Kraulen, Delfin, Schmetterling: Schwimmstile als Erwachsener lernen
Ob für den Triathlon oder um ein anderes persönliches Ziel zu erreichen: In Schwimmkursen für Erwachsene lernen Sie wichtige Techniken wie Kraulen, Schmetterling und Rückenschwimmen.
Schwimmen als Erwachsener lernen: Warum es nie zu spät ist
Schwimmen schont die Gelenke, stärkt das Herzkreislaufsystem und hilft Ihnen dabei, unliebsame Pfunde loszuwerden. Außerdem macht der regelmäßige Abstecher ins kühle Nass Spaß! Ob Indoor, im Freibad, im See oder im offenen Meer – Schwimmen ist eine gesunde und interessante Sportart. Am wichtigsten ist natürlich, dass gute Schwimmfähigkeiten Sie vor dem Ertrinken bewahren.
Die Sportart eröffnet Ihnen außerdem zahlreiche Möglichkeiten: Schwimmer haben die Gelegenheit, andere Wassersportarten wie Schnorcheln, Tauchen, Segeln, Windsurfen oder Wakeboarden auszuüben. Schwimmen erlernen Sie übrigens in jedem Alter und auch mit wenig körperlicher Fitness. Kurse für Erwachsene gibt es bei der DLRG und direkt bei den jeweiligen Bädern. Freie Träger bieten in den Sommermonaten zum Teil auch Schwimmkurse im See an. Außerdem verfügen viele Hotels über einen eigenen Schwimmlehrer oder eine eigene Schwimmlehrerin.
Schwimmen für erwachsene Nichtschwimmer: Ängste abbauen und eine neue Sportart erlernen
Mehr als 23 Prozent aller Deutschen können nach eigener Aussage nur schlecht oder gar nicht schwimmen. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch höher. Die Gründe sind vielfältig. Viele Menschen entwickeln nach einem traumatischen Erlebnis in der Kindheit eine Wasserphobie und haben tief sitzende Ängste. Auch überängstliche Eltern, die ihren Kindern das Schwimmen und Planschen verbieten, tragen zu dieser Angst bei.
Dazu kommt, dass Schwimmkurse vor einigen Jahrzehnten leider noch Mangelware waren. Insbesondere Menschen, die auf dem Land aufgewachsen sind, hatten oftmals erst im Erwachsenenalter die Gelegenheit zu schwimmen. Auch aus Schamgefühl vermeiden es viele Menschen, schwimmen zu lernen. Abhilfe schaffen hier spezielle Schwimmkurse für erwachsene Nichtschwimmer. Während des Kurses gewöhnen sich die Teilnehmer in einer entspannten Atmosphäre Schritt für Schritt an das Wasser. Anschließend lernen sie erste Techniken wie das Treibenlassen oder das Gesicht unter die Wasseroberfläche zu bringen.
Auf die Technik kommt es an – als Erwachsener einen neuen Schwimmstil erlernen
Auch Technikkurse für Erwachsene eröffnen Ihnen die Möglichkeit, an einem neuen Hobby Freude zu finden. Sie sind zudem die perfekte Vorbereitung auf sportliche Wettkämpfe wie den Iron Man oder den ersten Triathlon. In speziellen Kursen erlernen Sie neue Techniken, arbeiten an Details und verbessern Ihren Schwimmstil. Je nach Kursangebot haben Sie die Auswahl zwischen Brustschwimmen, Kraulen, Schmetterlingsschwimmen und Rückenschwimmen.
Zudem bieten viele Träger spezielle Workshops für die Rolle unter Wasser und korrektes Abspringen an. Ein Sonderfall sind Rettungsschwimmkurse für Erwachsene, die genau wie Erste-Hilfe-Kurse in vielen Lebenslagen sinnvoll sind.
Spezialkurse für Frauen, Senioren und Einzelunterricht
Viele Träger und Schwimmbäder haben zudem gesonderte Kurse für Frauen im Angebot. Die Kurse richten sich an alle Frauen, die sich mit anderen Frauen wohler fühlen oder lieber mit einer Schwimmtrainerin zusammenarbeiten. Religiöse Gründe können zudem dazu beitragen, eine reine Frauengruppe zu besuchen. Auch Nichtschwimmer im Seniorenalter müssen nicht auf das kühle Nass verzichten.
In speziellen Kursen erlernen sie gemeinsam mit Gleichaltrigen Schwimmtechniken und gewöhnen sich an das Wasser. Das Alter schwankt je nach Kurs. Während sich manche Kurse an Menschen über 50 richten, gibt es auch Kurse für Personen ab 60. Falls Sie nicht gerne in der Gruppe lernen möchten, buchen Sie einfach eine Einzelstunde.
Die erste Technik: Brustschwimmen
Brustschwimmen ist in der Regel die erste Technik, die Anfänger erlernen. Bei diesem Schwimmstil öffnen Schwimmer ihre Beine zum Grätschschlag und öffnen und schließen ihre Arme synchron. Anfänger sollten den Kopf während des gesamten Bewegungsablaufs über Wasser halten. Für die Wettkampftechnik bleibt der Kopf unter Wasser und durchbricht nur beim Öffnen der Arme die Wasseroberfläche. Um richtiges Brustschwimmen zu erlernen, spielt die Koordination eine wichtige Rolle. Erste Bewegungen finden sogar teilweise an Land statt. Anschließend werden die verschiedenen Bewegungen des Brustschwimmens isoliert mit Schwimmhilfe ausgeführt. Die Schwimmhilfe, beispielsweise eine Schwimmnudel, sorgt für Auftrieb und hilft dabei, den Beinschlag zu erlernen. Unterstützend hält der Schwimmlehrer den Schüler an der Taille, damit der Körper horizontal im Wasser liegt. Fortgeschrittene erlernen zudem die korrekte Ausatmung unter Wasser.
Der schnellste Schwimmstil: Kraulschwimmen
Kraulen ist oft die zweite Schwimmtechnik, die Schwimmer erlernen. Die Schwimmtechnik läuft meist intuitiv ab – daher beherrschen auch Anfänger sie schnell. Das Besondere am Kraulen ist, dass Schwimmer während des gesamten Bewegungsablaufes Antrieb durch Arme und Beine haben. Dies macht die Bewegung besonders schnell und ökonomisch. Um korrekt zu kraulen, führen Schwimmer einen wechselseitigen Armzug und einen vertikalen Beinanschlag durch.
Letzterer kommt übrigens auch beim Tauchen und Schnorcheln zum Einsatz. Viele Anfänger lernen ihn mit kurzen Flossen besonders schnell. Zudem lässt sich durch Flossen das Schwimmtempo steigern. Anfänger erhalten mit einer Schwimmhilfe zusätzlichen Auftrieb und lernen Armbewegung, Beinbewegung und Atmung zunächst isoliert.
Elegant und schnell: Schmetterlingsschwimmen
Schmetterlingsschwimmen ist eine sehr ästhetische Schwimmart, die nach dem Kraulen als schnellster Stil gilt. Schwimmer, die die Butterfly-Technik erlernen möchten, beherrschen normalerweise schon andere Techniken wie Brustschwimmen oder Kraulschwimmen. Insbesondere bei erwachsenen Schwimmern besteht übrigens ein großes Interesse daran, den eleganten Schwimmstil zu erlernen.
Beim Schmetterlingsschwimmen bewegt sich der gesamte Körper wellenförmig nach vorne, während der Armzug mit beiden Armen synchron ausgeführt wird. Neulinge beginnen normalerweise mit dem Beinschlag und nehmen Flossen zur Hilfe. Anschließend erlernen sie die wellenförmige Bewegung des Körpers. Erst zum Schluss wird die Technik um den typischen Schmetterlingsarmzug ergänzt.
Entlastet den Rücken und kräftigt den Bauch: Rückenschwimmen
Rückenschwimmen stellt hohe Anforderungen an die Koordination des Schwimmers. Zudem kräftigt der Schwimmstil die Bauchmuskulatur, da diese während des gesamten Bewegungsablaufes angespannt bleibt. Die Beine bewegen sich wie beim Kraulen auf und ab. Auch die Arme rotieren wechselseitig. Beim Rückenschwimmen lernen Anfänger den richtigen Beinschlag in der Regel zuerst am Beckenrand.
Anschließend nehmen sie eine Schwimmhilfe mit Auftrieb hinzu, die den Kopf stützt. Nachdem die ersten Übungen gemeistert sind, üben Sie den Beinanschlag ohne Schwimmhilfe. Zum Schluss lernen Sie, Arme und Beine synchron zu bewegen. Rückenschwimmen gilt übrigens als der gesündeste von allen Schwimmstilen. Insbesondere Menschen mit Rückenproblemen profitieren von den Vorteilen dieser Schwimmtechnik.
Fazit
Ganz gleich, ob Sie das Schwimmen neu erlernen oder einfach Ihre Technik verbessern möchten: Kurse für Erwachsene bieten Ihnen die idealen Voraussetzungen, um mit einer neuen Sportart zu beginnen. Die DLRG oder Schwimmbäder bieten verschiedenste Kurse für Erwachsene an. Diese richten sich an Menschen unterschiedlicher Altersklassen. Zudem gibt es spezielle Kurse, die ausschließlich für Frauen angeboten werden.
In den Schwimmkursen für Erwachsene gewöhnen Sie sich ans das Wasser und erlernen spezielle Techniken wie das Brustschwimmen, Kraulschwimmen, Rückenschwimmen und Schmetterlingsschwimmen. Während die meisten Kurse im Schwimmbad stattfinden, gibt es auch Kursangebote in Outdoor-Pools oder in Seen. Wenn Sie im Urlaub das Schwimmen erlernen möchten, wenden Sie sich an den hoteleigenen Schwimmlehrer.
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