Modernisierung heute: Unverzichtbare Maßnahmen & Praktischer Schnick-Schnack
Wer Haus oder Wohnung regelmäßig renoviert, steigert den Objektwert. Das energetische Sanieren und der altersgerechte Umbau gehören zum Pflichtprogramm. Die Kür umfasst weitere persönliche Wünsche.
Als stolzer Eigentümer einer Immobilie wissen Sie, wie Sie den Wert Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung erhalten. Sie kümmern sich im Abstand von einigen Jahren um die üblichen Renovierungsarbeiten. Doch mindestens einmal im Leben steht gerade bei älteren Bestands-Immobilien eine Grundsanierung an. Sie sorgt für das erhebliche Steigern des Objektwerts. Deshalb ist sie besonders interessant, wenn Sie an den Verkauf Ihres Eigentums denken. Und schließlich kommt das individuelle Modernisieren hinzu, mit dem Sie Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung ein persönliches Aussehen verleihen.
Diese Maßnahmen fallen regelmäßig an
Im Abstand von wenigen Jahren tapezieren Sie die Wände in allen Zimmern. Sie tauschen die Raufasertapete, etwa gegen eine Glasfasertapete. Sie erneuern die Bodenbeläge. Dabei entfernen Sie den alten Teppichboden. Bei dem neuen Belag entscheiden Sie sich für einen warmen Holzboden oder einen pflegeleichten Vinylboden. Wenn die alten Lichtschalter und Steckdosen vergilben, veranlassen Sie einen Austausch. Gardinenstangen sehen nach einigen Jahren ebenfalls nicht mehr ansehnlich aus.
Deshalb entfernen Sie graue oder gelbe Aufhänge-Vorrichtungen und bringen schicke, moderne Stangen an. Diese Maßnahmen gehören in jeder Immobilie zum Standardprogramm. Sie halten dadurch den Wert Ihres Objekts auf einem hohen Niveau. Viel wichtiger ist allerdings, dass Sie sich wohlfühlen in Ihren vier Wänden. Dazu schaffen Sie sich vielleicht neue Möbel für Küche, Wohnzimmer, Schlaf-, Kinder- und Arbeitszimmer an. Doch wenn Sie planen, Ihr Schmuckstück auf den neuesten Stand zu bringen, ist viel mehr möglich. Notwendige Modernisierungen für Immobilien decken heute mindestens das energetische Sanieren und den altersgerechten Umbau ab.
Das energetische Sanieren ist unverzichtbar
Als Eigentümer einer älteren Immobilie kennen Sie das Problem: Jahr für Jahr erhalten Sie hohe Nachzahlungen für Strom, Gas oder Öl. Die Heizkosten sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Elektroheizungen waren bis vor wenigen Jahren günstig, doch heute gilt die Stromheizung als teuer und wenig umweltfreundlich. Eine ältere Gasheizung beschert Ihnen durch ihren hohen Verbrauch ebenfalls hohe Kosten. Natürlich haben Sie die Möglichkeit, diese Nachzahlungen jedes Jahr zu akzeptieren. Doch um den Wert Ihres Objekts zu steigern, kümmern Sie sich am besten um einen Austausch der alten Heizung.
Damit senken Sie Ihre jährlichen Heizkosten. Wenn Sie Ihr Objekt irgendwann verkaufen, erzielen Sie durch dieses energetische Sanieren einen interessanten Wertzuwachs. Dieser ist beim Verkauf einer älteren Immobilie unverzichtbar, die Sanierungsmaßnahme wird dann zum wichtigen Verkaufsargument.
Welche Variante für den Austausch der Heizung in Frage kommt, hängt von der Immobilie und von Ihren individuellen Präferenzen ab. Ein Heizungsfachmann berät Sie ausführlich. Eventuell kommt der Umstieg von Stromheizung auf Gas in Frage. Ältere Gasheizungen sind gegen neue und verbrauchsarme Geräte zu tauschen. Vielleicht interessieren Sie sich für das Nutzen regenerativer Energiequellen wie Sonne oder Erdwärme. In diesem Zusammenhang klären Sie auch, wie es um die Dämmeigenschaften Ihrer Fassade und des Dachs bestellt ist.
Fenster und Türen halten ebenfalls nach 20 oder 30 Jahren nicht mehr dicht und geben unnötig Wärme ab. Natürlich ist es nicht notwendig, alle Modernisierungen innerhalb eines Jahres durchzuführen. Am besten lassen Sie sich von einem Fachmann zu den möglichen Varianten beraten. Er wird Ihnen auch einen Kostenvoranschlag vorlegen. Anhand dieser Angaben legen Sie in Ruhe fest, welche Sanierungsmaßnahme Sie in welchem Jahr durchführen.
Dabei beachten Sie auch, wie es um Ihre finanziellen Rücklagen steht. Wenn diese nicht ausreichen, kommt ein Modernisierungskredit in Frage. Gerade für das energetische Sanieren gibt es interessante Modelle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Sie bietet auch für den altersgerechten Umbau attraktive Finanzierungs-Konditionen an.
Durch altersgerechten Umbau fit für die Zukunft
Der zweite wesentliche Bestandteil Ihres Sanierungsprogramms ist das altersgerechte Sanieren Ihrer Immobilie. Wenn Sie im Alter nicht mehr beweglich sind, wenn Treppen zum Problem und wenn Badewanne oder Dusche zu gefährlichen Stolperfallen werden, ist es für den altersgerechten Umbau fast zu spät. Sofern Sie planen, Ihre Immobilie bis ins hohe Seniorenalter zu bewohnen, denken Sie am besten frühzeitig über eine Modernisierung nach. Der Umbau der Bäder und das Verbreitern von Türen und Treppen sind wichtige Maßnahmen an Ihrer Immobilie.
Das Erneuern der sanitären Anlagen im Badezimmer und im Gäste-WC steht durchschnittlich nach 15 Jahren bis 20 Jahren an. Diese Angaben dienen Ihnen als Richtlinie. Im besten Fall denken Sie beim Sanieren gleich an den altersgerechten Umbau und ersparen sich den erneuten Umbau zu einem späteren Zeitpunkt. Natürlich haben Sie die Möglichkeit, Wand- und Bodenbeläge bei diesem Modernisieren nach Ihrem eigenen Geschmack zu wählen und erneuern zu lassen. Viel wichtiger ist aber der Austausch von Dusche oder Badewanne.
Eine bodentiefe Dusche ist für ältere Menschen unverzichtbar. Wenn der Einstieg in die Duschwanne oder in die Badewanne zunehmend schwerer wird und Sturzgefahr birgt, ist eine Dusche ohne Stolperschwelle nötig. Sie ist am besten so bemessen, dass Sie in der Lage sind, sich bequem darin zu bewegen und umzudrehen. Mit einer schicken Brausearmatur mit mehreren Sprühstärken machen Sie Ihre Dusche zu einer Wellnessoase. Beim Erneuern der Badewanne lassen Sie sich am besten Vorschläge von einem Sanitärfachmann unterbreiten.
Er berät Sie auch zum alters- und behindertengerechten Einstieg oder berücksichtigt frühzeitig den Einbau einer Sitzgelegenheit. Auf diese Weise nutzen Sie Ihre Wanne auch im Alter noch sicher und bequem.
Das Verbreitern von Eingängen und Treppen gehört ebenfalls zum Programm bei altersgerechten Umbauten. Sind Sie nämlich irgendwann auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen, sind Türen in Standardbreiten meist nicht mehr ausreichend bemessen. Eine Treppe mit breiten Stufen bietet Ihnen die nötige Standfläche, damit Sie nicht stürzen oder stolpern. Vielleicht planen Sie später, einen Treppenlift einzubauen, weil die Treppe in das obere Geschoss von Haus oder Maisonette-Wohnung zum unüberwindlichen Hindernis wird. So saniert, ist Ihre Immobilie perfekt vorbereitet, wenn Sie eines Tages nicht mehr mobil sind.
Praktische Ideen für mehr Individualität
Das Pflichtprogramm für das Modernisieren Ihrer Immobilie umfasst eine Menge Bausteine, die Ihren Wohnkomfort deutlich erhöhen. Darüber hinaus haben Sie noch weitere Möglichkeiten, Ihr Objekt schick zu gestalten. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mit neuen Innentüren sieht Ihre Wohnung beispielsweise sofort anders aus. Eine andere Variante ist, dunkle Türen gegen helle Modelle auszutauschen. Es gibt Türen mit Holzoberfläche, Kassettentüren oder Türen, die eine Oberfläche mit Muster besitzen.
Für Wohnungen unter dem Dach bietet sich der Einbau einer Klimaanlage an. Wenn es im Sommer heiß wird, ist eine kühle Wohnung eine Wohltat. Mit einer Klimaanlage halten Sie die Temperaturen in einem angenehmen Bereich. Vor allem in den Nächten und bei längeren Aufenthalten in der Wohnung spendet diese ungeahnt kühle Luft, die den Aufenthalt angenehmer macht.
Für den Außenbereich und Ihren Garten gibt es ähnliche Ideen, mit denen Sie Ihre Immobilie und das Grundstück aufwerten. Vielleicht kommt ein Gartenhaus zum Aufbewahren von Werkzeug und Gartengeräten in Frage. Oder das kleine Häuschen im Garten wird der beliebte Treffpunkt für Familie und Freunde im Sommer zum Kaffeetrinken oder Feiern.
Ein Grill im Garten lädt zum Entspannen an warmen Sommerabenden ein. Sofern Sie den Platz und die finanziellen Mittel haben, verwirklichen Sie nahezu jede Idee, die Ihre Immobilie zum individuellen Schmuckstück macht.
Fazit: Viele Möglichkeiten, ein Ziel
Als Eigentümer einer Immobilie haben Sie eine ungeahnte Fülle an Möglichkeiten, Ihr Objekt nach Wunsch zu modernisieren und zu sanieren. Jedes Modernisieren dient in irgendeiner Form dem Steigern des Wertes oder dem Werterhalt. Häufig ist es aus finanziellen Gründen aber nicht möglich, alles sofort umzusetzen. Dann ist es wichtig, sich zunächst auf die werterhaltenden Modernisierungen zu konzentrieren. Beim wertsteigernden Sanieren setzen Sie am besten zuerst das energetische Sanieren um, bevor der altersgerechte Umbau ansteht.
Linktipps zum Thema:
- https://www.kennstdueinen.de/branche-bauen-und-renovieren-310.html
- https://www.effizienzhaus-online.de/sanierungsrechner
- http://www.energie-fachberater.de/
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