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Wasserbetten – Wellness für Ihr Schlafzimmer?

Auf einem Wasserbett zu schlafen ist wie ein kleiner Urlaub. Hier erfahren Sie, welches das passende Bett für Ihre Erholung ist.

Ein Wasserbett steht für Luxus und erholsamen Schlaf. Bis in die 1960er Jahre setzte man die Betten fast ausschließlich im medizinischen Bereich ein. Die wassergefüllten Matratzen passen sich optimal an den Körper an und sorgen für besonders wenig Auflagedruck. Dieser Effekt wirkt sich positiv auf die Blutzirkulation aus und beugt Rückenschmerzen vor. Nicht ganz einig sind sich die Mediziner, ob Wasserbetten auch bei Hexenschüssen, Rheuma oder Bandscheibenvorfällen helfen.

Mittlerweile haben die komfortablen Betten den Weg in viele private Schlafzimmer gefunden. Die positiven Auswirkungen auf den Körper und natürlich der hohe Schlafkomfort sorgen für ihre zunehmende Beliebtheit. Experten gehen davon aus, dass inzwischen in rund fünf Prozent der deutschen Haushalte ein Wasserbett steht. Dabei spielen weniger medizinische Vorteile eine Rolle, als vielmehr die Frage nach einem erholsamen Schlaf. Menschen, die den wassergefüllten Betten eher skeptisch gegenüberstehen, befürchten häufig ein schaukelndes Gefühl, das den Schlaf stören könnte. Diese Sorge ist bei den heutigen Betten aber weitgehend unbegründet. Der Handel bietet inzwischen unterschiedlichste Systeme an, die in der Nachbewegung variieren. Daher lohnt sich auch für Skeptiker ein Blick auf die verschiedenen Angebote.

Welche Arten von Wasserbetten gibt es?

Heute gibt es zahlreiche Arten von Wasserbetten. Sie können zwischen verschiedenen Matratzenarten und unterschiedlichen Bauweisen wählen. Sämtliche Modelle haben ihre Besonderheiten und die meisten Fachhändler passen die Betten noch zusätzlich Ihren Bedürfnissen an. Neben dem Liegekomfort und den persönlichen Vorlieben spielen bei der Entscheidung für ein Bett mitunter auch die baulichen Bedingungen Ihrer Wohnung eine Rolle. So greifen Mieter von Dachgeschosswohnungen mit schrägen Decken gerne auf besonders flache Varianten zurück.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Wasserbetten: den Softside Betten und den Hardside Wasserbetten. Der Unterschied liegt in der Bauweise der Rahmung. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Systemen ist die erste und wahrscheinlich wichtigste bei einem Kauf. Sämtliche andere Modifikationen, mit denen Sie Ihr Bett individuell gestalten können, folgen dann dem entsprechenden Modell.

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Softside Wasserbetten

Heute setzen die meisten Hersteller auf Softside Betten. Der äußere Rahmen dieser Variante besteht aus einem festen Schaumstoff. So verleiht das Softside-System der wassergefüllten Matratze die notwendige Stabilität. Ein fester Holz- oder Alu-Rahmen entfällt. Hochwertige Systeme verfügen über einen zweigeteilten Schaumstoff-Rahmen. Während der untere Teil fest auf dem Podest sitzt, bleibt der obere Teil flexibel. So eignet sich das System hervorragend für bereits vorhandene Bettgestelle und ist an kein Gestell gebunden.

Der große Vorteil des Softside-Systems offenbart sich beim Ein- und Aussteigen. Dank des Schaumstoff-Randes, der häufig noch flach abfällt, kommen Sie bequem von und auf die Matratze. Verschiedene Ausführungen des Schaumstoffrandes verstärken diesen Effekt. So gibt es Modelle mit einer festen Basis und einem extra weichen Aufbau. Da wirkt der Rand wie eine herkömmliche Schaumstoff-Matratze. Das System eignet sich somit gerade für ältere Leute oder Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung. Zudem nehmen die Modelle weniger Platz ein, da der hohe Rahmen und das vorgegebene Bettgestell entfallen.

Dadurch eignet sich diese Variante auch für kleinere Zimmer oder Dachgeschosswohnungen. Der Nachteil der Softside Betten besteht in der verkleinerten Liegefläche. Natürlich braucht der Schaumstoff-Rahmen einen gewissen Platz, der nun der Matratze fehlt. So verkürzt sich beispielsweise die Liegefläche eines zwei Meter langen Bettes um 15 bis 20 cm. Große Personen müssen dies beim Kauf beachten. Abhilfe schaffen hier Modelle mit einem extra weichen Randaufsatz. Nicht nur deshalb lohnt sich vor dem Kauf auf jeden Fall ein Probeliegen.

Hardside Wasserbetten

Hardside Betten bilden das zweite gängige System für Wasserbetten. Die frühere Standardvariante gilt heute für viele Händler und Hersteller als veraltet. Bei diesem System befindet sich eine wassergefüllte Matratze in einem festen Rahmen aus Holz oder Aluminium. Mit Hilfe einer Sicherheitsfolie zwischen Matratze und Rahmen verhindert das System den unkontrollierten Wasserfluss bei möglichen Schäden an der Hülle. Das Untergestell aus Bodenplatte und Gewichtsverteiler sorgt für einen optimalen Stand im Raum.

Der Vorteil der Hardside Modelle liegt darin, dass sie die gesamte Fläche nutzen. Die wassergefüllte Matratze schließt erst mit dem stabilen Rahmen des Bettes ab. Dafür ist der Ein- und Ausstieg bei diesem System mitunter erschwert. Gerade bei Modelle mit einer Einkammer-Matratze gibt diese bei Druck leicht nach, so dass die harte Bettkante zu einem echten Hindernis wird. Für sportliche Personen stellt das in der Regel kein großes Problem dar, aber körperlich beeinträchtigte Menschen sind wahrscheinlich mit einem Softsider besser beraten.

Unterschiedliche Matratzen für unterschiedliche Bedürfnisse

Nachdem Sie sich für eines der beiden Wasserbett-Systeme entschieden haben, geht es nun darum, die passende Matratze für Sie zu finden. Hier bietet der Markt zahlreiche Varianten an, die sich ganz nach Ihren Bedürfnissen richten. Durch einfache Modifikationen passt Ihr Fachhändler Ihre Wunschmatratze dann noch individuell an.

Die ursprüngliche Matratzen-Variante für Wasserbetten ist die Einkammer-Matratze. Eine feste Hülle umschließt hier den Wasserkern. Die meisten älteren Hardside Modelle verfügen über eine Einkammer-Matratze. Hiermit haben Sie das typische Wasserbett-Gefühl. Der durchgängige Wasserkern überträgt Bewegungen auf das ganze Bett und verteilt Ihr Körpergewicht gleichmäßig. Wenn Sie das Wasserbett in der Regel alleine nutzen, ist das kein Problem. Paare fühlen sich dagegen auf einer solchen Matratze häufig von den Bewegungen des jeweils anderen gestört. Als Faustregel gilt, dass Sie spätestens bei einem Unterschied von 15 kg Körpergewicht zwischen den beiden Partnern auf eine Zweikammer-Matratze zurückgreifen sollten. Ein spezieller Trennkeil, der mit Luft oder Wasser gefüllt ist, verhindert zusätzlich, dass sich die Bewegungen übertragen.

Wer die schaukelnden Bewegungen eines Wasserbettes ohnehin unangenehm beim Schlafen findet, auf die Vorteile eines solchen Bettes aber nicht verzichten möchte, kauft am besten eine Schlauchsystem-Matratze. Bei diesen Modellen besteht das Innere der Matratze aus mehreren voneinander abgetrennten Wasserschläuchen. Die einzelnen Schläuche bremsen die Bewegung des Wassers ab, so dass kaum Wellenbewegungen entstehen. Schlauchsysteme gibt es in vielen Varianten. Auch hier lohnt es sich, wenn Sie die unterschiedlichen Ausführungen vor dem Kauf im Geschäft testen und sich individuell beraten lassen.

Leichtsystem Wasserbetten stellen einen interessanten Kompromiss dar. Bei diesen Matratzen besteht lediglich ein etwa zehn Zentimeter dicker Kern aus Wasser, der von einer Schaumstoff-Matratze umgeben ist. Diese Modelle sind wesentlich leichter als herkömmliche Wasserbetten und damit auch für viele übliche Bettgestelle geeignet. Sie bieten einen großen Komfort beim Liegen, erinnern insgesamt vom Gefühl her aber noch stark an normale Schaumstoff-Matratzen.

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Achten Sie auf die Details

Egal für welche Matratzen-Variante Sie sich entscheiden, haben die Händler noch verschiedene Möglichkeiten, Ihr neues Wasserbett individuell zu gestalten. So setzen die Hersteller spezielle Vliesmatten ein, die sich innerhalb des Bettsystems mit Wasser vollsaugen und dadurch die Wasserbewegungen in der Matratze beeinflussen. So können Sie zwischen verschiedenen Abstufungen wählen. Die Bandbreite reicht von sogenannten Freeflow-Matratzen, die keine Dämpfung haben, bis hin zu sehr hohen Beruhigungsstufen.

Damit Ihr Bett gerade im Winter nicht zu kalt wird, werden Wasserbetten beheizt. Da lohnt sich die Frage nach dem passenden Matratzensystem erneut. Schlauchsysteme oder Matratzen mit zwei Kammern können nämlich unterschiedlich temperiert werden. Bei den Zweikammer-Matratzen sorgt ein zusätzlicher wassergefüllter Keil dafür, dass die unterschiedlichen Temperaturen getrennt bleiben.

Für besonderen Luxus sorgen Schlauchsysteme bei denen Sie per Knopfdruck die unterschiedlichen Stärken und Temperaturen regeln. So ist es möglich, auf einer sehr weichen Stufe zu schlafen, die Matratze beim Aufstehen aber so weit zu festigen, dass Sie bequem aus dem Bett kommen. Bei diesen Komfort-Modellen haben Sie auch die Möglichkeit, einzelne Bereiche der Matratze zu beeinflussen. So ist eine individuelle Lendenstützung möglich. Gleichzeitig können Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin den eigenen Schlafbereich individuell einstellen.

Fazit

Es gibt mittlerweile viele Varianten an Wasserbetten, mit denen Sie Ihren Schlafplatz individuell einrichten können. Einkammer-, Zweikammer- oder Schlauchsysteme verfügen über unterschiedliche Möglichkeiten. Die klassischen Einkammer-Matratzen geben Ihnen das typische Wasserbett-Feeling. Mit den modernen Schlauchsystemen verbinden Sie die Vorteile des Wassers mit den neuesten technischen Möglichkeiten.



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