sich jetzt allerdings dem theoretischen Maximum von 350 Lumen pro Watt.

Unbegrenzt ist das Sparpotenzial also nicht mehr. Aber immerhin ist die Lichtausbeute auf LED-Basis bereits mit dem jetzt erreichten Stand mindestens dreimal so groß wie bei einer Leuchtstoffröhre, die zudem durch Drossel und Starter zusätzlich Energie verbraucht. Die Umrüstung spart also rund zwei Drittel der bisherigen Stromkosten. Bei den „echten“ Neonbuchstaben ist die Ersparnis übrigens noch wesentlich größer. Ein Schriftzug von 6 x 1 Meter Größe braucht knapp 1000 Watt, LED kommen dagegen mit einem Anschlusswert von 150 Watt aus. Bei zehn Stunden Brenndauer im Tagesdurchschnitt hat sich ein Tausch je nach Kosten der Anlage und Strompreis vielleicht schon nach dem ersten Jahr amortisiert.

Die längere Lebensdauer spricht ebenfalls für die LED. Zwar werden auch Leuchtstoffröhren mit rund 15.000 Stunden angegeben (zum Vergleich: LED schaffen ca. 40.000 Stunden), aber wir wissen ja jetzt, dass der Starter vermutlich nicht so lange überlebt. Der LED-Leiste ist es dagegen egal, wie oft sie ein- und ausgeschaltet wird. Zudem ist sie nach dem Einschalten sofort verfügbar, ohne Flackern, ohne Warmlaufen, und gibt über die gesamte Lebensdauer ein gleichmäßig angenehmes Licht der beim Kauf gewählten Farbe ab, ohne gleichzeitig UV-Strahlung zu erzeugen.

Beim Austausch auf Kompatibilität achten

Wer nun überzeugt ist und in einer vorhandenen Werbeanlage die Leuchtröhren gegen LED austauschen will, muss ein paar Dinge beachten. Ganz so einfach wie bei Glühlampen mit genormten Fassungen ist es nämlich nicht. Zunächst gilt es herausfinden, was für ein Vorschaltgerät verwendet wird. Am einfachsten ist es bei einem konventionellen Vorschaltgerät (KVG) oder einem verlustarmen Vorschaltgerät (VVG). Beide bleiben im Lampensockel, lediglich der Starter wird mit der alten Röhre entfernt. Das ist bei der Baulänge der neuen LED-Röhre bereits berücksichtigt, sie passt also in die alte Fassung. Achten Sie beim Kauf auf den Hinweis „Retrofit“ und natürlich auf die richtige Größe. Allerdings ist dieser teilweise Austausch ein Kompromiss, denn im Stromkreis wird das alte und jetzt nutzlose Vorschaltgerät weiterhin geduldet. Ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG) muss dagegen in der Regel komplett entfernt werden. Es ist also eine neue Verkabelung erforderlich, die nur von einer Elektrofachkraft gemacht werden darf. Bei einem kleinen Leuchttransparent ist fraglich, ob dieser Aufwand lohnt. Einige LED-Lösungen sind aber auch mit EVG kompatibel. Die Anbieter halten entsprechende Verzeichnisse bereit. Eventuell bietet der Hersteller der Werbeanlage auch einen kompletten Austausch der Leuchteinheit gegen LED an. Die alte Elektrik kann zwar nicht wieder verwendet werden, aber dafür ist künftig auch ein einfacher Anschluss an 230 Volt ohne Altlasten im Stromkreis möglich.

Blue LED sign at the LED smd screen

Neue Ideen für Lichtwerbung mit LED

Wer nun in Sachen LED auf den Geschmack gekommen ist, wird sich vielleicht nicht mit dem simplen Austausch von Leuchtmitteln begnügen. Die Spezialisten für Werbemittel auf Basis von Leuchtdioden haben eine Menge unterschiedlicher Konzepte ergänzend zum Leuchttransparent zu bieten. Hier einige Beispiele:

– Schilder mit indirekter Beleuchtung: Text und Logo werden in Acrylglas graviert. Das Schild wird von oben, unten oder seitlich stromsparend mit nur wenigen LED beleuchtet. Die Gravur bewirkt, dass das Schild von innen zu leuchten scheint. Es eignet sich als Aufsteller, Aufhänger oder zur Wandmontage. Allerdings entfaltet es erst bei Dunkelheit seine Wirkung.

– Tafeln mit Hintergrundbeleuchtung: Diese sind besonders bei Restaurants beliebt, weil man die Fläche mit fluoreszierenden Stiften immer wieder neu beschriften kann. Eine LED-Tafel ist eine gelungene Präsentation zum Beispiel für die Tageskarte.

– Leuchtbuchstaben: Diese gibt es in geschlossener Ausführung, auch mit Farbwechsel, offen nach Art einer LED-Lichterkette oder aus Acrylglas mit Hintergrundbeleuchtung.

Fazit

LEDs sind nicht nur kostengünstiger und umweltfreundlicher als Neonröhren, sie bieten auch sehr viele gestalterische Vorteile. Kreative LED-Werbetafeln lenken die Blicke auf sich, wirken auch bei längerer Anwendungsdauer gleichmäßig hochwertig und zeugen davon, dass Sie mit der Zeit gehen. Prüfen Sie daher ob und auf welche Weise sich ein Umrüsten auf LED-Technik für Sie lohnt!

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