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Statussymbol Uhr – Wie der Zeitmesser zum Luxusobjekt wurde

Der gehetzte Blick auf die Uhr gehört von morgens bis abends für viele Menschen zu ihrem Alltag. Doch das Betrachten eines schönen Chronografen bereitet auch Freude.

Die Geschichte der Uhren

Der Blick auf eine Uhr, um sich über die aktuelle Zeit zu orientieren, ist für uns heute selbstverständlich. Doch der Weg von der Sonnenuhr bis zum klassischen Chronometer, von der ersten tragbaren Taschenuhr bis zu unseren heutigen Armbanduhren mit Digitalanzeige war lang. Die Menschen hatten schon immer den Wunsch, den Verlauf von Tag und Nacht zu einem bestimmten Zeitpunkt einzuschätzen. In ihren Anfängen beobachtete die Menschheit dafür die Sonne, den Mond und die Sterne.

Während die Masse der Bevölkerung sich im 3. Jahrtausend v. Chr. noch immer an der Sonne orientierte, verfügten einige herrschaftliche Schichten bereits über Sonnen- oder Wasseruhren. Sie teilten den Tag und die Nacht in immer kleinere zeitliche Abschnitte ein. Ab dem 12. Jahrhundert finden sich die ersten Hinweise auf mechanische Uhrwerke. Die ersten Auftraggeber für Uhren, die für alle sichtbar waren, bildeten die Kirchen. Auf diese Weise waren die Gläubigen in der Lage, pünktlich zur Messe zu erscheinen.

In den nächsten Jahrhunderten verfeinerten die Menschen die zunächst riesigen Uhrwerke immer weiter. Schließlich war es möglich, kleine Taschenuhren zu bauen. Bis heute berühmt ist die Nürnberger Taschenuhr, die der Feinmechaniker Peter Henlein im Jahr 1510 baute. Die Anforderungen an die genaue Zeitmessung stiegen. Vor allem die Seefahrt und das Militär brachten Weiterentwicklungen in der Uhrenproduktion in Gang. Die Legende erzählt, dass es zur Erfindung der Armbanduhr kam, damit die Soldaten im Feld die Hände frei hatten.

Dies war wichtig, wenn sie auf die Uhr sahen, um die befohlene Zeit des Angriffs einzuhalten. In den goldenen Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts erfanden Uhrmacher die Automatikuhr, die sich über einen Elektromotor regelmäßig aufziehen lässt. Heute gibt es nach wie vor komplizierte feinmechanische Uhrwerke, die durch das Zusammenspiel von Zahnrädchen, Pendel, Unruh und vielen anderen Komponenten funktionieren. Viele moderne Uhren lassen sich über schwingende Quarze steuern.

Der Sinn für das Besondere

Viele von uns leben mit dem ständigen Gefühl, nicht genügend Zeit für familiäre Angelegenheiten und geschäftliche Verpflichtungen zu haben. Die Zeit rast dahin und die Zeiger der Uhren scheinen sich immer schneller zu drehen. Den einen freut es, weil er etwas sehnlich erwartet. Doch viele Menschen haben ein Problem damit, beim Blick auf die Uhr zu sehen, wie schnell die Zeit verrinnt.

Uhren gibt es heute in den verschiedensten Ausführungen und Preiskategorien, beispielsweise als Wecker, Wand-, Kamin- oder Armbanduhren. Für die einen ist eine Uhr ein gewöhnlicher Alltagsgegenstand. Doch es gibt immer mehr Menschen, die sich gerne mit dem Besonderen und Außergewöhnlichen umgeben. Sie tragen am Handgelenk nicht nur eine Armbanduhr, sondern einen Chronografen, der aus edelsten Materialien gefertigt ist.

Die Uhr auf dem Kamin, Schreibtisch oder an der Wand suchen sie ebenfalls mit viel Liebe zum Detail aus. Diese Uhren zeigen dem stolzen Besitzer nicht nur die Zeit an. Sie vermitteln auch das behagliche Gefühl, Geld gut angelegt zu haben. Der Besitzer der Uhr verfügt über ein Statussymbol, das ihn aus dem Meer der Massenprodukte heraushebt. In den letzten Jahren hat sich vor allem die Armbanduhr zu einem schmückenden Accessoire entwickelt. Besonders die Herren entdeckten die Armbanduhr als Statussymbol. Viele Männer tragen keinen Schmuck – doch bei der Auswahl der Uhr für das Handgelenk ist auch beim männlichen Geschlecht etwas Luxuriöses im Hochpreisbereich willkommen.

Silber, Gold, Platin und Brillanten

Herren schmückten sich vor 100 Jahren noch gern mit einer Taschenuhr, die an einer gut sichtbaren Kette befestigt war. Diese Taschenuhren gab es in einfachen und preiswerten Ausführungen. So mancher Junge bekam eine silberne oder goldene Taschenuhr samt passender Uhrkette geschenkt, die ihn sein Leben lang begleitete. Die Mechanik dieser Uhren war auf eine lange Nutzungszeit ausgerichtet, noch war die Uhr kein Wegwerfartikel, der ständig wechselnden Moden weicht.

Viele vererbten eine goldene Taschenuhr über Generationen hinweg. Ging etwas im Inneren der Uhr kaputt, brachte der Besitzer des wertvollen Stücks die Uhr zum Uhrmacher. Dieser war in der Lage, selbst die winzigsten Elemente des Uhrwerkes zu reparieren oder auszutauschen. Bei den Damen stand in früheren Jahren eine zierliche goldene Uhr ebenfalls oben auf der Wunschliste. Viele bevorzugen für den Alltag ein robusteres Modell. Doch zum festlichen Kostüm oder Abendkleid ist eine filigrane Armbanduhr ein Schmuckstück, das sich sehen lässt. Es gab vor hundert Jahren genauso wie heute eine große Auswahl an schönen Damenuhren aus Silber, Gold und Platin.

Hat die Dame von Welt viel Geld für das Juwel am Handgelenk übrig, stehen auch zahlreiche mit Diamanten oder Edelsteinen verzierte Modelle zur Verfügung. Ob als funkelnde Umrandung des Uhrglases oder als blitzende Alternative zu aufgeprägten Ziffern auf dem Uhrblatt – den Möglichkeiten, für eine wertvolle Damenuhr viel Geld auszugeben, sind nach oben kaum Grenzen gesetzt.

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Doch auch die Herren ziehen nach. Damen, die Schmuck lieben, besitzen neben der kostbaren Uhr für das Handgelenk oft eine Auswahl an Ringen, Colliers, Ohrschmuck und Broschen. Der standesbewusste Herr hat erheblich weniger Möglichkeiten. Es gibt Herrenringe, Siegelringe – und eine schöne Armbanduhr. Taschenuhren sind heute kaum noch in Mode, wobei es sie für Liebhaber dieser Form der persönlichen Uhr immer noch zu kaufen gibt.

Mehr als bei den Damen hat sich die Uhr, ähnlich wie das Auto, bei den Herren zu einem Statussymbol entwickelt. Sie zeigen, was sie haben, und schieben dafür gern die Ärmelmanschette hoch. Manche Männer sammeln hochpreisige Markenuhren. Lange galt die weitverbreitete Digitalanzeige auf batteriebetriebenen Plastikuhren für den Alltag als chic.

Bei den hochpreisigen und handgefertigten Chronografen wie einer Rolex gab es hingegen immer das klassische Ziffernblatt. Hinzu kommt der große und der kleine Zeiger sowie das Rädchen an der Seite, mit dem sich das feinmechanische Uhrwerk per Hand aufziehen lässt. Aufgrund der preiswerten Massenproduktion modischer Uhren bringen viele diese bei Defekten kaum noch zur Reparatur bei einem Uhrmacher. Bei einer Uhr von Rolex oder Breitling lohnt sich das regelmäßige Reinigen und Warten des Uhrwerks jedoch auf jeden Fall.

Luxusuhren als Kapitalanlage

Denn auch für Herrenuhren der gehobenen Preisklassen ist es möglich, immens viel Geld zu investieren. Beim technischen Beurteilen hilft es zu wissen: Je mehr Zahnrädchen in dem komplizierten Uhrwerk verbaut sind, desto wertvoller und begehrter sind die Modelle. Natürlich gibt es auch bei den Herrenuhren etliche, die mit edlen Metallen und edlen Steinen prunken. Doch Herren legen neben dem äußeren Anblick großen Wert auf eine vielfältige Funktionalität.

Wer sich dafür interessiert, sucht sich eine goldene Armbanduhr aus, die selbst beim Tiefseetauchen nicht den Geist aufgibt. Gerade derjenige, der wertvolle Uhren sammelt, pflegt sie am besten gut und schützt sie vor Kratzern und Gebrauchsspuren – am besten in einem Safe. Denn es gibt einige Modelle, mit denen sich bei gutem Erhaltungszustand im Laufe der Zeit stetig steigende Preise am Markt erzielen lassen.

Ist es wichtig, dass ein Statussymbol teuer ist?

Bisher war nur die Rede davon, dass kostbare Uhren aus Edelmetallen mit einem hochwertigen Uhrwerk ihre Besitzer stolz machen. Vergessen Sie jedoch nicht, dass ein Statussymbol nicht unbedingt etwas mit Reichtum zu tun hat. Eine robuste Outdooruhr gilt ebenfalls als solches. Die Uhr demonstriert die Interessen ihres Besitzers und erfüllt die Anforderungen, die dieser an sie stellt. Außerdem ist es unmöglich, automatisch vom Wert der Uhr am Handgelenk auf die finanziellen Möglichkeiten des Trägers zu schließen. Es gibt auch Menschen, die ihr Geld nicht in einer Luxusuhr anlegen und mit einer preiswerten und praktischen Uhr zufrieden sind.

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Fazit

Uhren zeigen nicht nur die Zeit an. Sie verraten auch eine Menge über ihren Besitzer. Die preiswerte oder teure Uhr für das Handgelenk, die moderne Wanduhr, die massive Standuhr, die mit einem Gong den Ablauf der Stunden anzeigt, oder die barocke Uhr auf dem Kaminsims: Die unterschiedlichen Zeitmesser waren und sind – unabhängig von den verarbeiteten Materialien – in jeder Zeitepoche auch künstlerisch interessante Designobjekte. Ob als Statussymbol, als Geldanlage oder für die profane Anzeige der aktuellen Zeit: Heute ist jeder in der Lage, sich mit den Uhren auszustatten, die seinen persönlichen Vorstellungen entsprechen.

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