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So schützen sich Autobesitzer effektiv vor Marder-Schäden

Marder lieben es, Schläuche und Kabel im Auto anzuknabbern, wodurch teure Schäden entstehen. Hier finden Sie deshalb wirksame Mittel zur Vorbeugung gegen Marderschäden.

Wo knabbert der Marder am liebsten?

Besonders gern nagen die Tiere Schläuche und Kabel an, aber auch die isolierenden Matten in der Karosserie scheinen ihnen gut zu schmecken. Häufig bemerkt der Autobesitzer zunächst gar nichts von dem ungebetenen Gast, der sich an seinem Wagen zu schaffen macht. Der nächste Werkstattbesuch zur TÜV-Abnahme oder zur Inspektion bringt den Schaden ans Tageslicht.

Betroffen sind dann zumeist Kunststoffschläuche oder Faltenbälge. Wenn der Marder das Zündkabel erwischt, dann lässt sich das Auto gar nicht erst starten, doch dauert es trotzdem eine Weile, bis dieses Problem als Marderschaden enttarnt ist.

Was zieht den Marder ausgerechnet in die Autos?

Marder sind Tiere, die wechselnde Verstecke bevorzugen. Wohl fühlen sie auch in Scheunen oder in landwirtschaftlichen Geräten. Da die Autos in den letzten Jahrzehnten immer zahlreicher geworden sind, haben die Marder die schmalen Räume zwischen den Motorteilen für sich entdeckt: Hier fühlen sie sich herrlich geborgen, können neugierig alles erkunden und ihren Spieltrieb ausleben. Die Motorwärme spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle: Auch Wagen mit langen Standzeiten sind nicht sicher vor einem Marderbesuch.

Autos, die bereits einen Marder zu Gast hatten, locken an einem anderen Standort weitere Marder an. Vor allem die zur Paarungszeit recht aggressiven Männchen orientieren sich an den Düften anderer männlicher Marder. Sie zerbeißen alles, was nach dem Konkurrenten riecht: Darum sind im Frühjahr besonders viele Marderschäden an Autos zu beobachten. Da der Marder allerdings keinen Winterschlaf hält, können die zerstörerischen Nagespuren das ganze Jahr über auftreten.

Achten Sie auf typische Alarmzeichen!

Um frühzeitig zu erkennen, ob ein Marder an Ihrem Auto sein Unwesen treibt, sollten Sie stets aufmerksam nach Spuren schauen. Manchmal finden Sie fein zernagtes Material am Boden oder in der Motorhaube. Aber auch die Pfotenspuren eines Marders sind in einigen Fällen auf der Motorhaube relativ gut erkennbar.

Wenn Sie hören, dass in der direkten Nachbarschaft ein Marderschaden aufgetreten ist, dann besteht für Ihr Auto eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, ebenfalls von einem der Nager besucht zu werden. Spätestens jetzt sollten Sie gegen Marderschäden vorbeugen!

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Versicherung zahlt keine Folgeschäden

Wenn Ihr Auto gegen Marderschäden versichert ist, werden Sie im Schadensfall vielleicht trotzdem eine negative Überraschung erleben: Die Versicherung zahlt in der Regel zwar den Marderschaden selbst, aber nicht die daraus entstehenden Folgeschäden. Besonders teuer wird es für den Autobesitzer, wenn zum Beispiel der defekte Kühlschlauch zum Motorschaden führt. Was hilft es dann, wenn die Versicherung dann nur einen neuen Kühlschlauch bezahlt?

Viele „gute“ Tipps – doch die wenigsten helfen

Obwohl sie vermeidbar wären, sind Marderschäden noch immer erstaunlich zahlreich. Ein Autobesitzer, der unter den Attacken eines Marders zu leiden hat, erhält in der Regel viele Tipps von Freunden, Bekannten und Fachleuten. Vieles davon funktioniert in der Praxis allerdings nicht.

Erfahrungsgemäß sind Anti-Marder-Sprays zum Beispiel wenig hilfreich: Die enthaltenen Stoffe schlagen den Marder selten in die Flucht – oder das Tier gewöhnt sich nach kurzer Zeit daran. Legen Sie auch auf keinen Fall einen WC-Stein in Ihren Motorraum! Die enthaltenen Stoffe können Aluminium zerfressen und dabei große Schäden anrichten.

Was hält den Marder wirklich fern?

Marder besitzen empfindliche Pfoten und laufen deshalb nicht gern auf Maschendraht. Dies machen sich einige Autobesitzer zunutze und legen eine Maschendrahtmatte unter ihren Wagen. Manchmal reicht die Schutzmaßnahme aus, doch in vielen Fällen kommt der Marder wieder zurück und gewöhnt sich allmählich an den seltsamen Untergrund. Dann fängt das Problem wieder an.

Für Geräte, die mit Ultraschalltönen arbeiten, gilt dasselbe: Marder mögen diese in ihren Ohren schrill klingenden Töne nicht, doch manchmal siegt trotzdem die Neugier und ein Gewöhnungseffekt tritt ein. Mit beiden Methoden können Sie Glück haben und den Marder an einen für ihn gemütlicheren Ort vertreiben, absolut sicher ist dies allerdings nicht.

Natürliche Gerüche nutzen

Kostengünstig, aber für Allergiker ungeeignet, ist das Ausstreuen von Hundehaaren. Marder haben zumeist so großen Respekt vor diesen Tieren, dass sie dort fernbleiben, wo der Geruch nach Hund in der Luft liegt. Einige Autobesitzer arbeiten auch mit Urin als warnende Duftmarke für Marder, doch das ist sicher nicht jedermanns Sache: Das Granulat des Katzenklos, verstreut auf der Parkfläche des Autos, soll Nagetiere effektiv fernhalten – ebenso wie in den Motorraum gesprühter, menschlicher Urin. Wenn Ihnen das zu sehr stinkt, dann nutzen Sie besser die fachmännischen, technischen Lösungen.

Ummantelungen und Schutzvorrichtungen

Erkundigen Sie sich bei einem fachkundigen Kfz-Mechaniker nach den neuesten technischen Lösungen des Marderproblems. Welche Ummantelungen für Kabel befinden sich auf dem Markt? Welche anderen mechanischen Schutzvorrichtungen gibt es? Was davon ist für Ihr Auto geeignet? Wenn der Zugang zur Motorhaube für den Marder versperrt ist, kann er keine Schäden mehr anrichten.

Doch jedes Auto benötigt dafür andere Zubehörteile, darum ist eine individuelle Beratung vonnöten. Rechnen Sie für einen Komplett-Marderschutz, falls es diesen für Ihren Wagentyp gibt, mit einer Investition von etwa 200 Euro.

Wenn in Ihrem Auto bereits ein Marder aktiv war, dann sollten Sie Karosserie und Motor einer gründlichen Wäsche unterziehen. So tilgen Sie die Duftspuren des Tieres, die sonst vor allem im Frühjahr beißwütige Männchen anziehen können.

Marder mit Elektroschocker abschrecken

Als besonders wirksam hat sicher der Einsatz von speziellen Elektroschockern gezeigt. Diese Geräte sollen für den Marder ungefährlich sein und nur ein sehr unangenehmes Gefühl erzeugen. Lassen Sie Ihren Elektroschocker von einer Fachwerkstatt montieren, damit am Ende wirklich alle Zugänge zum Wageninneren abgedeckt sind. Bei fachmännischer Installation besitzt der sogenannte „Marderschreck“ eine hundertprozentige Erfolgsquote.

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Fazit: Den Marder in die Flucht schlagen

Da Marder nachtaktive Tiere sind, besteht tagsüber wenig Gefahr von Marderschäden. Den besten Schutz für das Auto bietet darum noch immer die eigene Garage als sicherer Unterstellplatz für die Nacht. Doch nicht jeder besitzt die Möglichkeit, sich eine Garage zu bauen oder zu mieten.

Die genannten technischen Lösungen zur Vorbeugung von Marderschäden sind natürlich mit einigen Kosten verbunden, bieten aber einen besonders effektiven Schutz. Und gegenüber den zu erwartenden Folgeschäden ist die Installation eines Elektroschockers noch sehr günstig.

Wer jedoch nicht in solche Zubehörteile für das Auto investieren möchte, der kann es zunächst einmal mit den erwähnten Naturprodukten versuchen, wie Hundehaare und Urin. Auch die Maschendrahtmatte und die gründliche Wagenwäsche kosten nicht viel.

Und immer gilt: Augen auf und regelmäßig in den Motor schauen, um Marderschäden frühzeitig zu erkennen!