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Wasser-Rohrbruch: Vorbeugen, Reagieren, Eindämmen

Ein Wasserrohrbruch kann zu erheblichen Wasserschäden führen. Erfahren Sie hier, wie Sie richtig reagieren und wie Sie die Gefahr eines Wasserrohrbruchs minimieren können.

Was ist ein Wasserrohrbruch?

Bei einem Wasserrohrbruch handelt es sich um eine Beschädigung am Rohr einer Wasser- oder Abwasserleitung. Er verursacht einen unkontrollierten Austritt des Wassers oder des Abwassers. Besonders gefährlich daran ist, dass er oft unbemerkt Wände oder Decken schädigt, die anschließend teuer renoviert werden müssen.

Wie kann es zu einem Wasserrohrbruch kommen?

Eine der Hauptursachen ist Frost: In kühlen Nächten oder im Winter gefriert das in der Leitung stehende Wasser. Dadurch dehnt es sich aus und kann so das Rohr aufreißen. Wenn das Wasser wieder taut, fließt es dann durch die Löcher im Rohr in die Wand. Aber auch Ablagerungen durch Kalk oder Rost in den Siphons und Rohrleitungen, Herstellungs- oder Materialfehler in den Rohren oder schlicht Materialermüdung können die Ursache sein.

Liegen Leitungen in der Nähe von Straßen ist es auch möglich, dass der Straßenverkehr Schäden an den Rohren bewirkt. Werden Bauarbeiten ohne die nötige Sorgfalt durchgeführt, können dabei ebenfalls Rohre beschädigt werden.

Erste Hilfe bei einem Wasserrohrbruch

Stellen Sie einen Wasserrohrbruch fest, ist es sogleich wichtig, große Folgeschäden zu vermeiden. Als Erstes drehen Sie unbedingt den Haupthahn oder den nächstgelegenen Leitungshahn Ihrer Wasserleitung zu. Ist der Wasseraustritt enorm und lässt sich nicht stoppen, müssen Sie eventuell sogar die Feuerwehr rufen.

Sollte der Schaden außerhalb Ihres Hauses entstanden sein, nehmen Sie umgehend Verbindung mit Ihrem Wasserversorger auf. Ihr Anbieter verfügt sicherlich über eine Notrufnummer, falls der Schaden abends oder am Wochenende auftritt.

Zur Sicherheit sollten Sie auch den Strom abstellen und zunächst keine elektrischen Geräte benutzen. Sind Sie Mieter der Immobilie, ist es Ihre Pflicht, unverzüglich Ihren Vermieter über den Schaden zu informieren.

Beseitigung der Schäden

Im Anschluss sollten Sie oder Ihr Vermieter einen Fachmann aufsuchen, um die Leitung schnellstmöglich reparieren zu lassen. Selbst wenn Sie sich handwerklich einiges zutrauen, so ist es doch ratsam, einen Sanitär-Profi mit der Aufgabe zu betrauen. Er ist geübt darin, Lecks zu finden. Und er kann dann auch fachgerecht entscheiden, welche folgenden Maßnahmen angebracht sind.

Je nach Ausmaß des Schadens am Rohr mag eine einfache Rohrbruchschelle das Mittel der Wahl sein. Möglicherweise muss aber ein Abschnitt oder gar das ganze Rohr ausgetauscht werden. In jedem Fall sollte schnell und umfassend reagiert werden, um Folgeprobleme wie Schimmelbildung zu verhindern.

Wenn die Leitung aufgrund niedriger Temperaturen gebrochen ist, müssen Sie das gefrorene Wasser vorsichtig entfernen. Verwenden Sie zum Auftauen nur lauwarmes Wasser. Wenn Sie mit Heizgeräten oder offenen Flammen arbeiten, besteht nämlich die Gefahr, dass die Leitung platzt. Auch hier ist ein Fachmann der passende Ratgeber. Denken Sie auch daran, so schnell wie möglich Ihre Versicherungsgesellschaft über den Schaden zu informieren und zur Beweissicherung Fotos anzufertigen.

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Gibt es Frühwarnsignale?

Ein Wasserrohrbruch kommt in der Regel nicht ganz unerwartet, zumindest wenn man die Frühwarnzeichen richtig interpretiert. Es empfiehlt sich, den Wasserverbrauch regelmäßig zu überprüfen. Somit sollte Ihnen zeitnah auffallen, falls der Verbrauch unerwartet und auffallend ansteigt. Ist dies der Fall, sollten Sie dringend die Wasserrohre prüfen oder prüfen lassen. Auch ungewohnte Geräusche in den Leitungen oder überschüssiges Wasser in der Toilette müssen als Warnsignale ernst genommen werden.

Wie können Sie vorbeugen?

Falls Sie ein Haus bauen möchten, ist es ratsam, bereits bei der Planung der Rohrleitungen die Risiken für einen Wasserrohrbruch zu minimieren. Achten Sie auf eine gute Isolierung der Außenwände und auf das richtige Material. Grundsätzlich kann es Wasserrohrbrüche bei jedem Material geben. Dennoch treten sie bei Kunststoffrohren am seltensten auf. Diese lassen sich auch leicht und schnell verarbeiten.

Entscheiden Sie sich für Kunststoffrohre, sollten Sie auf bereits bewährte und gängige Patente achten. Andernfalls könnte es viele Jahre später passieren, dass die nötigen Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind. Ein wichtiger Aspekt, um einen Wasserrohrbruch zu verhindern, ist, dass Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus im Winter stets ausreichend beheizen. Hierbei sollten Sie auch an Räume denken, die Sie gar nicht oder nicht ständig bewohnen. Das ausreichende Heizen verhindert das Auskühlen von Leitungen und Wänden.

Darüber hinaus empfehlen sich in der kalten Jahreszeit das sogenannte Stoßlüften und die Benutzung von Rollläden. Ihre Heizkörper sollten nicht zugehängt oder zugestellt werden. All diese Maßnahmen helfen zudem, Ihre Heizkosten zu senken.

Im Winter kann man einem Wasserrohrbruch in der Heizung leicht vorbeugen: Falls Sie verreisen, sollten Sie die Heizung nicht komplett ausschalten. Lassen Sie sie mindestens auf einer niedrigen Stufe laufen. Die niedrigste Stufe, die üblicherweise mit einem Eiskristall markiert ist, reicht aber nicht immer aus.

Lediglich bei überdurchschnittlich gut gedämmten Häusern ist die Frostschutzstufe ausreichend. Diese Stufe verhindert lediglich, dass das Wasser im Heizkörper gefriert, die Leitungen sind nicht immer ausreichend geschützt. Außerdem ist es hilfreich, wenn Sie eine Vertrauensperson bitten, regelmäßig zu prüfen, ob das Wasser noch läuft und die Heizung ihren Dienst verrichtet.

Regelmäßige Wartung

Für Ihre Wohnung oder Ihr Haus empfiehlt sich eine regelmäßige Wartung der Wasserrohre. Am besten verpflichten Sie hierzu einen erfahrenen Fachmann. Ein Wartungsvertrag mit jährlichen Prüfintervallen verhindert, dass Sie diesen wichtigen Termin vergessen.

Ihr Sanitärtechniker kann auf diese Art frühzeitig Schäden erkennen und – wenn nötig – einen Plan zur Sanierung ausarbeiten. Mit seiner Erfahrung, seinen Spezialkenntnissen und den bewährten Diagnose- und Messverfahren erkennt er schnell und zielgerichtet, was getan werden muss. Falls Sie in einer Region mit sehr kalkhaltigem Wasser wohnen, sind diese Präventionsmaßnahmen ganz besonders wichtig.

Nutzen Sie in der warmen Jahreszeit ein Gartenhaus, sollten sie daran denken, dieses frühzeitig winterfest zu machen. Hier empfiehlt es sich, sämtliche Wasserleitungen zu entleeren und abzuriegeln. Ein Sanitärfachmann kann mit einem Kompressor alle Rückstände an Wasser aus den Leitungen drücken. Liegen Leitungen frei, kann es helfen, diese mit passendem Isoliermaterial zu umwickeln.

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Fazit

Ein Wasserrohrbruch kann viele Folgeschäden anrichten. Daher ist es wichtig, schnell und richtig zu reagieren. Am besten lassen Sie gleich einen Fachmann kommen, der gut einschätzen kann, was zu tun ist. Wenn Sie unsere Ratschläge beachten, wird es aber in den meisten Fällen gar nicht erst zu dem Rohrbruch kommen. Lassen Sie Ihre Wasserrohre regelmäßig warten und denken Sie an das richtige Heizen und Lüften während der kalten Jahreszeit.

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