Trendsport Wakeboarden: So surfen Sie richtig
Wakeboarding liegt im Trend. Hast Du die Grundlagen erst einmal gemeistert, macht es richtig Spaß. Anbei eine Sammlung nützlicher Infos, um Dir den Start zu erleichtern.
Die Grundlagen trainieren
Damit Wakeboarden richtig Spaß macht, solltest Du Dich körperlich darauf vorbereiten. Die wichtigsten Eigenschaften sind:
– Kondition und Ausdauer
– Kraft
– ein guter Gleichgewichtssinn sowie
– Körperbeherrschung
All diese Fähigkeiten lassen sich durch Trockenübungen gut trainieren. So kannst Du Deine Kondition verbessern, indem Du regelmäßig Spaziergänge unternimmst. Setz Dir dabei erst einmal Ziele, die Du erreichen kannst, danach vergrößerst Du die Strecken. Du kannst auch Laufen. Achte aber auch hier darauf, Dich nicht zu überfordern. Regelmäßig ein bisschen zu trainieren bringt mehr, als einmal im Monat weite Strecken zurückzulegen. Du verbesserst damit nicht nur Deine Kondition, sondern tust auch etwas für Deine Gesundheit.
Krafttraining erfordert nicht unbedingt eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Klassische Übungen wie Kniebeugen oder Liegestützen funktionieren auch bestens daheim. Achte auch hier darauf, nicht gleich in die Vollen zu gehen. Fang mit wenigen Wiederholungen an – Du kannst sie auf mehrere Sätze verteilen. Versuch beispielsweise 3 mal 4 Liegestützen mit kleinen Pausen dazwischen. Geh dabei immer ein Stück über Deine Komfortzone hinaus. Wenn Du bis zu dem Punkt trainierst, an dem Du nicht mehr kannst, wird Dein Körper schnell reagieren und Muskeln aufbauen. Bei den Kniebeugen verhält es sich ebenso.
So trainierst Du Gleichgewicht und Körperbeherrschung
Ein guter Weg, um Deinen Gleichgewichtssinn zu verbessern sieht so aus: Stell Dich auf ein Bein und versuche, ruhig dazustehen. Anfangs wirst Du noch etwas schaukeln. Nach kurzer Zeit wirst Du aber merken, dass es besser wird. Sobald Du sicher stehst, setzt Du die Übung mit geschlossenen Augen fort. Ebenso kannst Du ruckartige Bewegungen machen, um Dich dann wieder abzufangen. Eine Matte oder Matratze bietet Dir dabei die nötige Sicherheit. Wenn Du diese Übungen gemeistert hast, wird es Dir viel leichter fallen, sicher auf dem Wakeboard zu stehen. In Wakeboardkursen mit Profis erfährst Du weitere Tricks und Übungen, die Dir weiterhelfen.
Die mentale Vorbereitung
Spitzensportler erzielen mithilfe geistiger Übungen oft beeindruckende Resultate. Ein Beispiel sind asiatische Bogenschützen, die sich immer wieder vorstellen, wie ihr Pfeil exakt ins Ziel fliegt. Wenn Du erste Erfahrung auf dem Brett gesammelt hast, kannst Du mentales Training nutzen, um besser zu werden. Stell Dir immer wieder Abläufe vor, die Du erlebt hast, und meistere sie im Kopf. Das Ziel ist, gewisse Bewegungen und Abläufe zu automatisieren. Am Ende wirst Du sie abrufen können, ohne lange nachdenken zu müssen. Manche Wakeboardlehrer unterrichten diese und ähnliche Trainingsmethoden, bevor es aufs Wasser geht. Auch hier sind deutliche Erfolge zu erkennen.
Ein wichtiger Punkt ist der angstfreie Umgang mit Wasser. Du wirst gerade am Anfang öfters vom Board fallen. Wenn Du davor Angst hast, wirst Du angespannt und versteift sein, wenn es aufs Wakeboard geht. Abgesehen davon, dass Du so keinen Spaß haben kannst, erschwerst Du Dir auch den Erfolg. Der Tipp: Geh schwimmen! Such Dir dabei eine Stelle am Beckenrand und lass Dich seitwärts ins Wasser plumpsen. Es mag anfangs etwas Überwindung kosten. Wenn Du es trotzdem machst, verlierst Du schnell etwaige Ängste. Dann kannst Du Dich auch mal rückwärts ins Wasser fallen lassen.
Achte dabei immer darauf, dass das Becken nicht zu seicht ist und gerade niemand vorbeischwimmt. Übrigens ist es absolut nicht notwendig, von einem Sprungturm ins Wasser zu hechten. Wenn Du vom Wakeboard fällst, fliegst Du ja auch nicht drei Meter tief nach unten. Hab Spaß dabei und versuche nicht, irgendetwas zu beweisen, zu dem Du noch nicht bereit bist.
Was benötigst Du, um Wakeboard zu fahren?
Neben dem Wakeboard selbst gibt es eine Reihe wichtiger Hilfsmittel in diesem Sport. Dazu zählt die Schwimmweste. Ebenso benötigst Du ein Wakeboardseil mit Griff. Bitte benutze kein Skiseil, sie sind ungeeignet! Die optimale Länge für den Anfang sind 15 Meter. Hinzu kommen ein Boot sowie die Person, die das Boot fährt. Sobald Du einen passenden See gefunden hast, kann es losgehen.
Prüfe vorab, ob dort Wakeboardfahren erlaubt ist. Kleiner Tipp: An manchen Seen gibt es Wakeboardanlagen. Sie bieten Dir viele Vorteile. So musst Du keinen Bootfahrer organisieren und erhältst hilfreiche Tipps vor Ort. Zudem werden dort zumeist Kurse angeboten, in denen Du sehr viel lernst. Zudem findest Du dort die letzte Zutat zum Erfolg: Beobachter! Viele Fehler lassen sich als Zuschauer besser erkennen. Umso wichtiger ist es, kundige Menschen zu haben, die Dir zusehen und Feedback geben. Ein guter Grund, gerade am Anfang solche Anlagen aufzusuchen.
Wenn Du Deine Ausrüstung kaufst, solltest Du Wert auf Beratung legen. Nicht jedes Wakeboard wird für Dich geeignet sein. Es sollte zu Deinem Körper und Gewicht passen. Ein erfahrener Berater kann Dir hier viel Ärger ersparen.
Es geht los!
Es ist geschafft, Du hast Deine Ausrüstung gekauft und kannst loslegen. Auch hierzu gibt es hilfreiche Tipps:
– Die perfekt Geschwindigkeit für den Anfang liegt zwischen 25 und 30 km/h. Eine Ausnahme sind Kinder. Hier sind 20 km/h ideal.
– Sobald Du die Sportart beherrschst, kannst Du die Geschwindigkeit erhöhen. Wenn Du gerne Sprünge machst, ist es nun Zeit, ein längeres Seil zu besorgen. Du kannst dann noch höher durch die Luft fliegen!
– Manche Leute haben Probleme, auf dem Board hochzukommen. Wenn es Dir auch so geht, hilft es, die Ellenbogen bei den Knien zu verhaken. Bleib in dieser Haltung, bis Du Dich aufrichten kannst.
– Wenn Du vom Board fällst, solltest Du die Hände nah am Körper halten. Du kannst das im Schwimmbad üben, wenn Du Dich ins Becken fallen lässt. Auch das Mentaltraining bietet sich hier an.
– Lass das Seil los, wenn Du fällst! Ansonsten wirst Du vom Boot weitergezogen. Auch dies lässt sich beim Mentaltraining einstudieren.
– Beende Deine Wakeboardfahrt immer im tiefen Wasser. So verhinderst Du Verletzungen, die im seichten Wasser schnell auftreten können.
Fazit: Gut vorbereitet macht Wakeboardfahren richtig Spaß!
Wer Wakeboardfahrer beobachtet, gewinnt manchmal den Eindruck, dass es sehr leicht sein muss. Um diese spielerische Leichtigkeit zu erzielen, ist Geduld gefragt. Neben der Erfahrung (die aus dem Üben kommt) ist die richtige Vorbereitung das A und O. Wakeboardfahren stellt hohe Ansprüche an Kondition, Kraft, Körperbeherrschung und Balance. Dinge, die man leicht trainieren kann. Dabei macht es keinen Sinn, zu hasten.
Kleine Schritte erhalten die Motivation und führen letztlich ans Ziel. Bei der Wahl der Ausrüstung gibt es einige Dinge zu beachten. So sollte das Wakeboard zum eigenen Gewicht und Körperbau passen. Auch die richtige Länge und Beschaffenheit des Seiles spielt eine Rolle. Skiseile sind dazu denkbar ungeeignet. Ein erfahrener Beistand erspart hier so manchen Frust und Fehlkäufe. Gleiches gilt für die Zeit auf dem Wasser. Manche Fehler lassen sich nur durch Beobachter erkennen. Wenn keine Wakeboardschule in der Nähe ist, sollte zumindest ein erfahrener Wakeboardfahrer mitkommen. Die Fortschritte werden dann nicht lange auf sich warten lassen.
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