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Erster Tag im neuen Job – So machen Sie einen guten ersten Eindruck im Büro

Die größte Hürde ist scheinbar geschafft, die Bewerbung war erfolgreich. Doch wie gelingt der perfekte Einstieg in den neuen Job?

Gut vorbereitet

Zur guten Vorbereitung für den ersten Tag im neuen Job gehören vor allem Informationen über den neuen Arbeitgeber. Lesen Sie so viel wie möglich über das Unternehmen. Wie präsentiert es sich im Internet? Was schreibt die Presse? Vielleicht kennen Sie ja sogar einen Mitarbeiter persönlich, der Ihnen wertvolle Informationen geben kann. Aber seien Sie vorsichtig, Sie werden hier nicht nur objektive Informationen bekommen.

Trotzdem wird ein Gespräch Ihnen einiges verraten, zum Beispiel, wie der Umgangston in der neuen Firma ist. Fahren Sie außerdem den Weg zu Ihrem Büro vor Ihrem ersten Arbeitstag schon ein paar Mal probeweise ab, um sich den Weg einzuprägen. Testen Sie die Strecke auch während des Berufsverkehrs, um im Zweifelsfall einige Minuten mehr einzuplanen.

An Ihrem ersten Arbeitstag wollen Sie ja schließlich nicht zu spät kommen. Viel zu früh vor Arbeitsbeginn zu erscheinen ist jedoch ebenfalls nicht empfehlenswert. Es könnte auf schlechtes Zeitmanagement schließen lassen oder unpünktliche Kollegen unter Druck setzen.

Das äußere Erscheinungsbild

Der erste Eindruck ist meistens optischer Natur. Bruchteile einer Sekunde reichen bei Ihren neuen Kollegen aus, um sich ein Bild von Ihnen zu machen. Die wichtigsten Punkte sind dabei die Kleidung, die Frisur und die Schuhe. Letztere sollten unbedingt sauber sein.

In vielen Berufen gibt es Berufskleidung oder eine Kleiderordnung, wie zum Beispiel Anzug beziehungsweise Kostüm in der Bank oder bei einem Versicherungsunternehmen. Finden Sie deshalb vorher heraus, wie die Kleiderordnung in Ihrem neuen Unternehmen aussieht. Dann fällt Ihnen die Wahl des passenden Outfits viel leichter.

Sie sollten nach Möglichkeit nicht besser gekleidet sein als Ihre Vorgesetzten, aber auch nicht schlechter als Ihre neuen Untergebenen, falls Sie selber nun zur Führungsriege gehören. Diese Regel erfordert einiges an Fingerspitzengefühl.

Haben Sie schon beim Bewerbungsgespräch darauf geachtet, wie Ihre Gesprächspartner gekleidet sind oder sind Ihnen auf dem Weg dorthin Beschäftigte des neuen Unternehmens begegnet? Das erleichtert Ihnen jetzt die Kleiderwahl. Kleiden Sie sich an Ihrem ersten Tag lieber ein wenig formeller, als es in Ihrer Branche eigentlich üblich ist. Wählen Sie als Frau zum Beispiel den etwas längeren Rock, die niedrigeren Absätze und das dezentere Make-up. Sind Sie in Sachen Kleiderwahl sehr unsicher, dann beobachten Sie vor Ihrem Arbeitsantritt einmal die Menschen, die in Ihrer neuen Firma ein- und ausgehen.

Umgangsformen und Körpersprache

Beinahe noch wichtiger als die Kleidung ist das Auftreten im neuen Job. Gutes Benehmen kann unter Umständen sogar eine nicht perfekte Kleidungsauswahl wieder ausgleichen. Schlechtes Benehmen macht dagegen einen ersten positiven, rein auf das optische gegründeten Eindruck schnell wieder zunichte. Authentisches und souveränes Auftreten ist in den ersten Tagen viel wichtiger, als fachlich zu punkten. Bleiben Sie freundlich und locker, auch wenn vielleicht nicht alles nach Plan läuft.

Beobachten Sie auch, wie sich die Kollegen verhalten. Wer duzt wen und wo herrscht ein eher formaler Umgangston? Smalltalk kann sehr hilfreich sein, damit keine Verlegenheitspausen entstehen, aber werden Sie nicht zu persönlich.

Auch wenn die Kollegen sich über das letzte Wochenende oder Ihre Familien austauschen, bleiben Sie lieber zurückhaltend. Machen Sie sich nicht unbeliebt, indem Sie Ihre Kollegen ungefragt duzen, selbst wenn diese es untereinander auch tun. Warten Sie, bis Ihnen das Du angeboten wird.

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Manche Menschen neigen bei Nervosität zum Plappern. Gehören Sie auch dazu, dann üben Sie sich in Zurückhaltung. Gesprächspausen sind normal und kein Drama. Zeigen Sie Interesse an der Arbeit Ihrer Kollegen, lächeln Sie freundlich und hören Sie gut zu. Stellen Sie Fragen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben, aber bitte nicht zu viele.

Erzählen Sie möglichst wenig über Ihre alte Firma und lästern Sie auf gar keinen Fall über ehemalige Kollegen. Zum einen wissen Sie noch nicht, ob diese Ihren neuen Kollegen nicht vielleicht bekannt sind, zum anderen müssen Ihre Gesprächspartner befürchten, dass Sie über diese eventuell in gleicher Weise reden. Vermeiden Sie das Kauen von Kaugummi und private Telefongespräche oder SMS. Stellen Sie Ihr Handy aus oder zumindest auf lautlos.

Versuchen Sie nicht am ersten Tag besonders witzig zu sein. Sie wissen ja noch nicht, worüber Ihre Kollegen wirklich gern lachen und wie der Umgangston an Ihrer neuen Arbeitsstelle ist. Fettnäpfchen sind daher beinahe unvermeidbar. Lachen Sie über die Witze Ihres Vorgesetzten, aber nicht zu laut.

Hören Sie gut zu, aber glauben Sie nicht alles, was Ihnen zum Beispiel über andere Kollegen erzählt wird. Machen Sie sich lieber ein eigenes Bild und versuchen Sie, zwischen den Zeilen zu lesen. Freundschaften zwischen Kollegen können eine gute Sache sein, aber lassen Sie sich Zeit dafür, damit Sie nicht bei den falschen Freunden landen.

Niemand lässt sich gern von Fremden sagen, wie er seine Arbeit zu machen hat. Halten Sie sich daher mit Verbesserungsvorschlägen lieber zurück. Das kann schnell als Angeberei oder gar Besserwisserei gewertet werden. Vielleicht stellt sich bei näherer Betrachtung ja heraus, dass das Vorgehen der Kollegen durchaus berechtigt ist, auch wenn es in Ihren Augen altmodisch oder umständlich erscheint. Das gilt vor allem auch, wenn Sie einen neuen Job als Führungskraft angetreten haben.

Kleine Tricks erleichtern das Leben

Leiden Sie unter schwitzenden Händen? Dann stecken Sie ein Taschentuch in Ihre rechte Hosen- oder Kostümtasche. Nehmen Sie ein altmodisches Stofftaschentuch, damit Sie beim nächsten Händedruck keine Papierfetzen weitergeben.

Gegen unangenehmes Rotwerden und zittrige Stimme hilft tiefes Durchatmen. Eine selbstbewusste Körperhaltung können Sie auch schon zu Hause vor dem Spiegel üben: Stellen Sie sich mit beiden Füßen fest auf die Erde, richten Sie sich auf und nehmen Sie die Schultern zurück. Dabei halten Sie den Kopf gerade. Hängende Schultern und ein geneigter Kopf wirken leicht antriebslos, ein Eindruck, den Sie sicher nicht hinterlassen wollen.

Es ist zudem nicht einfach, die Namen aller neuen Kollegen schon am ersten Tag im Gedächtnis zu behalten. Die Namen Ihres direkten Vorgesetzten und Ihrer unmittelbaren Schreibtischnachbarn sollten Sie sich aber schon merken.

Vielleicht helfen Ihnen ja kleine Eselsbrücken dabei. Wenn nötig, dann machen Sie sich ein paar Notizen, aber so, dass niemand Sie dabei ertappen könnte. Vor allem lassen Sie diese Notizen nirgendwo liegen, wo sie von anderen gelesen werden könnten.

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Fazit

Mit der richtigen Kleidung, souveränem und zurückhaltendem Auftreten, Selbstbewusstsein und Höflichkeit werden Sie einen guten Start in Ihren neuen Job haben. Ein paar kleine Tricks und ein gesunder Menschenverstand werden Ihnen dabei behilflich sein. Jeder hat einmal irgendwo neu angefangen und niemand erwartet Perfektion von Ihnen. Versuchen Sie vor allem nicht, jemand anders zu sein. Bleiben Sie authentisch, dann wird man Ihnen auch kleine Fehler verzeihen.

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