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In Sekunden zur Scharfsicht: Warum die Angst vor dem Augen Lasern unbegründet ist

Sehprobleme sind verbreitet. Es ist verlockend, das Problem ohne Hilfsmittel wie Brillen in den Griff zu bekommen. Doch viele Menschen scheuen einen Eingriff. Zu Recht?



Scharf sehen – ohne Kontaktlinsen, Brillen und Co.



Tatsächlich verspricht die Lasermethode, Fehlsichtigkeiten wie Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Astigmatismus (auch als Stabsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung bezeichnet) zu korrigieren, sodass Sie auf eine Sehhilfe ganz verzichten können. Von vielen prominenten Sportlern und Schauspielern ist mittlerweile bekannt, dass sie mithilfe der Lasertechnik in der Lage waren, von Problemen wie schlecht verträglichen Kontaktlinsen, verlorenen Brillen sowie Einschränkungen bei Styling und Make-up Abschied zu nehmen und eine neue Freiheit des Sehens gewonnen haben. Um die Technik und Möglichkeiten dieser Methode zu verstehen, ist es nützlich, wenn Sie sich klar machen, wie das Auge bei einer Fehlsichtigkeit verändert ist und was bei dem Eingriff geschieht, um den Augenfehler zu korrigieren.

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Verschiedene Formen der Fehlsichtigkeit



Bei Kurz-, Weitsichtigkeit und Astigmatismus ist der optische Apparat des Auges im Vergleich zum normalsichtigen Auge verändert. Dadurch entsteht das unscharfe oder verzerrte Bild auf der Netzhaut, das die Nervenbahnen zum Gehirn weiterleiten. Die Fehlsichtigkeit hat häufig verschiedene Ursachen. Wenn der Augapfel zu lang oder zu kurz ist, bricht die Augenlinse das Licht so, dass ein scharfes Bild vor oder hinter der Netzhaut entsteht. Eine Korrektur muss die Lichtbrechung so verändern, dass das Bild genau auf die Netzhaut fällt. Beim Astigmatismus ist die Hornhaut, die sich vor der Augenlinse befindet und die normalerweise auch linsenförmig gekrümmt ist, so verbogen, dass sich das Bild auf der Netzhaut verzerrt oder doppelt erscheint.



So korrigiert der Laser den Augenfehler



Die durchsichtige Hornhaut, die das Auge nach außen hin abgrenzt, ist trotz ihrer geringen Dicke ziemlich fest und widerstandsfähig. Sie besteht aus mehreren Schichten. Bei der Operation schneidet der Augenarzt die äußere Schicht, die die Hornhaut ernährt und schützt, ein und klappt sie gewissermaßen auf. Dann hobelt der Laser meistens die darunterliegende Schicht, die schmerzunempfindlich ist, so weit ab, dass sie die Lichtstrahlen wieder in die richtige Bahn lenkt. Auf diese Weise ist das optische System des Auges in der Lage, das Bild scharf auf die Netzhaut zu projizieren. Bei Weitsichtigkeit geht es darum, eine stärkere Krümmung zu erzielen. Der Laser fräst dazu einen Ring um den linsenförmigen vorderen Teil der Hornhaut. 



Voraussetzungen für das Lasern der Augen



Voraussetzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Das hängt damit zusammen, dass die Wachstumsprozesse am Auge abgeschlossen sein müssen. Auch manche Augenerkrankungen stellen Ausschlusskriterien dar. Der behandelnde Arzt wird Sie darüber aufklären. Lasern kann Kurzsichtigkeit und Astigmatismus bis circa vier Dioptrien, Weitsichtigkeit sogar bis zehn Dioptrien ausgleichen. Die besten Ergebnisse erzielen Laser-OPs bei geringeren Fehlsichtigkeiten. Menschen mit sehr starker Fehlsichtigkeit verhilft das Lasern zu einer Brille mit leichteren und weniger dicken Gläsern. Wenn sich bei beginnender Alterssichtigkeit die Sehstärke des Auges rasch und stark verändert, ist eine Laser-Operation möglicherweise nicht sinnvoll.



So läuft die Behandlung beim Augenlasern ab



Es gibt verschiedene Laserverfahren. Ihr Arzt wird sie darüber aufklären. Das erste Beratungsgespräch dazu bieten Praxen meistens kostenlos an. Wenn Sie sich zur Behandlung entschlossen haben, begutachtet der Arzt bei einer umfangreichen Voruntersuchung Ihre Augen gründlich und überprüft, ob Erkrankungen bestehen. Dazu erweitert er die Pupille mithilfe von Augentropfen. Hat er bestimmte Erkrankungen ausgeschlossen, bestimmt er als nächstes genau, welchen Brechwert der optische Apparat Ihres Auges besitzt. Ein Computer vermisst exakt die Oberfläche der Hornhaut und berechnet aus den gewonnenen Daten das notwendige Ausmaß der Korrektur. Wer Kontaktlinsen trägt, verzichtet am besten zwei bis vier Wochen vor der Operation auf diese. Am Tag der Operation verwenden Sie weder Make-up noch Cremes oder andere Gesichtskosmetika.



Zur Vorbereitung gehören die Reinigung der Augenumgebung und das Anlegen der sterilen OP-Schutzkleidung. Der Eingriff selbst dauert nicht lange. Das Auge betäubt der Arzt mittels Tropfen örtlich. Mit einer Art Ring, dem Lidhalter, hält er es offen. Dann fixieren Sie im Liegen ein Licht. Dabei kontrolliert der behandelnde Arzt ständig, dass sich das Auge nicht bewegt. Daraufhin schneidet er ein Stück der äußeren Schicht der Hornhaut entweder auf oder löst diese mit einem Laser ab. Der Laser trägt dann genau in der zuvor errechneten Stärke einen Teil der darunter liegenden Schicht ab. Zum Schluss klappt der Augenexperte die äußere Schicht wieder darüber.

Sie heftet sich von selbst wieder an. Der eigentliche Eingriff dauert pro Auge etwa zehn Minuten, in einzelnen Fällen sogar nur zwei Minuten. Danach appliziert der Arzt Augentropfen zur Förderung der Heilung. Sie benötigen keinen Verband und sind sofort in der Lage, wieder normal zu sehen. Manchmal erhalten Sie zum Schutz für die ersten Stunden oder Tage nach der Behandlung weiche Kontaktlinsen, die Sie in das Auge einsetzen. Diese tragen Sie, bis sich die Hornhaut ausreichend regeneriert hat.



Wie geht es nach der Laser Operation weiter?


Einige Ärzte empfehlen, zunächst eine Sonnenbrille zu benutzen, weil die Augen nach der Operation meist besonders lichtempfindlich sind. Während der Nacht tragen Sie eine spezielle Schutzbrille, damit Sie sich nicht unbewusst die Augen reiben. Möglicherweise haben Sie nach der Operation ein Fremdkörpergefühl oder Brennen im Auge und die Augen tränen. Dann ist es angenehm, einfach die Augen zu schließen und zu ruhen. Am Abend nach der Behandlung klingen die Beschwerden in der Regel ab. Dann haben Sie auch am nächsten Tag schon wieder die Möglichkeit, selbst Auto zu fahren.

In der Regel sind Sie bereits am folgenden Tag wieder voll einsatzfähig und sind in der Lage, schon wieder deutlich besser zu sehen. Die meisten Ärzte empfehlen, für circa eine Woche die Augen nicht mit Wasser in Berührung zu bringen und auf Augen-Make-up zu verzichten. (Ein Tipp: Den Arzt fragen und rechtzeitig vorher die Wimpern färben lassen.) Für die erste Woche bekommen Sie Augentropfen mit nach Hause, die das Auge befeuchten und Entzündungen verhindern. Nachuntersuchungen erfolgen meist am folgenden Tag, nach einer Woche und nach einem Monat. Mit anstrengendem Sport warten Sie am besten ein bis zwei Wochen. Die volle Sehstärke erreichen Sie voraussichtlich nach ein bis zwei Wochen. Oftmals fühlen sich die Augen in den ersten Wochen trocken an, das verschwindet aber normalerweise bald wieder. Nach sechs Wochen ist in der Regel die vollständige Regeneration erreicht. Besteht noch eine Restfehlsichtigkeit, sind ohne Probleme Nachoperationen möglich.

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Die Kosten



Je nach Art der Behandlung rechnen Sie mit zwischen 800 und 3000 Euro pro Auge. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Bei privaten Kassen bestehen sehr unterschiedliche Regelungen. Sie haben aber auf jeden Fall die Möglichkeit, eine ärztlich empfohlene Behandlung als außergewöhnliche Belastung von der Steuer abzusetzen. 



Fazit



Wer die Brille dauernd verlegt, sich beim Radeln über eine ständig beschlagene Brille ärgert, wem die Skibrille nicht über die Sehhilfe passt oder wenn die Brille einfach nur stört, dem verschafft Lasern auf unkomplizierte Weise Abhilfe. Die Verfahren sind mittlerweile millionenfach erprobt. Weil das Lasern der Augen ein kurzer, schmerzfreier Eingriff ist, beeinträchtigt er das Berufs- und Alltagsleben nur für kurze Zeit.



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