Ästhetisch und funktional: Die richtige Wahl der Terrassenüberdachung
Die passende Überdachung kann Ihre Terrasse schnell zu Ihrem Lieblingsplatz machen. Überlassen Sie daher bei der Planung nichts dem Zufall.
Machen Sie Ihren Garten zur Wohlfühl-Oase
Das eigene Haus mit Garten ist oftmals ein wahr gewordener Traum. Im Frühling und im Sommer ist der Garten wie ein zweites Wohnzimmer. Hier grillen Sie mit Ihrer Familie und mit Freunden. Hier spielen Ihre Kinder und entdecken die Natur. Im eigenen Garten können Sie entspannt in der Sonne liegen oder Ihrer Kreativität im bunten Blumenbeet freien Lauf lassen.
Wie schön wäre es, wenn Ihnen Ihre Oase auch bei Regenwetter zur Verfügung stünde! Mit einer Terrassenüberdachung ist das Open-Air-Vergnügen im eigenen Garten bei nahezu jedem Wetter möglich. Es ist ein tolles Gefühl, selbst während eines Sommerregens auf der eigenen Terrasse zu sitzen und zu hören, wie die Regentropfen auf die Überdachung prasseln.
Sie können Ihre Überdachung nicht nur mit baulichen Elementen, sondern auch mit den passenden Pflanzen ganz unterschiedlich gestalten. Gerade bei Terrassen in Südlage werden auch in Deutschland beispielsweise viele Weinsorten problemlos wachsen. Wenn der Wein dann an Ihrem Terrassendach hochrankt und die Trauben im Sommer herunterhängen, fühlen Sie sich in Ihrem Garten wie im schönsten Urlaub.
Welche Überdachung passt zu Ihrem Haus?
Mit einer neuen Terrassenüberdachung gestalten Sie Ihren Garten und letztlich auch Ihr Haus dauerhaft um. Jetzt kommt es darauf an, die richtige Wahl bei der Überdachung zu treffen. Der Handel bietet zahlreiche Varianten an, von denen Sie viele mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst errichten können.
Zunächst sollten Sie sich aber fragen, welche Terrassenüberdachung zu Ihren Vorstellungen und zu Ihrem Haus passt. Dabei kommt es sowohl auf die Optik als auch auf die vorgegebenen Bedingungen und die Eigenschaften der verwendeten Materialien an. Einen großen Unterschied macht es natürlich auch, ob Sie gerade ein Haus bauen und eine Überdachung für Ihre Terrasse einplanen oder ob Sie einem älteren Haus ein Terrassendach hinzufügen möchten.
Für Terrassendächer, die an die Hauswand angelehnt werden, empfiehlt sich eine Flachdachkonstruktion, die am besten schräg von der Wand her abfällt. So wird der Regen vom Haus weggeleitet. Bei freistehenden Konstruktionen sollten Sie auf Spitzdächer oder pyramidenförmige Dächer zurückgreifen. So werden schwere Wasserlachen oder Schneeansammlungen vermieden.
Um sicher zu gehen, ob die von Ihnen gewählte Überdachung zu Ihrem Haus passt, kann es sich lohnen, bei der Planung einen Architekten oder einen erfahrenen Handwerker zu Rate zu ziehen. So können Sie die optische Wirkung Ihrer neuen Terrassenüberdachung besser einschätzen. Das Resultat lässt sich von Laien oftmals nur schwer einschätzen, wenn man die Konstruktion unabhängig vom eigenen Haus auf Bildern oder im Baumarkt sieht.
Ein Fachmann wird zudem wissen, was bei Ihrer Dachkonstruktion notwendig ist, damit sie auch bei starkem Wind und anderen ungünstigen Witterungsverhältnissen sicher steht. Eine feste Verankerung an der Hauswand und/oder im Boden ist ein Muss.
Erkundigen Sie sich außerdem vorab bei Ihrem zuständigen Bauamt, ob Sie für Ihren Anbau eine Baugenehmigung benötigen. Dies ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Grundsätzlich können Sie aber davon ausgehen, dass sämtliche Terrassenüberdachungen, die über ein einfaches Sonnensegel hinausgehen, genehmigungspflichtig sind. Haben Sie die grundsätzlichen Bedingungen für ein neues Terrassendach ausgelotet, gilt es nun, sich für das passende Material zu entscheiden.
Holzkonstruktionen
Holzkonstruktionen bieten verschiedene Vorteile: Das natürliche Material fügt sich besonders schön in den Garten ein. Die warmen Farben und die Holzmaserung wirken robust und harmonisch und bieten dem Auge eine angenehme Abwechslung.
Terrassendächer aus Holz können außerdem leichter an die Begebenheiten Ihrer Terrasse angepasst werden. Das Material lässt sich leicht sägen und so auf die richtigen Maße bringen. Achten Sie darauf, hierbei äußerst präzise zu arbeiten, damit Sie hinterher keine schiefe Dachkonstruktion erhalten. Im Zweifel empfiehlt sich auch hier die Unterstützung eines Fachmanns.
Besonders ästhetisch ansprechend wirken Holzkonstruktionen mit einer Glasüberdachung. Die optische Spannung zwischen dem robusten Unterbau und der durchsichtigen Auflage eignet sich als Anbau sowohl für moderne Häuser mit klaren Linien als auch für traditionellere Architektur. In Kombination mit hellem Holz wirkt eine solche Überdachung besonders leicht und freundlich. Das Glas ermöglicht zudem eine herrliche Sonneneinstrahlung und Sie sitzen stets geschützt unter (nahezu) freiem Himmel. Für die Wahl des Holzes gilt es ebenfalls verschiedene Kriterien zu beachten. Generell sollten Sie darauf achten, dass das verwendete Material witterungsbeständig ist.
Brettschichtholz
Brettschichtholz eignet sich hervorragend für stabile Konstruktionen und wird häufig im Bau verwendet. Das geleimte Holz ist tragfähiger und weniger anfällig für Risse als Massivholz.
Nadelholz
Holz von Fichten oder Tannen ist aufgrund seines hohen Harzgehaltes resistenter gegen Pilzbefall und Witterung als andere Holzarten. Das robuste Material verkraftet leicht eine Behandlung mit hilfreichen chemischen Substanzen wie etwa Flammschutzmittel.
Einen sehr schönen Farbton erreichen Sie, wenn Sie Douglasie verwenden. Das rötliche Holz ist von Natur aus besonders resistent gegenüber Umwelteinflüssen. Die amerikanische Tannenart ist noch robuster als unsere heimische Fichte. Behandeln Sie Ihre Nadelholzbalken alle paar Jahre nach, da das Holz ansonsten durch die UV-Strahlung einen Graustich bekommt.
Aluminiumkonstruktionen
Die pflegeleichtere Alternative zu Holzkonstruktionen sind Terrassenüberdachungen aus Aluminium. Diesem Material können weder Sonne noch Regen etwas anhaben. Das verhältnismäßig leichte Metall ist extrem witterungsbeständig und bedarf keiner weiteren Nachbehandlung. Auf lange Sicht werden Sie mit einer Aluminiumkonstruktion dadurch sogar Geld sparen.
Es sind nicht nur diese praktischen Überlegungen, die eine Überdachung aus Aluminium attraktiv machen. Die Konstruktionen aus dem belastbaren Metall wirken sehr elegant und haben eine klare Linie. Während Sie ansonsten dicke Holzbalken zur Stütze des Dachs benötigen, reichen hier schlanke Stelen. Die Aufbauten sind dadurch sehr stabil, da sie dem Wind weniger Angriffsfläche bieten.
Bei modernen Häusern wird durch die filigrane Klarheit der Aluminiumkonstruktionen die elegante Linie unterstützt. Die schnörkellosen Überdachungen können genauso bei alten Häusern einen besonders schönen Kontrast bilden. Terrassenüberdachungen aus Aluminium halten problemlos Jahrzehnte lang. Daher lohnt es sich hier, einen Architekten oder erfahrenen Handwerker in die Planung einzubeziehen. Spätere Änderungen können Sie beim Aluminium in der Regel nicht selbst vornehmen.
Das richtige Dach
Wenn Sie sich für Ihre Trägerkonstruktion entschieden haben, bleibt nun noch die Frage nach dem passenden Material für das Dach selbst. Auch hier bieten sich verschiedene Varianten an.
Polycarbonatplatten
Die pflegeleichten Kunststoffplatten bieten eine lichtdurchlässige Leichtbauvariante für Ihr Terrassendach. Typischerweise werden die Elemente in der bekannten gewellten Form angeboten. Das verleiht den Platten eine höhere Stabilität und lässt Wasser und Schmutz leichter ablaufen.
Ein Vorteil der Polycarbonatplatten ist, dass Sie sie leicht selbst montieren können. Viele Fertigbau-Sätze beinhalten vorgefertigte Klick-Verschlüsse. Bei einer Eigenkonstruktion lassen sich die Kunststoffplatten sehr einfach mit Schrauben befestigen.
Der Nachteil ist, dass Sie den Platten schon nach relativ kurzer Zeit ihr fortschreitendes Alter ansehen. Die typischen kleinen Risse und Verfärbungen wirken schnell verwittert. So müssen Sie die Platten nach wenigen Jahren austauschen.
Glasdächer
Wesentlich langlebiger und von einer besonders ansprechenden Optik sind dagegen Glasüberdachungen. Das widerstandsfähige Material lässt sich, wie herkömmliche Fensterscheiben, reinigen. So sind die etwas teureren Glasdächer auch noch nach vielen Jahren schön und vor allem heile. Bei Glasüberdachungen sollten Sie jedoch über eine gewisse Erfahrung verfügen, wenn Sie die Montage selbst übernehmen möchten.
Ziegel oder Holz
Überdachungen aus Dachziegeln oder Holzlatten sind in den letzten Jahren weitgehend aus der Mode gekommen. Solche Blickdichten Varianten können Sie gezielt für eine bestimmte Wirkung nutzen. Wenn Sie beispielsweise mit Holzbalken und einer kleinen Balustrade eine Hüttenoptik erreichen möchten, würde ein Ziegeldach diesen Effekt wunderbar abrunden. Achten Sie bei einem Ziegeldach penibel darauf, die Ziegel sicher zu befestigen. Ein herunterfallender Dachziegel kann bereits aus einer geringen Höhe erhebliche Verletzungen verursachen.
Fazit
Überlassen Sie bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung nichts dem Zufall. Achten Sie bei der Auswahl der Überdachung auf die Eigenheiten des jeweiligen Materials. Holzkonstruktionen sind leichter anzupassen und haben einen robusten, natürlichen Look. Aluminiumkonstruktionen wirken dagegen sehr filigran und sind wesentlich leichter zu pflegen. Für den sicheren Stand und eine Ihrem Haus angepasste Optik lohnt es sich, einen Fachmann einzubeziehen.
Linktipps zum Thema:
- https://www.kennstdueinen.de/branche-bauen-und-renovieren-310.html
- http://www.zuhause.de/terrassensanierung-tipps-und-tricks/id_47108960/index
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