So erkennen Sie gute Privatschulen
Um den bestmöglichen Bildungserfolg zu erzielen, sollte eine private Schule zu Ihrem Kind passen. An wenigen Merkmalen erkennen Sie, ob Ihre bevorzugte Einrichtung den gewünschten Erfolg verspricht.
Lernen auf hohem (Preis-)Niveau
Privatschulen haben den Ruf, Bildung auf einem sehr hohen Niveau zu vermitteln. Die Lehrkräfte gehen gezielt auf ihre Schüler ein. Dadurch formen sie diese schon in jungem Alter zu eigenständigen Persönlichkeiten. Absolventen von Privatschulen profitieren also von einer sehr guten Betreuung und Bildung, die Ihnen viele verschiedene Karrierewege eröffnen kann. Im Gegensatz zu staatlichen Schulen gelten Privatschulen aber auch als teuer. Die Schulgebühren liegen pro Jahr meist mindestens im vierstelligen Bereich. Über viele Jahre hinweg kommt bis zum Abitur oder bis zum Ende des Studiums eine enorme Summe zusammen, die nicht alle Eltern tragen können. Wer bereit ist, viel Geld für die private Bildung seines Kindes auszugeben, sollte sich die Wahl der richtigen Einrichtung also nicht zu leicht machen.
Gute Pädagogen brauchen keinen Wechsel
Ein sicheres Merkmal einer guten Privatschule ist eine geringe Wechselbereitschaft unter den Lehrern. Am besten finden Sie vor Ihrem ersten Besuch in der Einrichtung heraus, wie viel Fluktuation im Kollegium besteht. Optimal ist es, wenn das Lehrerkollegium über mehrere Jahre nahezu unverändert bleibt. Das ist ein aussagekräftiges Indiz dafür, dass die Stimmung unter den Kollegen in Ordnung ist. Außerdem lässt sich daraus schließen, dass die Bezahlung angemessen ist. Für Ihr Kind ist es wichtig, mehrere Jahre die gleichen Bezugspersonen zu haben. Dies gilt ganz besonders, wenn es sich bei der Privatschule um ein Internat handelt. In einem stabilen Umfeld kann sich Ihr Kind ganz auf die Schulausbildung konzentrieren und in Ruhe lernen. Ein sehr ungünstiges Zeichen ist ein ständiger Wechsel unter den Lehrern. Selbst Schulen mit einem hervorragenden Bildungskonzept kämpfen unter Umständen mit einer hohen Fluktuation der Pädagogen. Herausfinden können Sie die Gegebenheiten übrigens, wenn Sie mit den Lehrern sprechen. Befragen Sie ein oder zwei Kollegen und machen Sie sich Ihr eigenes Bild.
Die Schüler sind ihr eigener Chef
In staatlichen Bildungseinrichtungen muss viel Lehrmaterial innerhalb kurzer Zeit an die Schüler vermittelt werden. An dem hohen Zeitdruck kranken vor allem Schulen mit verkürzter Ausbildungszeit. In diesem Bildungssystem haben Schüler keinen Platz, wenn sie langsamer oder anders lernen als die breite Masse. Privatschulen bieten dagegen Modelle an, in denen sich die Lehrer auf jeden einzelnen Schüler konzentrieren. Dies wird zum Beispiel durch kleine Klassen ermöglicht. Mit einer überschaubaren Menge an Lernenden ist es leichter, sich auf die Stärken und Schwächen des Einzelnen zu konzentrieren. Allerdings ist die Größe der Klassen allein kein Indiz für eine geeignete Privatschule. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit mit den Schülern selbst in Kontakt zu kommen oder Ihrem Kind wird eine Probewoche ermöglicht. Wenn Schüler von einer eigenverantwortlichen Unterrichtsbeteiligung und Freude am Lernen berichten, so ist dies ein sehr gutes Zeichen.
Eine religiöse Prägung muss man mögen
Viele Privatschulen sind religiös oder spirituell ausgerichtet. Natürlich ist eine kirchlich oder anderweitig geprägte Schule eine Frage Ihrer persönlichen Einstellung. Eine Einrichtung mit konfessionellem Hintergrund kann ideal für Ihr Kind geeignet sein, wenn Sie damit eine lange Tradition in Ihrer Familie fortsetzen. Vielleicht ist der Besuch einer religiösen Schule für Ihren Nachwuchs ganz selbstverständlich. Wenn bereits die Großeltern und die Eltern eine private Einrichtung mit bestimmter Konfessionszugehörigkeit besucht haben, stellen die Kinder das vielleicht nicht in Frage. Häufig sind solche Traditionen aber nicht in einer Familie gegeben. Informieren Sie sich in diesem Fall genau, wie religiös oder spirituell geprägt Ihre bevorzugte Bildungsstätte ist. Wenn Sie sich nicht mit einem starken Religionsbezug identifizieren können, sollten Sie eine andere Schule wählen.
Moderne Klassenzimmer sind dringend erwünscht
Sie wollen sich einen umfassenden Eindruck von einer Privatschule verschaffen. Deshalb bitten Sie unbedingt um die Möglichkeit eines Schulbesuchs. Gehen Sie in die Klassenräume. Beobachten Sie die Schüler in der Pause. Vielleicht können Sie sogar an einer Unterrichtsstunde teilnehmen. Achten Sie vor allem auf die Anordnung von Stühlen und Tischen im Klassenzimmer. Ein eher schlechtes Zeichen ist es, wenn ein Schulzimmer an eine Bildungseinrichtung aus früheren Jahrhunderten erinnert. Ein moderner Raum zum Lernen hat mit den Klassenzimmern aus Ihrer Schulzeit nichts mehr gemein. Natürlich sind moderne Zimmer nicht unbedingt das wichtigste Zeichen für eine gute Privatschule. Trotzdem können Sie aus der Raumeinrichtung entnehmen, wie sehr die Schule an heutigen Bildungskonzepten ausgerichtet ist. Wenn Sie das Gefühl haben, man geht nicht mit der Zeit, ersparen Sie Ihrem Kind den Besuch dieser Privatschule.
Das Geheimnis der perfekten Mischung
Eine gute Privatschule erkennen Sie an einer bunten Zusammensetzung der Schülerschaft. Häufig treffen sich in nicht-staatlichen Bildungseinrichtungen entweder die Elite oder die Lernschwachen. Selbstverständlich benötigen Kinder mit langsamer Auffassungsgabe, mit einer Schreib-, Lese- oder Rechenschwäche eine besonders aufmerksame Betreuung. Eine ideale Bildungseinrichtung für diese Schülergruppen muss auf die Herausforderungen dieser jungen Menschen zugeschnitten sein. Wenn Ihr Kind aber durchschnittlich begabt ist und wenn Sie es auf einer guten Privatschule fördern wollen, kommt es auf die Mischung der Schüler an. Beispielsweise dürfen die Schüler aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen. Einige Eltern werden zu den Besserverdienern gehören. Andere Kinder stammen aus Familien mit durchschnittlichen finanziellen Verhältnissen. Vielleicht entscheiden Sie sich sogar für eine Schule mit internationalen Schülern. Ihr Kind lernt so schon früh, wie unterschiedlich die Menschen sind. Das fördert die Toleranz und die Akzeptanz gegenüber allem Andersartigen. Solche als Soft Skills bezeichneten Eigenschaften werden im staatlichen Bildungssystem viel zu selten vermittelt. Trotzdem tun Sie Ihren Kindern damit einen sehr großen Gefallen. Sie lernen durch Klassenkameraden mit einem unterschiedlichen sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund viel mehr soziale Kompetenz, als der klassische Schulunterricht jemals vermitteln könnte.
Ein begeisterter Direktor ist die beste Werbung
Wenn Ihre bevorzugte private Schule nach allen bisherigen Kriterien gut abschneidet, ist der Schulleiter der ausschlaggebende Faktor. Nehmen Sie sich die Zeit, den Leiter der Schule kennenzulernen. Bitten Sie um einen Termin und suchen Sie das persönliche Gespräch mit ihm. Schon beim ersten Kontakt werden Sie spüren, ob er von seiner Schule überzeugt ist. Fragen Sie nach der Ausbildung der Lehrer. Finden Sie heraus, wie viele Stipendien für die Kinder aus einkommensschwachen Familien gewährt werden. Lassen Sie sich erläutern, ob es einen Sicherungsfonds gibt und wann der Staat eingreift, wenn die Schule in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät. Wenn der Direktor von seiner privaten Schule begeistert ist und Sie mit seiner Freude anstecken kann, haben Sie die perfekte Privatschule gefunden.
Fazit: Auch Laien erkennen eine optimale Bildungseinrichtung
Um die Spreu vom Weizen zu trennen, müssen Sie kein ausgewiesener Bildungsexperte sein. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Schule. Sprechen Sie mit den Lehrern und mit dem Direktor. Recherchieren Sie online und fragen Sie im Bekanntenkreis nach Erfahrungen. So machen Sie sich ein fundiertes Bild von jeder Privatschule.
Linktipps zum Thema:
http://www.kennstdueinen.de/branche-bildung-50.html
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