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Ohne Chemiekeule: Mit diesen schonenden Tricks halten Schnittblumen länger

Schnittblumen haben nur eine begrenzte Haltbarkeit. Mit einigen Tricks haben Sie jedoch die Möglichkeit, ihre Lebensdauer zu steigern, um möglichst lang Freude an Ihrem Strauß zu haben.

Mit Blumen schaffen Sie eine schöne Atmosphäre

Ein Strauß Blumen macht Ihre Wohnung gemütlicher und sorgt vor allem im Winter für gute Laune. Die schönen Farben steigern die Vorfreude auf den Frühling und machen nasskaltes Wetter erträglicher. Ebenso gut sehen Schnittblumen aber auch im Rest des Jahres aus. Sie haben jedoch eine begrenzte Lebensdauer, sodass Sie ohne die richtige Pflege gezwungen sind, viel Geld zu investieren. Dies gilt besonders dann, wenn Sie vorhaben, Ihr Wohnzimmer immer mit einem Strauß Blumen zu schmücken. Mit einigen Tricks lässt sich die Haltbarkeit von Schnittblumen steigern.

Tipps für den Kauf und die Wahl des Standorts

Schon beim Kauf von Schnittblumen haben Sie Einfluss darauf, wie lang die Blumen halten. Sie sorgen dafür, ob sich die Knospen öffnen und der Strauß einen guten Eindruck macht. In Gärtnereien versorgen die Mitarbeiter die Blumen gut, in Supermärkten vergessen sie diese jedoch häufig. Wenn Sie günstige Blumen aus dem Supermarkt kaufen, achten Sie daher am besten darauf, ob sich in den Behältern für die Schnittblumen noch Wasser befindet. Dies erkennen Sie daran, dass die unteren Teile der Stiele nass sind. Die Zeit, die Schnittblumen ohne Wasser da stehen, ist nach Möglichkeit kurz. Kaufen Sie Ihre Blumen deshalb erst kurze Zeit, bevor Sie wieder nach Haus fahren. Dann haben Sie die Möglichkeit, den Strauß schnell in eine Vase zu stellen. Ist dies nicht machbar, sorgen Sie durch ein feuchtes Tuch dafür, dass die Stielenden nicht austrocknen. An Wintertagen ist außerdem darauf zu achten, die Blumen nicht der Kälte auszusetzen. Die meisten Schnittblumen und vor allem solche, die aus tropischen Regionen stammen, vertragen keinen Frost und zum Teil nicht einmal niedrige Temperaturen. Schützen Sie sie deshalb mit Papier oder in einer Tasche vor Kälte und bringen Sie sie schnell in einen warmen Raum. Typische Frühlingsblumen wie Narzissen oder Tulpen sind weniger empfindlich. Bei schönen Blumen aus dem eigenen Garten erübrigt sich der Transport. Sie pflücken sie am besten am frühen Morgen, damit sie möglichst lang halten. Gleiches gilt für Schnittblumen von Feldern, auf denen Sie diese selbst pflücken.

In sauberem Wasser haben Bakterien schlechte Chancen

In einer gründlich gesäuberten Vase befinden sich keine Bakterien, die den Blumen schaden. Es ist daher wichtig, Vasen und andere Gefäße nach jedem Benutzen zu reinigen und sie von allen Ablagerungen zu befreien. Das Wasser für die Schnittblumen ist am besten handwarm, denn durch kaltes Wasser erleiden Blumen einen kleinen Schock, der sie schwächt. Tauschen Sie es idealerweise täglich oder zumindest alle zwei bis drei Tage aus. Denn über die Pflanzenstiele geben Blumen Substanzen in das Wasser ab, durch die sich ihre Haltbarkeit verringert. Diese Substanzen lagern sich auch an den Innenwänden der Vase ab. Deshalb ist es sinnvoll, beim Austausch des Wassers auch das Gefäß zu reinigen. Die Vase bis oben mit Wasser zu füllen, erleichtert zwar die Pflege, ist für die Haltbarkeit von Blumen jedoch nicht förderlich. Füllen Sie die Vase deshalb nur halb und schauen Sie öfter nach, ob noch genügend Wasser vorhanden ist. Der ideale Standort für einen Blumenstrauß ist ein Platz ohne direkte Sonne oder Zugluft. Dieser ist am besten nur mäßig warm und möglichst weit von Heizkörpern, Lampen und wärmeabstrahlenden Geräten entfernt. Bei einem Strauß für das Wohnzimmer ist solch ein Platz nicht leicht zu finden. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Blumen über Nacht an einen kühlen Ort zu stellen, um sie auf diese Weise länger haltbar zu machen. Falls Sie vorhaben, Ihren Strauß zu verschenken, stellen Sie die Blumen am besten in einen dunklen und kühlen Raum. Dort bleibt er frisch und die Knospen öffnen sich noch nicht. In diesem Fall ist es ratsam, das Papier beziehungsweise die Folie zu entfernen oder zumindest zu öffnen. So bekommen die Blumen ausreichend Luft.

Durch den Anschnitt versorgen sich die Blumen mit ausreichend Wasser

Bevor Sie Ihre Blumen in das Wasser stellen, kürzen Sie die Stiele um zwei bis drei Zentimeter. Die Schnittflächen, die beim Schnitt in Gärtnereien entstehen, verschließen sich wieder. Dadurch sind auch die Leitungsbahnen, in denen die Pflanze das Wasser vom Stielende bis zu den Blüten befördert, verschlossen. Durch einen weiteren Schnitt ermöglichen Sie es den Blumen, so viel Wasser aufzunehmen, wie sie benötigen. Dieser Schnitt erfolgt am besten mit einem möglichst scharfen Messer oder bei harten Stielen mit einer Gartenschere, damit Sie die Pflanzenfasern nicht zerquetschen. Eine Küchenschere ist daher vollkommen ungeeignet. Optimal ist ein schräg verlaufender Schnitt, durch den eine große Fläche entsteht, über die sich die Blumen mit Wasser versorgen. Nur bei Blumen mit weichen Stielen schneiden Sie die Stiele gerade ab. Danach stellen Sie die Blumen sofort ins Wasser, damit sich die Leitungsbahnen nicht mit Luft füllen. Die Luft behindert sonst den Transport des Wassers. Beim Anschnitt ist Sauberkeit wichtig, damit Bakterien, die am Schneidwerkzeug haften, nicht in die Leitungsbahnen dringen. Ihn wiederholen Sie nach einigen Tagen. Dadurch befördern auch inzwischen verstopfte Leitungsbahnen wieder Wasser zu den Blüten.

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Im Wasser hängende Blätter führen zu Fäulnis

Viele Blätter verbrauchen viel Energie, die den Blütenknospen fehlt, damit sie sich schön öffnen. Entfernen Sie deshalb ruhig einige Blätter, vor allem die unteren, die sonst im Wasser hängen. Sie beginnen im Wasser zu faulen. Dieser Fäulnisprozess verringert nicht nur die Haltbarkeit der Blumen, sondern riecht auch unangenehm. Darüber hinaus sehen Blätter vor allem in einer durchsichtigen Vase nicht gut aus. Blumen brauchen Luft und stehen deshalb am besten nicht zu eng aneinander. Wenn Sie ausreichend Abstand lassen, kommen sie außerdem besser zur Geltung.

Alternativen zu Frischhaltemitteln aus der Gärtnerei

Beim Kauf von Schnittblumen bekommen Sie oft ein kleines Tütchen mit einem Pulver, das Sie in das Wasser geben. Dieses Pulver enthält Nährstoffe für die Blumen und Substanzen, die dem Entstehen von Bakterien entgegenwirken. Zum Bekämpfen von Bakterien verwenden viele Hersteller Aluminium oder Kupfer. Ein Centstück, ein Kupferdraht oder ein anderer kleiner Gegenstand aus Kupfer, den Sie in die Vase geben, hat den gleichen Effekt. Das Entstehen von Bakterien lässt sich aber auch durch Zitronensaft oder Essig verhindern. Beide Flüssigkeiten senken den pH-Wert des Wassers und machen Bakterien dadurch das Leben schwer. Die Nährstoffe, die in gekauften Frischhaltemitteln enthalten sind, lassen sich durch etwas Zucker ersetzen. Zucker fördert jedoch das Wachsen von Bakterien. Deshalb geben Sie zusätzlich eines der genannten Mittel zum Bekämpfen von Bakterien in das Wasser.

Ethylen lässt Schnittblumen schneller verwelken

Einige Blumen wie beispielsweise Narzissen geben Substanzen ab, die für andere Pflanzen giftig sind. Wenn Sie diese mit weiteren Blumen zu einem schönen Strauß kombinieren, stellen Sie die entsprechenden Blumen zunächst für einen Tag in ein separates Gefäß. Die giftigen Stoffe gelangen innerhalb dieser Zeit in das Wasser, sodass danach für andere Schnittblumen keine Gefahr mehr besteht. Unabhängig von der Blumenart steht eine Vase mit Blumen übrigens am besten nicht in der Nähe einer Obstschale. Viele Obstsorten wie Äpfel und Bananen reifen nach der Ernte nach und geben hierbei Ethylen ab. Dieses Gas hat Einfluss auf Blumen und lässt sie schneller verwelken. Verwelkte Blumen geben es ebenfalls ab, deshalb ist es ratsam, diese möglichst schnell aus der Vase zu nehmen.

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Fazit

Mit den genannten Tricks, die kaum oder gar kein Geld kosten, versorgen Sie Ihre Schnittblumen für die Vase ebenso gut wie mit einem Frischhaltepulver. Auf diese Weise haben Sie lange Vergnügen an Ihrem Blumenstrauß und haben die Möglichkeit, sich für das eingesparte Geld einen neuen zu leisten.

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