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Reset für den Körper: Gesund durch Heilfasten

Beim Thema Fasten denken die meisten Menschen an die christliche Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern. Eine Heilfastenkur ist jedoch das ganze Jahr hindurch möglich und hat nachweislich viele positive Effekte auf Körper und Geist …

Was ist Heilfasten eigentlich?

Beim Heilfasten handelt es sich um eine Therapieform aus der Naturheilkunde, die bereits von Ärzten der Antike empfohlen und erfolgreich angewendet wurde. Bis es zu einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Heilfasten kam, sollten jedoch noch viele Jahre vergehen: Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten die Wissenschaftler Franz Xaver Mayr und Otto Buchinger intensive Forschungen durch.

Mit erstaunlichen Ergebnissen: Mayr und Buchinger fanden immer mehr Beweise dafür, dass sich Heilfasten positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken kann. Inzwischen wurde die Wirkung des Heilfastens durch viele klinische Studien belegt, sodass diese Therapieform auch in der Schulmedizin immer mehr Anerkennung findet.

Bei welchen Krankheiten und Beschwerden ist eine Heilfastenkur sinnvoll?

Grundsätzlich gilt: Sie müssen nicht krank sein, um eine Heilfastenkur durchzuführen. Auch dann, wenn Sie keinerlei Beschwerden haben, ist eine Fastenkur von fünf oder sieben Tagen sinnvoll, um den Körper von eingelagerten Stoffwechselprodukten („Schlacken“) zu befreien und das Immunsystem so richtig auf Trab zu bringen. Darüber hinaus ist eine Heilfastenkur bei verschiedenen Erkrankungen angezeigt, beispielsweise bei:

– Hautkrankheiten (Neurodermitis, Schuppenflechte)
– Allergien
– Asthma
– rheumatischen Erkrankungen
– Kopfschmerzen/Migräne
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– Diabetes
– Schlafstörungen

Da eine Heilfastenkur die Prozesse im gesamten Körper beeinflusst und die Abwehrkräfte stärkt, können Sie auch einfach vorbeugend zur Gesunderhaltung fasten. Denn: Im Alltag ist das Immunsystem stark in den Verdauungsprozess eingebunden. Bleiben Magen und Darm weitgehend leer, kann der Körper die überschüssige Energie anderweitig nutzen. Nicht umsonst fehlt uns während einer Erkrankung oftmals der Appetit.

Hierbei handelt es sich um einen körpereigenen Heilungsmechanismus, der den Organismus bei der Bekämpfung von Krankheiten unterstützen soll. Des Weiteren ist eine Fastenkur hervorragend geeignet, um überflüssige Pfunde zum Schmelzen zu bringen. Allerdings gilt: Eine Heilfastenkur wird Ihnen nicht zu Ihrem Wunschgewicht verhelfen. Sie kann jedoch den Weg ebnen und Ihnen die Umstellung zu einer gesünderen Ernährungsweise erleichtern.

Richtig fasten: grundsätzliche Tipps und Tricks

Wenn Sie sich für eine Heilfastenkur entschieden haben, fasten Sie keinesfalls einfach drauflos. Stattdessen ist es ratsam, sich intensiv mit dem Thema Heilfasten auseinanderzusetzen und sich für eine bestimmte Heilfastenvariante zu entscheiden. Anschließend gilt es, den perfekten Zeitraum für die Kur auszuwählen.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, während des Urlaubs zu fasten, denn dann sind Sie weniger Stress ausgesetzt und verfügen über mehr Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten. Bedenken Sie außerdem, dass Bewegung bei einer Heilfastenkur unerlässlich ist. Wenn Ihr Beruf Sie so sehr einspannt, dass für Sport keine Zeit mehr bleibt, führen Sie Ihre Heilfastenkur also vorzugsweise in der Urlaubszeit durch. Auch ein Aufenthalt in einer Kurklinik, die sich auf Heilfasten spezialisiert hat, ist denkbar.

Die Jahreszeit spielt beim Fasten keine große Rolle. Berücksichtigen Sie lediglich, dass der Kreislauf im Sommer sowieso schon sehr stark beansprucht wird. Bei sehr hohen Temperaturen verschieben Sie Ihre Heilfastenkur also besser um einige Tage oder Wochen. Außerdem ist es im Sommer besonders wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Wer darf nicht fasten?

So gesund Fasten auch ist: Bestimmte Personengruppen sollten auf eine Heilfastenkur gänzlich verzichten. Dies gilt beispielsweise für Schwangere und Frauen in der Stillzeit, denn diese haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Auch für Kinder und Jugendliche ist eine Heilfastenkur ungeeignet – es sei denn, es liegt massives Übergewicht vor und die Kur findet unter ärztlicher Aufsicht statt. Sind Sie auf Tabletten, etwa auf Schmerzmittel oder Herzmedikamente, angewiesen, ist es ratsam, vor dem Fasten ebenfalls den Rat eines Arztes einzuholen.

Welche Rolle spielt das Thema Darmentleerung während einer Heilfastenkur?

Das Thema Darmentleerung nimmt bei einer Heilfastenkur einen großen Stellenwert ein. Bei einer sehr eingeschränkten Nahrungszufuhr wird der Darm meist träge, sodass Sie bei der Verdauung etwas nachhelfen müssen. Außerdem wird der Körper nur dann von Giftstoffen und Stoffwechselprodukten befreit, wenn Sie regelmäßigen Stuhlgang haben.

Greifen Sie jedoch nur im Notfall zu starken Abführmitteln wie Rizinusöl oder Glaubersalz, damit kein Gewöhnungseffekt eintritt. Stattdessen ist es ratsam, mindestens zwei bis drei Liter pro Tag zu trinken und bei Bedarf auf Apfelessig, Sauerkrautsaft oder Buttermilch zurückzugreifen, denn diese Lebensmittel wirken leicht abführend.

Wenn Sie Ihren Darm zusätzlich entlasten möchten, kommt eine Darmspülung – auch Einlauf genannt – für Sie infrage. Eine moderne Form der Darmspülung ist die Colon-Hydro-Therapie. Dabei werden circa zehn Liter Wasser in den Darm geleitet, während gleichzeitig die Bauckdecke sanft massiert wird. Die Wassertemperatur schwankt dabei zwischen 21 und 41 Grad Celsius. Ziel der Colon-Hydro-Therapie ist es, schädliche Bakterien und Hefepilze aus dem Darm zu spülen und den Körper auf diese Weise zu entgiften.

Verschiedene Fastenkuren im Überblick

Jede Fastenkur besteht aus einleitenden Entlastungstagen, dem eigentlichen Fasten, dem Fastenbrechen und den sogenannten Aufbautagen. Allerdings bestehen große Unterschiede in Bezug auf die Gestaltung der Fastentage. Im Folgenden geben wir Ihnen daher einen kurzen Überblick über die bekanntesten Heilfastenkuren.

1. Fasten nach Buchinger/Lützner

Während einer Heilfastenkur nach Buchinger und Lützner nehmen Sie fast ausschließlich Wasser, Tee, Gemüsebrühe, Honig und Säfte zu sich. Jede Portion enthält dabei maximal 200 bis 300 Kalorien. Die Kur beginnt mit zwei bis drei Entlastungstagen, die Sie nach Ihren individuellen Vorlieben gestalten können. Denkbar ist beispielsweise ein Gemüsetag, ein Apfeltag oder ein Reistag.

Es folgen fünf bis sieben Fastentage – bei guter Konstitution ist jedoch eine Fastenzeit von bis zu 14 Tagen möglich. Zum Frühstück trinken Sie ausschließlich Fastentee, während mittags eine kleine Gemüsebrühe erlaubt ist. Abends stehen Obst- oder Gemüsesaft, eine Gemüsebrühe und eine Tasse Fastentee auf dem Speiseplan. Darüber hinaus ist es ausgesprochen wichtig, gleichmäßig über den Tag verteilt zwei bis drei Liter Wasser zu trinken.

Auf die Fastenkur folgen mindestens zwei Aufbautage, an denen Sie zusätzlich Äpfel, Apfelmus, Gemüsesuppe, Knäckebrot, Joghurt oder Kartoffel- und Möhrengemüse zu sich nehmen dürfen. Der Speiseplan wird nun Schritt für Schritt um weitere Lebensmittel erweitert, so etwa um Kräuterquark, Tomaten und leichte Salate.

2. F.-X.-Mayr-Kur

Die F.-X.-Mayr-Kur ist ein umfangreiches Ernährungskonzept, welches zum Ziel hat, den Darm zu regenerieren. Auf dem Speiseplan stehen viel frische Milch sowie Brötchen. Auch diese Heilfastenkur beginnt mit einigen Entlastungstagen, an denen Sie nichts Frittiertes oder Gebratenes, keine schwer verdauliche Koste sowie nichts Fettiges zu sich nehmen dürfen.

Auch Süßigkeiten, Alkohol und starker Kaffee sind während der Entlastungstage tabu. Es folgt eine dreiwöchige Fastenkur, während der Sie fast ausschließlich Fastentee, Milch und Brötchen essen dürfen. Außerdem nehmen sogenannte Substitute in der F.-X.-Mayr.-Kur einen großen Stellenwert ein. Hierbei handelt es sich um Vitalstoffe, die speziell auf die Bedürfnisse des Körpers während der Fastenzeit ausgelegt sind.

3. Molke-Fasten

Das Molke-Fasten unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von anderen Heilfastenkuren: Zusätzlich zu Fastentee und Gemüsebrühe nehmen Sie pro Tag circa einen Liter Molke zu sich. Molke enthält fast keine Kalorien, ist jedoch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und hochwertigem Eiweiß. Außerdem hat Molke einen positiven Nebeneffekt: Es regt die Darmtätigkeit an, sodass Sie während des Molke-Fastens auf weitere Abführmittel verzichten können.

Fazit: Eine Wohltat für Körper und Geist

Wer seinen Körper von Giftstoffen und Stoffwechselprodukten befreien und sich dabei rundherum wohlfühlen möchte, trifft mit einer Heilfastenkur die richtige Wahl. Die Naturheilmethode kann sich lindernd auf viele Beschwerden auswirken und ist auch für die geistige Gesundheit ausgesprochen förderlich.



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Meine Erfahrungen mit Frau Remmertz waren bislang sehr positiv. In Sachen Colon-Hydro-Therapie ist Frau Remmertz sehr einfühlsam, informativ und professionell. Weiterhin habe ich sie i.S. Hormone aufgesucht, bei denen sie auch gute Kenntnisse sowie rund um die Ernährung und Mikronährstoffe besitzt. On Top immer gute Tipps! In jedem Fall eine Weiterempfehlung.

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