Nase zu? Mit diesen natürlichen Maßnahmen atmen Sie wieder durch
Eine verstopfte Nase beeinflusst schnell das Wohlbefinden. Dank zahlreicher natürlicher Maßnahmen verzichten Sie auf die Verwendung chemischer Mittel, um endlich wieder durchzuatmen.
Verstopfte Nase: die häufigsten Ursachen
Viele Menschen können lediglich dann nicht richtig durchatmen, wenn sie eine Erkältung plagt. Die oberen Atemwege sind infiziert, wodurch die Nasenschleimhäute anschwellen. Die Ausmaße variieren je nach Stärke des Infekts: Von einem leichten, aber dennoch unangenehmen Schnupfen bis hin zur Grippe ist alles möglich. Auch Allergien können eine verstopfte Nase hervorrufen. Chronisch ist das Leiden zumeist durch Polypen oder Anomalien der Strukturen in der Nase. Oftmals betreffen diese die Nasenscheidewand. Eine verstopfte Nase behindert Sie auch dann, wenn Sie Nasentropfen und -sprays zu lange verwenden.
Trockener Luft den Kampf ansagen
Trockene Luft verschlimmert sowohl eine akut als auch eine chronisch verstopfte Nase. Ist die Luft nicht feucht genug, wirkt sich dies negativ auf die Nasenschleimhaut aus und es fällt dem für die Verstopfung verantwortlichen Schleim schwerer abzufließen. Mit einem Luftbefeuchter erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen einfach und natürlich. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass Sie es nicht übertreiben und Schimmel und Milben durch zu feuchte Luft perfekte Lebensbedingungen schaffen. Die ideale Luftfeuchtigkeit in jenen Räumen, in denen sich Menschen normalerweise am häufigsten aufhalten, liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Zimmerpflanzen erhöhen ebenfalls die Luftfeuchtigkeit.
Inhalieren: der Klassiker
Ein altes Hausmittel gegen eine verstopfte Nase ist das Inhalieren von Dampf. Dabei reicht es im Grunde bereits, Wasser in einem Topf auf dem Herd zum Kochen zu bringen. Warten Sie, bis das Wasser auf etwa 85 Grad Celsius abgekühlt ist und fangen Sie an, über den Topf gebeugt den hochsteigenden Dampf einzuatmen. Legen Sie sich dafür ein Handtuch über den Kopf, so dass der Dampf nicht entweichen kann. Mit einigen natürlichen Zusätzen erhöhen Sie die Wirkung dieses Klassikers. Manche Menschen schwören darauf, Teebeutel mit Kamille oder Pfefferminze in das Wasser zu geben.
Andere besorgen sich aus der Apotheke ätherische Öle wie Eukalyptus. Auch Apfelessig fügen Betroffene dem Wasser oftmals zu. Schafgarbe, Meerrettich und Senf sind neben vielen weiteren Zusätzen wirkungsvolle natürliche Helfer gegen eine verstopfte Nase. Das Einatmen von Dampf funktioniert auch unter der Dusche. Aber Achtung: Gehen Sie sicher, dass Ihr Wasseranschluss frei von Legionellen ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie an der Legionärskrankheit oder am Pontiac-Fieber erkranken!
Handtuch auflegen und hoch liegen
Auch in der Nacht haben Betroffene die Möglichkeit, gegen eine verstopfte Nase vorzugehen. In der Regel hilft es bereits, wenn Sie sich ein zusätzliches Kissen unter Ihr eigentliches Kissen legen. Die erhöhte Schlafposition führt dazu, dass die Nasenschleimhaut in der Nacht nicht ganz so stark anschwillt. Die beim Inhalieren verwendeten Zusätze wie Pfefferminzöl helfen Ihnen auch nachts. Dazu tröpfeln Sie auf ein Tuch lediglich etwas Pfefferminzöl und bedecken mit ihm Ihre Nase. Zusätzlich oder alternativ tragen Sie einige Tropfen über die Lippe und mehr auf die Brust auf. Die Wirkung der ätherischen Öle ist ähnlich jener beim Inhalieren über dem mit heißem Wasser gefüllten Topf.
Riechen und gurgeln
Wenn Ihr Wohlbefinden unter einer verstopften Nase leidet, dann riechen Sie doch einfach an einer Zwiebel! Tun Sie dies mehrmals am Tag, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Zwiebeln wirken nämlich auf die Nasenschleimhäute abschwellend. Des Weiteren tun Sie Ihrer Nase etwas Gutes, wenn Sie mit Salzwasser gurgeln. Zwei Minuten reichen bereits aus, um die Nasenschleimhaut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Betroffene verwenden dafür nach Möglichkeit destilliertes Wasser und Meersalz. Positiv wirkt sich dabei aber nicht nur die erhöhte Feuchtigkeit in der Nase aus. Das Salz geht gegen die nasale Infektion vor und hilft dabei, die Schwellung abklingen zu lassen.
Duschen und schnauben
Salz ist zudem ein Bestandteil einer Salinen-Lösung, die Sie im Rahmen einer Nasendusche in Ihr Riechorgan einführen. Der dahinter stehende Sinn ist klar: Mit einer Nasendusche spülen Betroffene den Schleim heraus, so dass das Unwohlsein durch die verstopfte Nase und die mit ihr verbundenen Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen für eine gewisse Zeit gelindert werden. So simpel es sich auch anhören mag: Ihre verstopfte Nase befreien Sie mit korrekt ausgeführtem Putzen. Immer wieder besagen Überlieferungen aus alten Zeiten, dass der Schleim in der Nase verbleiben soll. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Nebenhöhlen frei zu halten, ist wichtig. Professionell schnauben Sie aus, wenn Sie sich ein Nasenloch zuhalten und maßvoll anstatt explosiv schnauben – bei jedem Nasenloch. Das zu starke Ausschnauben ist ein großer Fehler, den viele Menschen machen. Sie denken, bei einer verstopften Nase ist es gerade wichtig, besonders explosiv auszuschnauben. Doch dies schadet vor allem den Ohren.
Gesunde Ernährung gegen die verstopfte Nase
Auf Ihrem Weg zu einer freien Nase ist eine gesunde Ernährung nicht alles. Die vorher genannten Maßnahmen sind teilweise effektiver und schneller wirksam. Dennoch unterstützen Sie die Heilung und das Abklingen der Schwellung in der Nase mit einigen Lebensmitteln. Möglicherweise hat Ihnen bereits Ihre Großmutter eine heiße Suppe zubereitet, wenn Sie erkältet gewesen sind. Tatsächlich schwitzen Sie dadurch mehr und erzielen eine die Entzündung hemmende Wirkung. Zudem fließt der Schleim in Ihrer Nase dadurch besser ab. Die bereits erwähnten Zusätze eines Dampfbads zum Inhalieren wie Meerrettich oder Senf verwenden Sie wie zahlreiche weitere Lebensmittel als Zutaten eines Tees beziehungsweise Aufgusses. Hier warten zahlreiche Rezepte und Kombinationen, die Sie schnell mit der Hilfe des Internets entdecken.
Bewährt haben sich zum Beispiel Honig, gehackter Basilikum, Zitronensaft und ein bisschen Ingwer. Mischen Sie diese Zutaten, um sie mit einem Teelöffel einzunehmen. Mehrmals am Tag ist der Effekt an größten. Eine wichtige Rolle spielen entzündungshemmende Lebensmittel. Cayennepfeffer zählt zu jenen und verdankt seine Beliebtheit dem Inhaltsstoff Capsaicin. Auch Knoblauch und Holunderbeeren hemmen Entzündungen und haben positive Auswirkungen auf Ihr Immunsystem. Lanzen-Eisenkraut und Pfefferminze lösen den Schleim aus der Nase. Bromelain aus der Ananas drängt Entzündungen und Schwellungen in der Nase zurück und steht bei Menschen mit verstopfter Nase wie auch mediterrane Lebensmittel idealerweise verstärkt auf dem Speiseplan.
Fazit: Es muss nicht immer Chemie sein
Viele Menschen greifen bei den ersten Anzeichen eines Schnupfens sofort zum Nasenspray aus der Apotheke. Dies muss nicht sein. Es gibt zahlreiche natürliche Maßnahmen, die die Nase vom Schleim befreien oder Betroffenen zumindest erst einmal ermöglichen, wieder ordentlich durchzuatmen. Bestimmte entzündungshemmende Lebensmittel helfen, die Schwellung in der Nase abklingen zu lassen. Schneller wirken jedoch andere Methoden wie das klassische Inhalieren von Dampf – idealerweise zusammen mit ätherischen Ölen. Nasenduschen, an Zwiebeln riechen und mit Salzwasser gurgeln sind weitere natürliche Maßnahmen gegen eine verstopfte Nase. Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu erhöhen, erweist sich ebenfalls immer wieder als hilfreich. Es existieren demnach viele Methoden, mit denen Betroffene auf natürliche Weise gegen eine angeschwollene Nase vorgehen. Chemische Nasensprays sollten immer erst die letzte Lösung sein. Bei unsachgemäßer Verwendung schaden sie nämlich mehr, als sie nutzen.
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