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Lattenrost kaufen: Nicht am falschen Ende sparen

Die beste Matratze ist ohne hochwertigen Lattenrost nur die Hälfte wert. Ein guter Federholzrahmen passt daher ideal sowohl zum Bett als auch zum Schläfer.

Warum ein Lattenrost so wichtig ist

Ein Federholzrahmen – auch Lattenrost oder Bettenrost genannt – erfüllt zwei grundlegende Aufgaben.
Zum einen unterstützt er die Wirkung der auf ihm liegenden Matratze. Diese ist immer nur so gut wie der Lattenrost. Benutzten Sie heute noch einfache Bretter als Unterlage für Ihre Matratze, wäre deren Wirkung massiv eingeschränkt.

Moderne Bettenroste sind hingegen flexibel und passen sich der Matratze und damit auch Ihrem Körper an. Zum anderen unterstützt ein Lattenrost den Abtransport von Feuchtigkeit aus der Matratze. Diese muss stets gut durchlüftet werden, damit sich Schimmel und üble Gerüche gar nicht erst bilden.

Verwendeten die Menschen in früheren Zeiten lediglich Bretter als Matratzenunterlage, bietet Ihnen der Markt an Lattenrosten heute zahlreiche Ausführungen. Federholzrahmen ist also nicht gleich Federholzrahmen. Beim Kauf Ihres Bettenrostes achten Sie idealerweise auf einige Aspekte, damit Ihr neuer Lattenrost seine beiden hauptsächlichen Aufgaben auch zu Ihrer Zufriedenheit ausführen kann.

Hier kommen 9 Tipps, wie Sie beim Kauf eines Federholzrahmens nicht am falschen Ende sparen.

1. Inspizieren Sie das Bett vor dem Kauf des Lattenrostes

Nicht jeder Lattenrost passt zwangsläufig zu Ihrem Bett. Schauen Sie sich Ihr Schlafmöbel deshalb genau an. Ganz wichtig sind die Vorrichtungen, die den Federholzrahmen aufnehmen. Liegen die Leisten durchgehend seitlich auf und existiert zudem ein Mittelholm, ist Ihr Bett tatsächlich für jeden Rost geeignet. Besitzt Ihr Bettrahmen hingegen Mittel- sowie Eckauflagewinkel beziehungsweise quer verlaufende Traversen, kommen Sie an einem Federholzrahmen samt umlaufendem Rahmen nicht vorbei.

Sogar gänzlich ungeeignet sind dann Rolllattenroste. Installieren Sie einen elektrisch verstellbaren Bettenrost, spielt auch die Bodenfreiheit Ihres Schlafmöbels eine entscheidende Rolle. Sie benötigen dann nämlich ausreichend Platz darunter, beispielsweise für den Motor. Ein Bettkasten stört in diesem Fall.

2. Ermitteln Sie das Innenmaß des Rahmens Ihres Bettes

Wenn Sie schon Ihr Bett inspizieren, ermitteln Sie bitte auch gleich die Bettrahmen-Innenmaße. Dies ist insofern wichtig, als Federholzrahmen in der Regel kleiner sind als angegeben. Rechnen Sie damit, dass Ihr Bettenrost zirka vier bis fünf Zentimeter schmaler und ungefähr einen Zentimeter kürzer gehalten ist. Die Hersteller möchten Sie damit nicht ärgern.

Im Gegenteil: Die kleineren Maße sorgen dafür, dass Sie Ihren neuen Lattenrost stets komplikationslos in den Rahmen Ihres Schlafmöbels legen. Ist Ihnen dies dennoch zu unsicher, geben Sie einfach eine individuelle Anfertigung in Auftrag. Diese ist natürlich etwas teurer, dafür ist Ihr neuer Federholzrahmen ideal an Ihr Bett beziehungsweise an dessen Rahmen angepasst.

3. Darum ist die Anzahl der Leisten eines Lattenrostes so wichtig

Achten Sie beim Kauf eines Lattenrostes auf die Anzahl der Leisten. Jene liegt im Idealfall zwischen 25 und 30 Stück, die nicht weiter als drei oder vier Zentimeter auseinander angeordnet sind. Je mehr Leisten Ihr Lattenrost aufweist, desto besser ist dies beispielsweise für die Matratze. Diese liegt dann besser auf und kann ihre Funktion wie gewünscht ausüben.

Günstige Bettroste sind mit eher starren Leisten versehen, die auch noch einen relativ großen Abstand haben. Besser sind ergonomische Modelle, die mit mehr Leisten ausgestattet sind. Zudem überzeugen diese mit einer flexibleren Struktur, da sie nach oben gewölbt sind. Dadurch passt sich der Federholzrahmen Ihrem Körper noch besser an.

4. Achten Sie auf die Leistenkappen

Richten Sie Ihren Blick aber nicht nur auf die Anzahl der Leisten. Ebenfalls wichtig ist die Beschaffenheit der so genannten Leistenkappen. Sie haben die Funktion, die Leisten gewissermaßen zu „lagern“. Eine gute Wahl treffen Sie, wenn diese Kappen aus Kautschuk oder Gummi bestehen. Dies macht sie flexibler. Starre Leistenkappen sind weniger anpassungsfähig und daher in Sachen Federung auch nicht so effektiv.

Eine nahezu perfekte Wirkung erreichen Sie demnach, wenn Sie einen Lattenrost mit 25 bis 30 nach oben gewölbten Leisten kaufen, die mit flexiblen Kappen angebracht sind.

5. Ist der Federholzrahmen in verschiedene Zonen eingeteilt?

Ähnlich wie Matratzen sind auch hochwertige Bettenroste in unterschiedliche Zonen eingeteilt. Dies sollte Sie vor allem dann interessieren, wenn Sie bereits eine Matratze mit verschiedenen Zonen besitzen beziehungsweise sich eine kaufen möchten. Der Federholzrahmen weist idealerweise dieselbe Anzahl an Zonen wie die Matratze auf. Der Lattenrost unterstützt auf diese Weise die Wirkung der Matratzenzonen am besten.

Das Becken, der Rücken sowie die Schultern stellen jene Bereiche dar, die bei den Zonen eines Lattenrostes am wichtigsten sind. Zumeist sind die Leisten in diesen Bereichen noch nachgiebiger als die anderen, wodurch beispielsweise die Schultern regelrecht einsinken. Mit einer Verstärkung der Mittelzone sorgen Sie dafür, dass Sie Ihre Wirbelsäule ergonomisch korrekt lagern. Mit Schiebern stellen Sie dies individuell ein.

6. Besitzt der Lattenrost einen Mittelgurt?

Um die Leisten und damit auch den gesamten Lattenrost zu schonen, sind viele Bettenroste mit einem so genannten Mittelgurt ausgestattet. Diese auch als Mittelband bekannte Komponente verläuft – wie ihre Bezeichnung bereits verrät – mittig und entlastet die Leisten. Auf manchen wirkt nämlich mehr Druck als auf andere Leisten ein, wodurch sie schneller verschleißen.

Das Mittelband leitet die einwirkende Kraft an benachbarte Leisten weiter, wodurch die verstärkt belasteten länger halten. Sollte der Lattenrost mit keinem Mittelgurt versehen sein, ist dies auch kein Beinbruch. Moderne und hochwertige Federholzrahmen überzeugen auch so mit einer langen Haltbarkeit. Der Mittelgurt hat dabei lediglich eine unterstützende Wirkung.

7. Beziehen Sie Ihr Gewicht in den Lattenrost-Kauf mit ein

Ein echtes Muss ist das zulässige Gewicht. Insbesondere Personen mit hohem Gewicht oder sogar Übergewicht kaufen einen Lattenrost am besten nur, nachdem sie sich rückversichert haben. Fragen Sie den Berater im Geschäft, wie viele Kilogramm maximal auf einen für Sie interessanten Bettrost lasten dürfen. Es gibt mittlerweile besondere Ausführungen, die extra auf ein hohes Gewicht ausgelegt sind.

Möglich macht dies eine größere Anzahl an Leisten, die möglicherweise zusätzlich verstärkt sind. Manchmal haben Sie auch die Chance, die Leisten individuell einzustellen und sie so an Ihr Gewicht anzupassen. Derartige Lattenroste für Übergewichtige punkten wie normale Modelle mit ihrer Langlebigkeit.

8. Soll der Lattenrost elektrisch verstellbar sein?

Um einen elektrisch verstellbaren Bettenrost in den Rahmen Ihres Schlafmöbels integrieren zu können, benötigen Sie eine entsprechende Bodenfreiheit. Ist diese vorhanden, sind verstellbare Federholzrahmen eine echte Option. Dies trifft insbesondere auf Personen zu, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Auf Pflege angewiesene oder nach einer Operation noch geschwächte Menschen profitieren von verstellbaren Lattenrosten, ermöglichen diese doch besonders angenehmes Liegen und Sitzen.

Ohne sich intensiv anstrengen zu müssen, bringt Sie der Motor in die gewünschten Positionen. Nützlich ist dies vor allem beim Hinlegen und Aufstehen. Denken Sie aber bitte besonders bei diesen Modellen an die maximale Belastbarkeit (in der Regel 100 Kilo).

9. Grundsätzlich: Qualität hat ihren Preis

Wie für nahezu alle Produkte gilt auch beim Kauf eines Lattenrostes: Gute Qualität hat ihren Preis. Dies bedeutet nicht, dass Sie unbedingt Mondpreise bezahlen müssen oder dass der teuerste Bettenrost zugleich der beste ist. Gehen Sie aber davon aus, dass günstige Federholzrahmen weniger und weiter auseinander liegende Leisten besitzen als hochwertige Ausführungen.

Zudem fehlt oft der Mittelgurt. Die Kappen sind starr und generell ist die Haltbarkeit im Vergleich zu hochwertigen Bettenrosten eingeschränkt. Der höhere Preis besonders guter Lattenroste erklärt sich beispielsweise anhand der verwendeten Materialien (Kautschuk für die Leistenkappen) oder auch durch die Techniken, die bei der Produktion angewandt werden. So bringen die Hersteller zum Beispiel die Leisten erst in eine gewölbte Form – etwas, das bei günstigeren Bettenrosten entfällt.

Fazit: Beim Lattenrost-Kauf gibt es einiges zu beachten

Wer sich einen Bettenrost kaufen möchte, achtet idealerweise auf einige Dinge. Nachdem Sie sich die Voraussetzungen Ihres Betts angeschaut haben, ermitteln Sie das Bettrahmen-Innenmaß. Steht dieses fest, richten Sie Ihren Blick auf die Leisten: Sowohl deren Anzahl (25 bis 30 Stück) als auch ihre Lagerung (idealerweise mit flexiblen Kappen aus Kautschuk) sind hier von Interesse.

Entscheiden Sie sich für Federholzrahmen mit Zonen, ist deren Anzahl am besten dieselbe wie bei der Matratze. Ein Mittelgurt entlastet die Leisten, auf die jede Nacht Ihr Gewicht einwirkt. Dass dieses unter der vom Hersteller genannten maximalen Belastbarkeit liegt, ist sehr wichtig. Und: Qualität hat ihren Preis. Dies hindert Sie jedoch nicht daran, mit genügend Umsicht ein Schnäppchen zu machen.



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