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Keine Ahnung von Mathematik? Wie sich Ihr Zahlenverständnis im Alter verbessern

Mathematikaufgaben haben Sie nie gemocht, Kopfrechnen gehört nicht zu Ihren Stärken. Mit etwas gutem Willen und modernsten Lernmethoden werden Sie auch im Alter noch zum Zahlenfan.

Schon in der Schulzeit konnten Sie mit Zahlen nichts anfangen. Bis zum letzten Schuljahr war die Mathematiknote im Zeugnis lediglich ausreichend oder noch schlechter. Selbst in der Ausbildung oder im Studium hat sich das nicht geändert. Auch heute noch haben Sie den Eindruck, dass Ihnen leider keinerlei Zahlenverständnis in die Wiege gelegt wurde. Das Kopfrechnen fällt Ihnen schwer. Das Wechselgeld beim Einkaufen nehmen Sie so, wie Sie es von der Verkäuferin in die Hand gelegt bekommen. Tag für Tag erleben Sie, wie schwer es Ihnen fällt, sich näher mit Zahlen zu beschäftigen. Doch das muss nicht auf Dauer so bleiben.


Pädagogen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass das menschliche Gehirn bis ins hohe Alter funktioniert. Eine Voraussetzung dazu ist, dass es regelmäßig trainiert wird. Lesen, schreiben und rechnen kann man im Alltag mit etwas Fleiß ganz problemlos üben. Wenn Sie erst einmal feststellen, dass sich Ihr Zahlenverständnis langsam verbessert, arbeiten Sie natürlich mit noch mehr Freude an Ihren Möglichkeiten.

Es gilt also, sich langsam an den Umgang mit Zahlen heranzutasten, um dann erste Erfolge zu verbuchen. Schritt für Schritt werden Sie sicherer und verlieren Ihren Widerwillen an Mathematik, Kopfrechnen und Co. Doch wie gehen Sie Ihr Vorhaben am besten an? Ein Blick auf aktuelle Bildungsangebote der neuesten Generation zeigt, dass man mit modernen Medien auch im Alter noch lernen kann.

Am Anfang steht der eigene Widerstand


Schon der bloße Gedanke
an lange Zahlenreihen wirkt einschläfernd und langweilig. Die Idee, mehrere Zahlen im Kopf zusammenzählen zu müssen, ängstigt Sie. Begriffe wie Geometrie, Stochastik und Co. lassen Ihnen eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Wenn es Ihnen so oder so ähnlich geht, werden Ihr Widerstand und Ihre Ablehnung gegen die Mathematik in ihrer unterschiedlichsten Ausprägung ganz deutlich. Sie erinnern sich an Ihre Schulzeit und haben sofort die schlechten Noten im Zeugnis in Erinnerung. Letztlich hört es sich wenig vielversprechend an, wenn Sie Ihre Abneigung gegen Mathematik bekämpfen wollen.

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Der erste Schritt ist im Grunde recht einfach. Sie müssen Ihren eigenen Widerstand erkennen und aufgeben! Dabei bringt es wenig, mit Gewalt gegen diesen Widerstand vorzugehen. Akzeptieren Sie ruhig, dass Sie früher kein Zahlenverständnis hatten. Nehmen Sie es an, dass Ihre Schulnoten nicht besonders gut waren. Konzentrieren Sie sich dann aber darauf, die Dinge in Zukunft besser zu machen.

Denken Sie daran, wie gut Sie sich nach den ersten Erfolgen fühlen und freuen Sie sich darauf! Sobald Sie Ihren Widerwillen gegen Zahlen und Formeln ein wenig eingedämmt haben, wenden Sie sich dem nächsten Schritt zu. Sie müssen akzeptieren, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.

Übung macht den Meister

Das sprichwörtliche Training ist unbedingt erforderlich, wenn Sie Ihr Zahlenverständnis optimieren wollen. Bedenken Sie, dass einige Zeit ins Land geht, bevor Sie wirklich sicher sind im Umgang mit Zahlen. Geben Sie sich diese Zeit von Anfang an und verlangen Sie nicht zu viel von sich. Fangen Sie unbedingt mit einfachen und überschaubaren Aufgaben an.

Steigern Sie das Pensum und den Schwierigkeitsgrad langsam. Nur mit zunehmender Übung ist es möglich, sich Schritt für Schritt zu verbessern. Überlegen Sie einmal, wie ein Leistungssportler seine Kondition aufbaut: Er läuft jeden Tag etwas länger. Nach einiger Zeit schafft er eine Strecke, die am Anfang undenkbar schien.


Genauso verhält es sich mit Ihrem Rechentraining. Zu Beginn sollten Sie unbedingt mit einfachen Übungen anfangen. Danach steigern Sie den Schwierigkeitsgrad oder die Menge ganz langsam. Gehen Sie erst zur nächsten Schwierigkeitsstufe, wenn Sie sich ganz sicher fühlen und wenn Sie erste Erfolge verzeichnen konnten. So bauen Sie Ihr Selbstvertrauen Stück für Stück auf und finden schon bald Gefallen an den ersten Aufgaben. Damit macht Ihnen das Lernen schrittweise mehr Spaß, so dass Sie sich schon bald an schwierige und komplexe Übungen trauen.

Wichtig zu wissen ist, dass Sie ständig am Ball bleiben müssen. Es hilft also nichts, wenn Sie nur von Zeit zu Zeit aktiv sind. Arbeiten Sie mehrmals in der Woche kleine Lerneinheiten durch, freuen Sie sich an Ihren Erfolgen, und bleiben Sie am Ball. Schon bald dürfte es Ihnen gelingen, Übungen zu erledigen, die Sie in der Anfangszeit für völlig undenkbar hielten.

Diese Bildungswege bieten sich an

Zum Lernen stehen Ihnen heute sehr moderne Programme zur Verfügung. Am besten informieren Sie sich im Internet, welche Varianten es gibt. Wählen Sie danach die Alternative aus, die am ehesten Ihren Vorstellungen entspricht. Wenn Sie es mobil und flexibel mögen, kommt eine der angesagten Mathe-Apps für Sie in Frage. Auf dem Handy oder dem Tablet PC können Sie überall und jederzeit lernen und üben.

Sie müssen sich nicht für einen Kurs mit festen Zeiten anmelden. Wann immer es Ihnen gefällt, absolvieren Sie Ihr Mathetraining und sind dabei auf sich gestellt. Viele Apps sind nutzerfreundlich und ansprechend aufgemacht, so dass das Üben und Lernen ganz von allein Freude macht. Mathe-Apps sind ein guter Weg, den Einstieg in Ihr neues Lernprogramm zu finden.


Auch Onlinekurse kommen für mobile und flexible Teilnehmer in Frage. Es gibt eine große Bandbreite von Anbietern. Die Kurse sind in unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen gehalten. Einige Seminare enden mit einem Zertifikat, andere vermitteln das Lernprogramm ohne offiziellen Abschluss.

Wie bei den Apps gilt, dass Sie sich das Angebot genau ansehen sollten, bevor Sie sich für einen Kurs entscheiden. Einige Bildungsträger stellen Programme zusammen, deren Module aufeinander aufgebaut sind. So steigern Sie die Schwierigkeitsstufe Schritt für Schritt und werden mit jedem Kurs besser und erfolgreicher, bis Sie sich am Ende zu einem Fachmann für komplexe Mathematikfragen entwickelt haben.

Wenn Sie die Betreuung durch einen Lehrer wünschen, informieren Sie sich über das aktuelle Angebot an Ihrer örtlichen Volkshochschule (VHS). Dort gibt es meist eine Fülle von Kursen und Seminaren, die sich wahlweise über mehrere Abende oder über einzelne Tage erstrecken. Viele Veranstaltungen finden am Wochenende statt, so dass Sie unter der Woche als Berufstätiger keinen Urlaub nehmen müssen.

Die meisten Kurse bei den örtlichen Volkshochschulen sind preislich attraktiv. Sie sind so konzeptioniert, dass auch Einsteiger und Anfänger schnell Zugang zum Thema finden. Letztlich sind VHS-Kurse so aufgebaut, dass Sie auch nach langer Abwesenheit von der Schulbank leicht einsteigen können. Vielleicht ist ein Kurs an der Volkshochschule der ideale Aufhänger, der Ihnen sehr viel Spaß an der Materie vermittelt. Wenn Sie erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, bietet sich vielleicht sogar eine Ausbildung auf einem höheren Niveau an.


Der Königsweg der Weiterbildung ist sicher das Studium. Ob Sie sich im fortgeschrittenen Alter noch auf die Schulbank oder in den Hörsaal an der Universität setzen wollen, ist natürlich eine sehr persönliche Entscheidung. Doch gerade Rentner finden an der akademischen Weiterbildung so viel Spaß, dass sie noch einmal ein richtiges Studium beginnen.

Vielleicht ist ein Mathematikstudium auch für Sie eine Option, an der Sie Freude finden. Informieren Sie sich gerne an der Universität vor Ort, welche Studiengänge es rund um die Mathematik gibt und welche Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen sind. Sofern Sie die nötigen Schulabschlüsse haben, schreiben Sie sich vielleicht sogar an der Universität ein, um im nächsten Semester mit viel Begeisterung Mathematik zu studieren.

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Fazit

Mit etwas gutem Willen sollte es kein Problem sein, auch in hohem Alter noch die Begeisterung für die Mathematik zu entdecken. Wichtig ist nur, dass Sie Ihren Widerwillen aus der Schulzeit erkennen und akzeptieren. Überwinden Sie diese Abneigung und lassen Sie sich einfach auf eine Phase des Lernens und der Neuerungen ein.

Mit mobilen Apps, Fernkursen auf unterschiedlichstem Niveau, mit Volkshochschulen oder sogar an Universitäten gibt es eine Fülle von Möglichkeiten, die Kunst der Mathematik in allen Finessen zu erlernen. Dabei ist Ihr Alter unerheblich. Das menschliche Gehirn arbeitet auch im Alter noch gerne auf Höchstleistungen und freut sich über jede mathematische Herausforderung, die Sie ihm bieten.



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