Fotograf Kiel

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Meine Erfahrung mit Olaf Bathke

Im September 09 vereinbarte ich per Mail mit Herrn Bathke meinen Termin. Das war soweit freundlich und unkompliziert. Meine Bewerbungsfotos sollten in einem Park am Hindenburgufer geschossen werden. Bei dem stolzen Preis von 100, -- !! ! Euros ( 20 Minuten / 60 Fotos ) für letztendlich 4 (vier) Fotos mit der JPG Freigabe, um dann endlos Fotos entwickeln lassen zu können, war ich mega gespannt, was auf mich zukommt. Pünktlich um 15 Uhr ging es bei ordentlichem Wetter los. Herr Bathke wickelte mich mit seinen netten Worten, den sicherlich gut gemeinten Entspannungsübungen, sowie den vielen Tipps für die perfekte Körperhaltung um den Finger. Letztendlich wurden aus den 20 Minuten - 40 Minuten. Und aus den 60 Fotos - 136 Fotos. (Hat er etwa schon bei den Aufnahmen gesehen, dass die alle shice sind / werden? ! Und deshalb 136 Fotos geschossen ?? ? )
Am Abend war dann schon die PDF Datei da, die ich auf 300% vergrößern musste, um weiterhin nur Unklarheiten erkennen zu können. Mir leuchtet ein, dass NICHT die Originale verschickt werden können, aber KLARE Fotos MIT dem Wasserzeichen - das hätte ich logisch gefunden.
Mein erster Eindruck: wer ist diese Frau ? Meine Mutter ?
Völlig verunsichert schickte ich diese PDF an vier Freundinnen und Freunde mit der Bitte um Stellungnahme.
Ich muss dazu sagen, dass man mir nachsagt, ich wäre recht fotogen. Und auch wenn ich figürlich keineswegs in die Model-Liga gehöre; mein Kapital sind eigentlich mein Gesicht und meine Haare.

Am Freitag Abend, am Samstag Morgen, am Samstag Abend und am Sonntag Morgen bewertete ich immer wieder auf`s neue auf einem Blankobogen die Fotos. Und auch die magere Ausbeute von max. 2 Fotos, die den Zuspruch meiner Freunde fanden, zählte ich dazu.
Das Wahlergebnis brachte mit "Ach und Krach" vier Fotos.

Ich teilte Herrn Bathke meine Auswahl mit.

Zu meinem allergrößten Bedauern wurde ich nicht mit einer Silbe gefragt, ob mir die Fotos gefallen würden.
Also nahm ich mir selbst ein Herz und teilte meine große Enttäuschung mit. Als Antwort bekam ich den psychologisch wertvoll gestalteten Hinweis, dass es bei Frauen ( oder gar Menschen im allgemeinen ?! ) normal sei, dass die eigenen Fotos nicht gefallen.
Ihm und auch seiner Frau hätten die Fotos gut gefallen.
Nunja, an einem ausgeprägtem Selbstbewusstsein mangelt es Herrn Bathke nicht. Immerhin machte er mich beim Foto-Termin mit einem spitzbübischen Lächeln darauf aufmerksam, dass er inzwischen derart gut verdient, dass er in den Wintermonaten durchaus Urlaub machen und auf Termine verzichten kann. Den Fotos auf seiner Website nach zu urteilen glaube ich das sehr gern! Denn es sind zauberhafte Aufnahmen, die mich ja auch inspiriert hatten, diesen Termin zu vereinbaren. Und mich an
individuellen Bewerbungsfotos zu erfreuen.

Um mich nicht weiter zu ärgern, wollte ich die Rechnung umgehend begleichen. Allerdings habe ich dann vor Wut mein Passwort "verdaddelt", mit dem Ergebnis, dass ich nun gesperrt bin. Toll.

Die Krönung: 7 (sieben! ) Tage später hatte ich die erste Zahlungserinnerung in meinem Mail-Postfach. Dabei hatte ich zunächst vermutet, Herr Bathke würde doch noch einmal auf meine letzte Mail und dem Hinweis, dass nicht nur ich allein dieses Urteil gefällt habe, eingehen. Pustekuchen.
Selbstsicher hat er diesen Hinweis ignoriert. Zu meinem großen Bedauern war auch kein finanzielles Entgegenkommen in Sicht.

Nun habe ich fiese Fotos mit dicken Tränensäcken unter den Augen und hängenden "Merkel-Mundwinkeln", die ich keinesfalls als Bewerbungsfotos nutzen kann! Denn das bin ich so nicht. Und inzwischen haben mir unanhängig voneinander Amateurfotografen gesteckt, dass solche Fehler entweder schon bei der Aufnahme verhindert hätten werden können ( Blitz ), oder aber spätestens bei der Fotobearbeitung.

Schade - das waren 100 Euros PLUS das Geld für die Entwicklung für den Papierkorb.

Den einen Stern vergebe ich für die Wortgewandtheit des Herrn Bathke.

Ansonsten kann ich ihn leider niemandem empfehlen, weil ich zum einen sehr von den Fotos enttäuscht bin UND mindestens genauso von seinem NICHTentgegenkommen in der Preis-Leistungsgestaltung.

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