Mit diesen praktischen Tipps sparen Sie Strom und bares Geld
Wenn die Stromrechnung ins Haus flattert, droht oft eine kräftige Nachzahlung. Grund sind die steigenden Energiekosten. Hier erfahren Sie, wie sie Strom sparen können.
1. Energieberater helfen beim Sparen
Energieberater beraten Sie, wie Sie Energie einsparen und erneuerbare Energien in Ihrer Immobilie einsetzen können. Der Vorteil des Energieberaters: Er kommt zu Ihnen nach Hause und spürt „Stromfresser“ in Ihrem Haushalt auf. Zudem gibt er Ihnen individuelle Stromspartipps, die auf Ihre persönliche Situation angepasst sind. Mögliche Themen für die Energieberatung zu Hause sind der bauliche Wärmeschutz, die Heizungstechnik, Wärmepumpen und Solarenergie. Auch zum Wechsel des Energieversorgers gibt Ihnen der Experte wertvolle Tipps. So können Sie bei Ihrer nächsten Stromrechnung einiges einsparen.
2. Anbieterwechsel spart oft bares Geld
Mit einem Anbieterwechsel können Sie Ihre Stromkosten senken. Wie hoch das Ersparnis im Einzelnen ist, hängt von Ihrem Wohnort, dem gewählten Tarif und Ihrem Stromverbrauch ab. Es lohnt sich, sich hier näher zu informieren, denn einige Hundert Euro Ersparnis wirken sich positiv auf Ihr Haushaltsbudget aus. Erste Hilfen bieten Ihnen Tarifrechner im Internet, für individuelle Beratung stehen Ihnen aber auch Energieberater zur Seite. Nicht nur beim Haushaltsstrom, sondern auch beim Heizstrom können Sie jetzt wechseln. Zahlreiche Tarife für Wärmepumpen und Nachtspeicheröfen bieten Ihnen eine individuelle Auswahl.
3. LED-Lampen statt Glühlampen nutzen
Viele Verbraucher lieben die guten, alten Glühlampen. Doch in puncto Stromverbrauch ist es nicht immer gut, an alten Gewohnheiten festzuhalten. Denn Glühlampen verbrauchen im Laufe der Zeit einfach mehr Strom. Wenn Sie robuste Sparlampen nutzen, können Sie Ihren Stromverbrauch senken. Das Vorurteil, dass Sparlampen bei vielem An- und Ausknipsen schneller kaputt gehen, ist mittlerweile durch zahlreiche Tests widerlegt worden. Auch das oft grelle Licht der LEDs hat bisher viele Verbraucher davon abgehalten, zu den sparsamen Leuchten zu wechseln. Moderne LED-Lampen sind aber auch in einem warmweißen Ton erhältlich. Gegenüber den herkömmlichen Sparlampen, haben LEDs zusätzlich noch den Vorteil, dass sie sofort das volle Licht spenden. Wenn Sie LEDs kaufen, sollten Sie auf Folgendes achten: Die Farbe des Lichts wird mit Kelvin (K) angegeben. Je niedriger dieser Wert auf der Verpackung ist, desto wärmer ist das Licht.
4. Der richtige Platz für Ihren Kühlschrank
Meist steht der Kühlschrank in der Küche, die Gefriertruhe im Keller. Daran ist auch in der Regel nichts auszusetzen, allerdings sollte bei älteren Geräten geprüft werden, wie viel Strom sie tatsächlich verbrauchen. Ein pauschaler Austausch aller Haushaltsgeräte ist meist unnötig, zudem ist dies auch finanziell nicht immer möglich. Wenn die Geräte den richtigen Platz im Haus haben, sparen aber auch alte Geräte Strom. Der Kühlschrank steht am besten an einer kühleren Außenwand. Zudem sollte er keine Wärmequellen wie den Herd oder die Heizung in der Nähe haben. Ein Grund für einen hohen Stromverbrauch sind oftmals auch marode Gummidichtungen am Kühlschrank. Ob die Dichtung noch in Ordnung ist, können Sie ganz einfach prüfen: knipsen Sie eine Taschenlampe an und legen Sie diese in Ihren Kühlschrank, wenn Sie nun einen Lichtschein sehen, ist Ihr Kühlschrank undicht. Erneuern Sie in diesem Fall unbedingt den Gummistreifen. Bei älteren Kühlschrankmodellen sollten Sie überlegen, ob der Kauf eines neuen Kühlschranks auch in puncto Stromkosten nicht auf längere Sicht sparsamer ist. Gefriertruhen werden ebenfalls oftmals vernachlässigt. In vielen Fällen sind sie zu groß und völlig vereist. Um Strom zu sparen, lohnt es sich also nachzuprüfen, ob wirklich eine große Gefriertruhe benötigt wird. Auch regelmäßiges Abtauen senkt die Stromkosten.
5. Sparsame Programme bei Haushaltsgeräten nutzen
Moderne Waschmaschinen und Geschirrspüler haben neben den normalen Programmen auch Sparprogramme. Wenn Sie diese nutzen, können Sie Ihren Stromverbrauch senken. Haben Sie beispielsweise normal verschmutztes Geschirr, können Sie bei voller Beladung das Sparprogramm einschalten. Ein Kurzprogramm ist hier meist viel teurer. Denn Sparprogramme arbeiten zwar langsamer, sind jedoch auch stromsparender. Das funktioniert auch beim Wäschewaschen. Selbst wenn in Ihrem Haushalt viel Schmutzwäsche anfällt, können Sie dennoch Energie sparen. Statt Kochprogrammen, reichen oftmals 60-Grad-Programme aus. Bei leicht verschmutzter Kleidung sind 40-Grad-Programme empfehlenswert. Die Wäsche wird auch so sauber und Ihre nächste Stromrechnung niedriger.
6. Vermeiden Sie Standby
Auch wenn es bequem ist, tappen Sie besser nicht in die Standby-Falle. Denn im Laufe des Jahres summiert sich das und zeigt sich am Ende in der Stromrechnung. Zieht das Gerät nämlich dauerhaft Strom, kommen so schnell ein paar Euro zusammen, die Sie zu viel bezahlen. Lohnend ist das Ausschalten vor allem bei älteren Geräten. Denn seit der Standby-Verordnung, die bei vielen neuen Elektrogeräten gilt, dürfen diese Geräte auch im Schlummermodus nur noch ein bis zwei Watt verbrauchen. Ältere Geräte hingegen ziehen im Standby-Modus deutlich mehr Strom.
7. Energiesparende Neugeräte kaufen
Haben Sie sich für ein neues Haushaltsgerät entschieden, sollten Sie vor dem Kauf unbedingt auf die Betriebskosten achten. Zwar haben Sie dann mit der Entsorgung des Altgerätes einen Stromfresser in Ihrem Haushalt ausgetauscht, doch das neue Gerät soll schließlich auch weniger Strom verbrauchen. Auskunft über die Eigenschaften Ihres neuen Kühlschranks oder der neuen Waschmaschine gibt Ihnen das Label. Der bunte Aufkleber informiert Sie über die Eigenschaften des Geräts, das heißt über die Energieeffizienzklasse und den Stromverbrauch. So können Sie Produkte besser miteinander vergleichen und sich für ein sparsames Modell entscheiden. Energieeffizienzklassen können Sie unter anderem bei Kühlschränken, Waschmaschinen, Gefrierkombis oder Fernsehern finden.
8. Sparen beim Kochen und Backen im Haushalt
Ob kleine oder große Familie, der Herd ist eines der wichtigsten Geräte im Haushalt. Wie oft Sie ihn benutzen, hat Einfluss auf Ihre Stromrechnung. Doch auch andere Faktoren spielen eine Rolle. Schauen Sie während des Kochens nicht zu oft in die Töpfe. So geht Energie verloren und Sie verbrauchen mehr Strom. Praktisch sind hier Töpfe mit Glasdeckel, durch die Sie den Kochvorgang immer kontrollieren können. Nutzen Sie bei einem Elektroofen auch die Nachwärme. Schalten Sie ruhig die Herdplatte ein paar Minuten früher aus. Die Restwärme können Sie so prima ausnutzen, ohne extra Strom zu verbrauchen. Auch die Backröhre sollte beim Kochen und Backen möglichst geschlossen bleiben. Denn durch mehrmaliges Öffnen der Türe geht gleichfalls Energie verloren. Durch die Glasscheibe am Ofen sehen Sie, wie lange der Braten oder der Kuchen noch braucht, ohne die Türe öffnen zu müssen. Wenn Sie am Wochenende gerne Brötchen aufbacken, lassen Sie den Herd besser aus. Praktischer und stromsparender sind Toaster. Hier können Sie Toastscheiben rösten, aber auch Brötchen schnell und schonend aufbacken.
Fazit
Mit diesen Stromspartipps sparen Sie einiges an Energie und so auch an Geld. Um Ihren „Stromfressern“ im Haushalt auf die Spur zu kommen, lohnt es sich einen Fachmann hinzuziehen. Auch in Ihrer Region gibt es Spezialisten, die Ihnen beim Stromsparen helfen können.