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Ingwer und Gesundheit – das kann das Wundermittel aus dem Gemüse-Regal

Ingwer ist ein wahres Multitalent für die Gesundheit. Die fruchtig-scharfe Wurzelknolle eignet sich zum Würzen und hilft gegen allerlei Beschwerden.

Ingwer als Heilmittel

Schon seit Jahrtausenden wird Ingwer als Heilmittel für die Gesundheit geschätzt. Auch in der Küche hat sich der typische Ingwer-Geschmack längst etabliert. Die Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse schmeckt lecker zu Fisch und Fleisch und hilft sogar gegen Bauchweh. Angebaut wird die krautige Pflanze unter anderem in Südamerika, Indien, Indonesien, China und Japan. Auch Australien und Frankreich haben Anbaugebiete für Ingwer.

Der Ursprung der Ingwerpflanze ist nicht bekannt, vermutet werden aber die pazifischen Inseln. Seit dem 9. Jahrhundert ist Ingwer auch im deutschen Sprachraum bekannt und hat sich im Laufe der Zeit einen Ruf als „Wundermittel“ erarbeitet. Das liegt zum einen an den wertvollen Inhaltsstoffen der Knolle, zum anderen an ihrer Vielseitigkeit.

Was steckt in der Knolle?

Charakteristisch für Ingwer ist der fruchtig-scharfe Geschmack. Wer an der Knolle riecht, wird sofort den aromatischen Geruch feststellen. Hauptbestandteile sind ätherische Öle, Harzsäuren und Gingerol. Letzteres verleiht dem Ingwer seine Schärfe. Als der Pfeffer in Europa noch nicht so verbreitet war, wurde deshalb auch Ingwer zum Würzen von Speisen verwendet.

Weitere Bestandteile der Ingwerwurzeln sind Magnesium, Vitamin C, Eisen, Calcium, Natrium, Kalium und Phosphor. Alles Vitamine und Mineralstoffe, die den Ingwer so gesund machen. Der Geschmack der Knolle ist jedoch unterschiedlich. Das liegt an den unterschiedlichen Herkunftsländern. Während beispielsweise Ingwer aus Nigeria sehr scharf ist, schmeckt chinesischer Ingwer sehr vollmundig.

Wozu passt Ingwer?

Vor allem in der asiatischen Küche wird Ingwer gerne verwendet. Der typische Ingwer-Geschmack findet sich an Geflügel, Fleisch, Fisch, Marinaden und Saucen. Auch Reis- oder Currygerichte bekommen mit Ingwer eine pikante Note. Doch nicht nur bei den Hauptspeisen ist Ingwer als Würzmittel beliebt, auch bei verschiedenen Desserts findet die Wurzel Verwendung.

Besonders aromatisch ist hier der Kontrast von der Schärfe des Ingwers zum süßen Geschmack der Nachspeisen. Sie können das Gewürz für Kuchen, Kekse und Lebkuchen nutzen oder auch für Ingwerkonfitüre oder kandierte Ingwerstäbchen.

Wie kann Ingwer heilen?

Die Inhaltsstoffe des Ingwers bieten nur viel Geschmack, sondern auch eine heilende Wirkung zugesprochen. Dabei zeigt sich die Ingwerpflanze sehr vielseitig. So hemmen die in ihr steckenden Wirkstoffe das Enzym Cyclooxygenase im Körper, genauso wie es Acetylsalicylsäure vermag. Diese wird übrigens als Schmerzmittel im Aspirin verarbeitet. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure kann Schmerzen lindern, Entzündungen eindämmen und die Blutgerinnung hemmen.

Deshalb kann Ingwer eine ähnliche Wirkung zugesprochen werden. Allerdings sind hier die Forschungen noch nicht beendet, sodass man auch in Zukunft auf die positive Wirkung der Ingwerpflanze gespannt sein darf. Durch Studien ist aber bereits der schmerzstillende Effekt gut belegt. Als Teeaufguss genossen, kann Ingwer bei Verdauungsproblemen helfen, als Badezusatz wird es bei Muskelverspannungen eingesetzt. Auch bei Reiseübelkeit kann Ingwer helfen. Die Inhaltsstoffe mindern Übelkeit und Brechreiz, sodass Reisende in Flugzeug, Auto oder Zug davon profitieren können.

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Ingwer ist mittlerweile als Kapsel erhältlich, die Sie problemlos schlucken können. Sie können aber gegen die Übelkeit auch ein Stück Ingwer kauen. Auch während einer Chemotherapie kann Ingwer gegen die Übelkeit helfen, allerdings ist hier die Studienlage noch nicht eindeutig. Wie bei jedem Einsatz von Medikamenten sollte auch der Einsatz von Ingwer als Heilpflanze immer mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

In der Erkältungszeit kann Ingwer ebenfalls seine positive Wirkung entfalten. Wenn Sie innerlich frösteln und die ersten Anzeichen einer Erkältung bemerken, sollten Sie immer ein Stück Ingwer im Haus haben. Denn ein heißer Ingwertee schenkt Ihnen wohlige Wärme von innen.

Schälen Sie dazu den Ingwer, nehmen Sie ein etwa zwei bis drei Zentimeter großes Stück und schneiden Sie es in feine Scheibchen. Diese geben Sie dann in einen Teebecher, überbrühen sie mit heißem Wasser und lassen das Ganze rund fünf Minuten ziehen. Für einen aromatischen Geschmack verfeinern Sie das Getränk noch mit Honig und etwas Zitronensaft. So erhalten Sie eine wirkungsvolle Vitaminwaffe gegen drohenden Husten und Schnupfen. Wenn die Erkältung Sie bereits fest im Griff hat, können Sie die Symptome ebenfalls mit Ingwertee lindern. Trinken Sie mehrmals am Tag eine Tasse frisch gebrühten Ingwertee und genießen Sie die wertvollen Inhaltsstoffe.

Ingwer kaufen und lagern

Seine Würzkräfte kann Ingwer am besten entfalten, wenn er frisch ist. Schauen Sie im Gemüseregal nach Ingwer, der eine feste und pralle, glatte Haut hat. Ist die Oberfläche schon stumpf und runzelig, sollten Sie diesen Ingwer lieber nicht mehr kaufen.

Wenn Sie zu viel Ingwer im Haus haben, ist das nicht tragisch. Sie können die Knollen ungeschält etwa zwei bis drei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Wickeln Sie den Ingwer in Küchenpapier, so hält er sich eine Weile frisch. Haben Sie den Ingwer bereits angeschnitten, lassen Sie die offene Stelle erst etwas trocknen, wickeln Sie die Knolle dann wieder in Küchenpapier und legen Sie sie zurück ins Gemüsefach.

Mit Ingwer kochen und backen

Wenn Sie noch nie mit Ingwer gewürzt haben, sollten Sie das Gewürz anfangs sparsam verwenden. Sie brauchen ein wenig Fingerspitzengefühl, um die richtige Menge herauszufinden. Als Tipp gilt: Je dicker die Knolle ist, desto schärfer der Geschmack. Wenn Sie Ingwer in der Küche verwenden, reinigen Sie ihn zunächst, schälen ihn und können ihn dann weiter zubereiten.

Schneiden Sie ihn in Scheiben oder kleine Würfel oder raspeln Sie ihn. Dazu können Sie beispielsweise auch eine Muskatreibe nutzen. Je länger Sie den Ingwer kochen, desto schärfer werden die Speisen. Mögen Sie nur den typischen Geschmack, aber wenig Schärfe, sollten Sie das Gewürz nach kurzer Zeit wieder entfernen oder erst sehr spät hinzugeben.

Alternativ können Sie auch bei asiatischen Gerichten beispielsweise ein Stück frischen Ingwer in heißem Öl kurz anbraten und dann den Ingwer wieder herausnehmen. So bleibt das feine Aroma im Öl enthalten, das Gericht schmeckt aber nicht zu intensiv nach Ingwer. Auch zum Backen kann Ingwer verwendet werden. Sehr bekannt sind Ingwerplätzchen, die süß und scharf zugleich schmecken.

Zu den ansonsten meist eher süßen Plätzchensorten ist das ein spannender Gegensatz. Und falls Sie mal keinen frischen Ingwer auf Vorrat zu Hause haben, greifen Sie einfach auf das getrocknete und gemahlene Würzmittel aus dem Gewürzregal zurück.

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Fazit

Ingwer lässt sich äußerst vielseitig einsetzen. Die frische Knolle aus dem Gemüseregal kann zum Kochen und Backen, aber auch als Heilmittel genutzt werden. Als Tee, für Umschläge oder frisch am Stück ist Ingwer sehr gesund und kann so manche Beschwerden lindern. Wenn Sie unsicher sind, ob Ingwer in Ihrem Fall als Heilmittel nützt, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt um Rat fragen. Das gilt auch, wenn Sie Beschwerden haben oder Medikamente nehmen.

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