Lebenslanges Lernen – So organisiert man sich das Studium neben dem Beruf
Neben dem Beruf ein Studium zu absolvieren, erfordert Organisationstalent und Durchhaltevermögen. Mit einigen Tricks ist Ihnen der Erfolg fast sicher.
Sie haben sich entschieden, neben Ihrem Beruf ein Studium aufzunehmen? Von einem weiteren Bildungsabschluss versprechen Sie sich eine bessere Position in Ihrem Unternehmen? Sie suchen berufliche Perspektiven und wollen die Karriereleiter erklimmen? Vielleicht denken Sie darüber nach, Ihre Firma zu verlassen? Oder geht es darum, eine sinnvolle Beschäftigung neben Ihrer Arbeit zu finden? Eventuell lieben Sie auch die Herausforderung und wollen sich beweisen, was in Ihnen steckt? Doch unabhängig von Ihren Gründen müssen Sie Beruf und Studium miteinander vereinbaren. Das erfordert Organisationstalent und Durchhaltevermögen. Mit einigen Tricks ist der Spagat zwischen Beruf und Studium zu schaffen, ohne eines von beiden zu vernachlässigen.
Wählen Sie Ihr Lieblingsfach
Schon bevor Sie Ihr Studium beginnen, können Sie für eine erfolgreiche Organisation einiges tun. In der Regel wollen Sie studieren, um Ihre beruflichen Aussichten zu verbessern. Sie benötigen einen akademischen Abschluss, weil Ihr Arbeitgeber die Übernahme einer Führungsposition daran knüpft. Natürlich sollte Ihr zukünftiger Studienabschluss zu Ihren beruflichen Wünschen passen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass der Studiengang Ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Wenn Sie fachfremd einsteigen und feststellen, dass Ihr Studiengang ohne einschlägiges Fachwissen nicht zu schaffen ist, besteht die Gefahr des frühzeitigen Abbruchs. Deshalb sollten Sie sich für ein Fach entscheiden, das Ihnen liegt und Freude bereitet. So steigern Sie Ihre Motivation schon vor dem Studium und haben bessere Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss.
Welche Hochschulform passt zu Ihnen?
Haben Sie Ihren Studiengang gefunden, müssen Sie die Bildungseinrichtung wählen. Grundsätzlich können Sie an einer Präsenzuniversität oder an einer Fernuniversität studieren. An einer Präsenzuniversität bestehen in der Regel Anwesenheitspflichten. Sie müssen Vorlesungen besuchen, Referate halten und Klausuren schreiben. Die Veranstaltungen finden vor- und nachmittags an den Werktagen statt, wodurch die Vorlesungszeiten häufig nicht mit Ihrer Arbeitszeit zu vereinbaren sind. An einer Fernuniversität dagegen sind Sie zeitlich und räumlich flexibel. Sie können lernen, wann und wo Sie wollen. Das Lehrmaterial wird in Form von Arbeitsbüchern, auf CDs oder in Onlineportalen vermittelt. Dadurch müssen Sie sich nicht an einen starren Stundenplan halten und auch nicht an regelmäßigen Veranstaltungen teilnehmen. Allerdings gibt es auch bei einem Fernstudium Präsenzveranstaltungen, die in der Regel als Blockseminare an den Wochenenden stattfinden. Wenn Sie einen Vollzeitjob haben und dennoch studieren wollen, ist deshalb ein Fernstudium die beste Wahl.
Motivierende Etappenziele setzen
Ein Studium dauert je nach Studiengang und Abschluss durchschnittlich drei Jahre. Während Ihrer Weiterbildung wird Ihnen diese Zeit mehr als einmal wie eine Ewigkeit erscheinen. Machen Sie sich schon am Anfang klar, dass ein erreichtes Etappenziel ein wichtiger Baustein für Ihren Erfolg ist. Teilen Sie schon das erste Semester gedanklich in einzelne Blöcke auf. Wenn Sie sich nach jedem einzelnen Modul mit einer kleinen Belohnung motivieren, fällt es weitaus leichter, am Ball zu bleiben. Schließlich wissen Sie ja, dass Sie schon bald das nächste Ziel erreicht haben und sich wieder eine Kleinigkeit gönnen dürfen.
Organisation ist das A und O
Eine Ihrer wichtigsten Fähigkeiten, die Sie während Ihres Studiums optimieren müssen, ist die Selbstorganisation. Sie müssen herausfinden, zu welchen Zeiten Sie am besten lernen und wann Sie genügend Ruhe und Freiraum dazu haben. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen: Wann können Sie ungestört lernen und wann benötigt Ihre Familie Ihre Aufmerksamkeit? Schaffen Sie es nach der Arbeit noch konzentriert zu lernen oder sind Lerntage am Wochenende für Sie sinnvoller? Zu welcher Tageszeit sind sie am leistungsfähigsten? Die Antworten auf diese Fragen sollten sie während des ersten Semesters finden und daraus einen sinnvollen Arbeits- und Lernplan entwickeln. Gelingt es Ihnen, Ihre persönlichen Präferenzen bei Ihrer Organisation zu berücksichtigen, haben Sie einen großen Stein auf dem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss aus dem Weg geschafft.
Lernzeiten reservieren
Sobald Sie herausgefunden haben, wann Sie am besten lernen können, sollten Sie sich Zeit dafür reservieren. Wichtig ist es, diese reservierten Zeitfenster auch einzuhalten. Am besten informieren Sie Ihre Familie und Ihre Freunde über Ihren Lernplan und bitten Sie darum, in diesen Zeiten nicht gestört zu werden. Hier ist aber auch Ihre Disziplin gefordert, damit der gewonnene Freiraum wirklich zum Lernen genutzt wird. Widerstehen Sie der Versuchung, im Internet zu surfen oder andere Dinge zu tun! Wenn es gelingt, die so geblockte Zeit für Ihr Studium zu nutzen, kombinieren Sie Ihre bevorzugten Tagesabschnitte zum Lernen mit der Freude, Schritt für Schritt auf dem Weg zum Ziel voranzukommen. Das sollte Sie dazu motivieren, dauerhaft am Ball zu bleiben und Ihr Tagespensum kontinuierlich abzuarbeiten.
Regelmäßige Pausen für eine bessere Konzentration
Konzentriertes Lernen fordert eine Menge Kraft. Deshalb sollten Sie beim Lernen unbedingt Pausen einplanen. Spätestens nach 90 Minuten sollten Sie den Raum lüften und sich etwas bewegen. In Kombination mit einigen Dehnübungen sollten Sie schnell wieder zu Kräften kommen. Natürlich ist auch ein kleiner Snack erlaubt. Wenn Sie auf leichte und gesunde Kost achten, sind Sie nach einer kurzen Mahlzeit noch immer fit und leistungsfähig. Kaffee und Energiedrinks helfen Ihnen ebenfalls beim Lernen, sollten aber nur in Maßen konsumiert werden.
Abwechslung macht das Lernen interessanter
Natürlich möchten Sie sich beim Lernen am liebsten ausschließlich mit Ihrem Lieblingsfach beschäftigen. Allerdings stehen auch Fächer auf den Lehrplan, die Sie weniger mögen. Versuchen Sie, beliebte Themen mit Fachgebieten zu mischen, denen Sie nicht so viel abgewinnen können. So sorgen Sie für Abwechslung auf Ihrem Lehrplan und finden immer neue und spannende Themen. Ansprechender Lehrstoff ist eine der besten Voraussetzungen dafür, dass Sie wirklich am Ball bleiben und nicht irgendwann aufgeben. Vielmehr freuen Sie sich so schon auf die nächste unterhaltsame Einheit. Vorfreude auf das Lernen ist der beste Motivator, den Sie sich vorstellen können. Gelingt es Ihnen, voller Spannung in den nächsten Abschnitt auf dem Lehrplan einzusteigen, haben Sie gute Chancen, Ihr Studium erfolgreich zu meistern.
Organisation als Schlüssel zum Glück
Eine gute Selbstorganisation ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um ein Studium neben dem Beruf erfolgreich abzuschließen. Persönliche Eigenschaften wie Konsequenz, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen sollten Sie zusätzlich mitbringen, um Ihr Studium in der vorgesehenen Zeit zu beenden. Wenn Sie die genannten Tipps beherzigen, steht einem beruflichen Aufstieg nichts mehr im Wege.