Ganzheitliche Heilung: Was steckt hinter dem kinesiologischen Muskeltest?
Der kinesiologische Muskeltest ist ein überzeugendes Mittel zur Diagnosefindung und Heilmittelbestimmung. Das Bio-Feedback unseres Körpers liefert einem erfahrenen Kinesiologen alle Antworten zum aktuellen Zustand eines Menschen.
Kinesiologie: Was ist das überhaupt?
Die angewandte Kinesiologie ist eine alternativmedizinische Therapieform. Sie kommt vor allem als Diagnosemittel, zum Erstellen von Behandlungskonzepten und als Therapieverfahren zum Einsatz. Ein amerikanischer Chiropraktiker entwickelte sie in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Die Basis der Kinesiologie ist die Chiropraktik, die Osteopathie und die Meridianlehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Im Laufe der Jahrzehnte entwickelten verschiedene Therapeuten die Kinesiologie stetig weiter.
Inzwischen nutzen sie viele Alternativmediziner im Rahmen der ganzheitlichen Wahrnehmung und Behandlung als ergänzende Methode. Die Kinesiologie geht davon aus, das bestimmte Muskelgruppen in einem speziellen Test alle aktuellen gesundheitlichen Störungen anzeigen.
Vereinfacht gesagt, reagiert ein Muskel mit Schwäche, wenn eine Erkrankung oder Allergie vorliegt. Außerdem zeigt die Stärke oder Schwäche der Muskeln an, ob ein bestimmtes Medikament oder Heilmittel für den Körper das richtige ist. Das Prinzip der Kinesiologie klingt schlicht. Doch wer es einmal selbst erlebt hat, ist sofort überzeugt.
Die Theorie zum kinesiologischen Muskeltest
Viele Menschen machen Erfahrungen mit ihrer „inneren Stimme“, die sie vor etwas warnt. Ein klassisches Beispiel ist, etwas nicht zu essen oder nicht zu tun. Fast jeder, der diese Warnung ignoriert, erzählt hinterher, dass er vorhat, in Zukunft mehr auf „seinen Bauch“ zu hören. Es gibt mehrere Namen hierfür, Intuition ist ein weiterer. Die Kinesiologen sind überzeugt, dass unsere Körper alle Erlebnisse und Erfahrungen energetisch speichern.
Der kinesiologische Muskeltest ist eine Möglichkeit, unseren Körper direkt zu fragen. Über die Muskelspannung testet der Kinesiologe vieles aus.
Unser Körpergedächtnis hat alle Erlebnisse, Erfahrungen und Gefühle abgespeichert. Vieles, dessen wir uns nicht mehr bewusst sind, weiß unser Körper noch genau. Wir Menschen neigen dazu, unangenehme oder belastende Situationen zu verdrängen oder zu unterdrücken. Dies führt in der Folge zu Blockaden, ungesunden Verhaltensmustern und chronischen Erkrankungen.
Doch auch einfache Dinge weiß unser Körper genau.
Ein klassisches Beispiel für erfolgreiche angewandte Kinesiologie ist der „Vertrag-ich-das-Test“. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ein bestimmtes Lebensmittel vertragen, bekommen Sie mithilfe des kinesiologischen Muskeltests sofort eine Antwort von Ihrem Körper. Die Spannung unserer Muskulatur zeigt mit Stärke oder Schwäche genau an, ob das Getestete für uns gut ist oder nicht.
Der kinesiologische Muskeltest in der praktischen Anwendung
Es gibt grundsätzlich zwei Varianten. Bei der ersten Variante testet eine zweite Person unsere Muskelspannung. In der zweiten Variante zeigt sich, dass auch jeder in der Lage ist, dies selbst durchzuführen. Bei diesem Bio-Feedback-Verfahren geht es immer um eine Ja-Nein-Abfrage. Unser Körper reagiert immer positiv oder negativ. Wobei ein negatives Ergebnis wie in der Schulmedizin das „gute“ Ergebnis ist.
Der Therapeut provoziert oder reizt die Muskelgruppe mit dem zu testenden Material. Die Muskeln reagieren darauf mit einer starken (normalen) Muskelspannung oder einer schwachen. Eine schwache Muskelspannung ist eine positive Reaktion auf das getestete Material und zeigt damit, dass unser Körper es nicht gut verträgt. Anhand eines Beispiels lässt sich das noch anschaulicher erklären. Nehmen wir an, Sie haben eine Lebensmittelallergie und vertragen keine Nüsse. Vor Ihnen steht ein verlockendes Stück Kuchen, aber Sie wissen nicht, ob Nüsse im Kuchen enthalten sind.
Wenn Sie nun mittels des kinesiologischen Muskeltests das Stück Kuchen an Ihrer Muskulatur testen, sagt Ihnen Ihr Körper, ob der Kuchen Ihnen bekommt oder nicht. Reagiert Ihre Muskelspannung mit Schwäche, essen Sie in keinem Fall den Kuchen. Falls das jetzt für Sie unglaublich klingt, probieren Sie es anhand der gleich ausführlich beschriebenen zwei Varianten an sich selbst aus.
Variante 1: Anleitung zum kinesiologischen Muskeltest mit Partner
Sie beide stehen sich gegenüber. Sie halten einen Arm waagerecht ausgestreckt seitlich von Ihrem Körper weg. Im ersten Schritt versucht Ihr Partner nun Ihren Arm mit sanftem Druck nach unten zu drücken. Das schafft er nicht, außer er ist stärker als Sie und wendet einiges an Kraft auf.
Das ist die negative Reaktion Ihres Muskels. Alles was Ihnen nicht schadet, lässt Ihre Muskelspannung in dieser Stärke reagieren. Nun nehmen Sie in die Hand des ausgestreckten Arms das Material, das es auszutesten gilt. Wenn Sie es gut vertragen, ist Ihr Partner nicht in der Lage, Ihren Arm nach unten zu drücken.
Wenn es jedoch eine Substanz ist, die Ihnen schadet oder nicht gut bekommt, geschieht etwas Erstaunliches. Ihre Muskulatur scheint keinerlei Kraft zu haben, Ihr Partner ist in der Lage, Ihren Arm scheinbar ohne jeglichen Widerstand nach unten zu drücken.
Variante 2: Anleitung zum Allein-Test
Wenn Sie keinen Partner für einen Test zur Verfügung haben, haben Sie auch die Möglichkeit, den kinesiologischen Muskeltest alleine durchzuführen. Mit Ihrem Zeigefinger und Daumen der linken Hand bilden Sie eine Art geschlossene Schere. Ihre rechte Hand nutzen Sie für den Muskelspannungstest. Dazu bilden Sie mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand einen Kreis und drücken die Spitzen von Daumen und Zeigefinger fest aufeinander.
Nun stecken Sie die parallel ausgestreckten Daumen und Zeigefinger der linken Hand in den geschlossenen Kreis Ihrer rechten Hand. Versuchen Sie, in dem Sie die beiden Finger der linken Hand in einer Spreizbewegung öffnen, den geschlossenen Fingerkreis der rechten Hand aufzustemmen.
Sie werden es nicht schaffen. Um mit dieser Allein-Methode Materialien auszutesten, stellen Sie mit der linken Hand einen Kontakt zu der Substanz her. Dann wiederholen Sie die eben beschriebene Übung. Bei allen Testmaterialien, die Sie nicht vertragen, öffnen Sie den Fingerkreis im Bruchteil einer Sekunde, da Ihre Muskeln kaum Spannung haben. Das bedeutet, Ihr Körper zeigt Ihnen, dass dieses Lebensmittel Ihnen nicht gut bekommt.
Fazit
Erscheint Ihnen das alles unglaublich? Es gibt eine einfache Möglichkeit, das bis jetzt Gelesene zu überprüfen. Wenn Sie selbst eine Allergie haben, ist es am einfachsten. Wenn nicht, fragen Sie in Ihrem Freundeskreis, ob dort jemand eine Allergie jeglicher Art hat. Für das Überprüfen brauchen Sie das allergieauslösende Material. Als erstes testen Sie ohne irgendein Testmaterial die normale Muskelspannung. Danach nehmen Sie oder Ihr Freund (je nachdem, wer allergisch ist) das bekannt unverträgliche Material in die Hand.
Führen Sie eine der beiden beschriebenen Varianten des kinesiologischen Muskeltests durch. Das Ergebnis wird Sie überzeugen! Das einfache Austesten, ob Sie etwas vertragen oder nicht, lässt sich als Laie im Alltag gut durchführen. Für alle spezielleren Anwendungen ist immer der Gang zu einem ausgebildeten Profi zu empfehlen. Die Einsatzgebiete der Kinesiologie sind vielfältig und genauso überzeugend wie dieser Verträglichkeitstest.
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- Kinesiologie: Diagnose mit dem „Muskeltest“
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